Rapid Wien: Mit 87,7 % – Ex-ORF-General Alexander Wrabetz wie erwartet zum neuen Präsidenten gewählt
Am Samstag wurde bei der „Ordentlichen Hauptversammlung“ des SK Rapid Wien der neue Präsident gewählt. Ex-ORF-General Alexander Wrabetz wurde dabei wie erwartet in seine Funktion gewählt.
Insgesamt wurden 1.160 Stimmen abgegeben. Abzüglich der 13 ungültigen Stimmen wurde die einzige Liste, um eben Wrabetz als Präsidenten, entschieden sich 1.006 Mitglieder für die einzige Liste. Dies entspricht einer Zustimmung von 87,7 Prozent. 141 Mitglieder entschieden sich gegen die Wahl der einzigen Liste, dies war allerdings nicht die Mehrheit.
„Danke für diesen großen Vertrauensvorschuss“, kommentierte Alexander Wrabetz die Wahl unmittelbar nach der Bekanntgabe.
Hier die offizielle Pressemitteilung des SK Rapid Wien:
Exakt 1.284 Vereinsmitglieder kamen am Samstagnachmittag ins Allianz Stadion, wo die Ordentliche Hauptversammlung über die Bühne ging. Höhepunkt war sicher die Wahl des neuen Präsidiums, das Team des nunmehrigen Neo-Präsidenten Alexander Wrabetz, das sich auf Initiative von Steffen Hofmann, der künftig im operativen Bereich eine Position in der Geschäftsführung einnehmen wird, wurde mit deutlicher Zustimmung (87,7 Prozent der Stimmen) gewählt!
Die Antrittspressekonferenz, bei der neben Wrabetz und Hofmann auch Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger am Podium für Fragen der MedienvertreterInnen zur Verfügung standen, finden Sie via Rapid TV in voller Länge.
Zudem gibt es hier Kurz-Portraits aller Präsidiumsmitglieder, die bis zur Wahl exklusiv für Vereinsmitglieder auf Rapid TV online waren, zu sehen:
Teil 1
Teil 2
Die neuen Präsidiumsmitglieder im Kurz-Portrait
Alexander WRABETZ
Der 62-jährige Wiener gilt als einer der bekanntesten und erfolgreichsten Medienmanager der Republik. Längst dienender (2007 – 2021) Generaldirektor des Österreichischen Rundfunks, wo er bereits von 1999 – 2006 als Kaufmännischer Direktor tätig war. Der Doktor der Rechtswissenschaften ist Rapid-Anhänger in vierter Generation, seit vielen Jahren ehrenamtlich im Kuratorium des SK Rapid tätig und ist nun seit 26. November 2022 Präsident des Sportklub Rapid.
Edeltraud HANAPPI-EGGER
Die 58-jährige Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien ist aus ihrem Geburtsbundesland Tirol nach Wien gekommen und dem SK Rapid schon familiär durch ihren Gatten, Gerhard „Hardy“ Hanappi, dem Sohn des gleichnamigen legendären Rapid-Spielers und Architekten des später nach ihm benannten Weststadions, verbunden. Hanappi-Egger ist seit sieben Jahren Rektorin der WU und dort seit zwei Jahrzehnten Universitätsprofessorin für Gender und Diversität in Organisationen. Nun stellt sie ihre Expertise als Vizepräsidentin beim SK Rapid zur Verfügung, sie ist damit die erste Frau, die diese Funktion in der 123-jährigen Vereinsgeschichte innehat.
Michael HATZ
Der 52-jährige Wiener schaffte es als Eigenbauspieler in die Rapid-Profimannschaft und absolvierte für diese 225 Pflichtspiele. Er gehörte jener legendären Mannschaft an, die 1995 ÖFB-Cupsieger und 1996 österreichischer Meister wurde sowie in das Finale im Europapokal der Cupsieger einzog. Auch nach seiner aktiven Laufbahn blieb der seit 2006 im Sport- und Projektmanagement für SPORTLAND Niederösterreich tätige ehemalige ÖFB-Teamspieler dem SK Rapid verbunden. Er war Mitglied des Ethikrates, seit Juni 2022 Mitglied des letzten Präsidiums und ist nun im aktuellen Präsidium vertreten.
Steffen HOFMANN
Der 42-jährige Franke gilt längst als lebende Rapid-Legende. Rekordspieler, Ehrenkapitän und zweifacher Meister nach einer aktiven Laufbahn in Grün-Weiß, die im Sommer 2002 begann und knapp 16 Jahre später endete, unterbrochen nur von einem kurzen Gastspiel in seiner deutschen Heimat beim TSV 1860 München. Danach in verschiedenen Funktionen für den SK Rapid im Sportmanagement und als Trainer tätig: Talentmanager (2018 – 2020), Cheftrainer Rapid II, Interimstrainer der Profimannschaft im November 2021 und seit Jänner 2022 Sportkoordinator. Wird auch künftig wieder in einer leitenden Funktion operativ tätig werden und war der Initiator der „Liste Wrabetz“.
Stefan KJAER
Der 42-jährige Wiener ist im Zivilberuf als „Chief People Officer“ beim international tätigen Software-Unternehmen „IXOLIT Group“. Rapidler seit Geburt, Mitarbeit bei verschiedenen Mitgliederarbeitsgruppen ab 2013, Mitglied der Projektgruppe „Frauenfußball“ 2018 und ehrenamtlich mitverantwortlich für diverse Innovationen und Projekte zwischen 2012 und 2021, darunter: Rapidlauf, lebenslange Mitgliedschaft (er selbst gab seine Mitgliedsnummer 6 an Mario Sonnleitner weiter), Mitglieder Familienfoto, Wappen Zeremonie, Leitbild International, diverse Mitgliedervideos, die digitale Zeitreise auf skrapid.at und die Entwicklung der heute längst etablierten CSR-Dachmarke „Rapid leben“. Die Entwicklung weiterer innovativer Ideen sowie die Weiterentwicklung der Satzung und Struktur erfolgt nun als Präsidiumsmitglied mit der Funktion des Schriftführers.
Christian PODOSCHEK
Der 44-jährige Wiener ist seit fast einem Vierteljahrhundert Mitglied beim SK Rapid. Seit diesem Jahr ist er Rechtsanwalt und Partner der Schmidt|Pirker|Podoschek OG und vorher war er fast zwei Jahrzehnte zuerst als Rechtsanwaltsanwärter und ab 2008 als Rechtsanwalt und Partner bei der renommierten Wiener Kanzlei Preslmayr Rechtsanwälte OG tätig. Der Spezialist für Insolvenzrecht und Restrukturierungen unterstützt mit seiner Expertise die Rechtshilfe Rapid, eine ehrenamtliche Funktion, die er bei einer Wahl ins Präsidium zurücklegen wird. Der seit 1998 im Fanklub „Rapid M@ilers“ engagierte Jurist ist nun der Finanzreferent im Präsidium.
Stefan SINGER
Der 58-jährige Wiener ist als Unternehmer und Geschäftsführer seines 1984 von ihm und weiteren Familienmitgliedern gegründeten Familienunternehmens ARS Bauträger GmbH tätig. Die Firmengruppe besteht nunmehr aus einer größeren Anzahl von Gesellschaften. Seit Jahrzehnten ist er mit seinem Fanklub „Flo Town Boys“ ein Fixpunkt in der aktiven Fanszene von Rapid. Das lebenslange Mitglied war viele Jahre ehrenamtlich als Mitgliederreferent und bis 2019 im Kuratorium des SK Rapid und im Beirat der SK Rapid GmbH engagiert. Seit November 2019 Teil des aktuellen Präsidiums, seit Juli 2021 mit der Funktion des Finanzreferenten. Im aktuellen Präsidium wird der dreifache Familienvater, der sich in den 2010er-Jahren auch ehrenamtlich in diversen Mitglieder-Arbeitsgruppen engagierte, als stellvertretender Finanzreferent tätig sein.
Michael TOJNER
Der 56-jährige gebürtige Niederösterreicher gilt seit Jahren als einer der erfolgreichsten Unternehmer der Republik. Als Mehrheitseigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender der VARTA AG ist er besonders im Bereich der Förderung der Nachwuchsarbeit beim SK Rapid engagiert, seit fast einem Jahrzehnt Naming-Right-Partner des Internationalen SK Rapid VARTA U15-Turniers und Initiator des „Club der Freunde der Jugend des SK Rapid“, einem Zusammenschluss von Wiener Unternehmer, die sich auch die schönste Doppelloge im Allianz Stadion teilen und sich für ein langfristiges Sponsoring der diversen Nachwuchsteams entschlossen haben. Mittlerweile ist VARTA auch Premium-Partner des SK Rapid, der jeweils jüngste Spieler der Profimannschaft tritt als „VARTA-Rookie“ in einem Trikot mit dem Logo des globalen Batterielieferanten an und als Naming-Right-Partner des neuen Körner Trainingszentrums ist der zweifache Doktor (Betriebs- und Rechtswissenschaft) ein enorm wichtiger Unterstützer dieses grün-weißen Infrastruktur-Leuchtturm-Projektes! In Hütteldorf war Tojner u.a. auch jahrelang Mitglied des Beirats der SK Rapid GmbH.
Nurten YILMAZ
Die 65-jährige Ottakringerin mit türkischen Wurzeln ist seit Jahrzehnten Mitglied und Stammgast im Block West. Die langjährige Nationalratsabgeordnete gilt als Urgestein in der Wiener Stadtpolitik und war vor und teilweise während ihrer politischen Laufbahn u.a. für die Wiener Gebietskrankenkassa und die Wiener Kinderfreunde tätig. Gemeinsam mit Stefan Kjaer wird sie für Themen wie Satzung und Struktur, Vereinsorganisation und Mitgliedschaft sowie innovative Ideen für die gesamte Rapid-Community im Blick haben. Derzeit ist die stets in sozialen Bereichen engagierte Wienerin auch Mitglied des grün-weißen Ethikrates, ihr Mandat als Abgeordnete zum Nationalrat wird sie mit Jahresende aus Altersgründen zurücklegen, wie sie erst vor kurzer Zeit bekannt gab.
26.11.2022