Nach dem spannenden Saisonauftakt in der 1. Bundesliga der Frauen am vergangenen Wochenende, der von so manchen Überraschungen geprägt war, folgen in Runde zwei weitere interessante Spiele. Unter anderem kommt es in Linz zur Begegnung zwischen den amtierenden Staatsmeisterinnen und den amtierenden Feld-Vizemeisterinnen.
Bereits am kommenden Wochenende kommt es in der ersten Frauen Faustball Bundesliga zum Spitzenspiel zwischen Nußbach und Freistadt. Da beide Teams zum Saisonauftakt nicht ihre Topleistung abrufen konnten, wollen sie nun im Schlagerspiel ihr Können unter Beweis stellen. Interessant wird auch wie sich die neu aufgestellten Linzerinnen, die derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz liegen, in dieser 3er-Begegnung schlagen werden.
Arnreit und Seekirchen hingegen wollen an die Leistungen vom vergangenen Wochenende anknüpfen um weiter auf den oberen Tabellenrängen zu bleiben. Sie treffen gleich im ersten Spiel aufeinander. Das dritte Team im Bunde ist Ulrichsberg, die momentan den letzten Tabellenplatz belegen.
In Laakirchen bekommen es zuerst die Wolkersdorferinnen mit den St.Veiter Aufsteigerinnen zu tun. In dieser Begegnung wollen die Weinviertlerinnen ihre Routine ausspielen, um das junge Team aus Salzburg in die Knie zu zwingen. Trotz misslungenem Saisonstart ist das Heimteam Laakirchen Favorit in dieser Runde. In eigener Halle und mit Publikumsrückhalt möchten die Schützlinge von Coach Karl Müllehner die ersten Punkte einfahren.
Faustball Bundesliga Männer:
Bleiben die Froschberger weiter ungeschlagen?
Mit zwei Siegen startete Froschberg in die diesjährige Faustball-Hallensaison. In der 2. Runde bekommen es die Linzer mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen Team aus Freistadt sowie Kremsmünster zu tun. Tabellenführer Vöcklabruck tritt gegen Enns und Münzbach an, Grieskirchen/Pötting matcht sich mit Seekirchen und Urfahr.
Froschberg will nach dem perfekten Auftakt seine Erfolgsserie auch in Runde 2 fortsetzen. Dort wartet mit Freistadt ein Gegner, der ebenfalls das Punktemaximum in der 1. Runde herausholte. „Mit einem mutigen Angriffsspiel, hoher Punktquote und voller Konzentration können wir auch hier Punkte holen“, so Abwehrspieler Lukas Machetanz. Für Kremsmünster geht es um Wiedergutmachung nach den beiden Niederlagen in der ersten Runde. „Wir müssen unseren Angreifer Daniel Kraus mit besseren Zuspielen in Szene setzen. Das sollten wir unbedingt verbessern“, sagt Kremsmünster-Routinier Stefan Winterleitner.
Grieskirchen mit Personalsorgen
In Grieskirchen kommt es zum Duell zwischen den Hausherren mit Seekirchen und Urfahr. Mit Spannung erwartet wird dabei der erste Auftritt des brasilianischen Angreifers Bruno Arnold, der erstmals im Urfahr-Dress auflaufen wird. „Bruno hat unheimliche Qualität und unser Spiel wird durch ihn viel variabler. Ich freue mich auf die ersten Matches mit ihm“, sagt Urfahr-Coach Siegfried Simon. Grieskirchen/Pötting hat für die Hallensaison das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. „Das hat nichts mit tiefstapeln zu tun. Aufgrund unserer dünnen Personaldecke ist leider diesmal vermutlich nicht mehr drin“, so Co-Trainer Hubert Schatzl. Nicht mit dabei sind Lukas Eidenhammer (Knieverletzung) und Fabian Greifeneder (Ellenbogen). Die beiden Nationalspieler Simon Lugmair und Philipp Einsiedler werden trotz ihrer Verletzungen einlaufen.
Im dritten Duell der 2. Runde stehen sich Münzbach, Vöcklabruck und Enns gegenüber. Enns und Münzbach sind nach der 1. Runde noch punktelos, der amtierende Staatsmeister Vöcklabruck ist mit zwei Siegen Tabellenführer.
Das Final3 um den Staatsmeistertitel in der Halle wird am 24. und 25. Februar im BRG Linz Auhof ausgetragen.
Faustball Austria setzt Fokus auf den Nachwuchs
Im laufenden Strategieprozess von Faustball Austria legte die für das Handlungsfeld „Nachwuchs- und Breitensport“ verantwortliche Arbeitsgruppe unter der Leitung von Kurt Gürtler einen Statusbericht sowie ein Zukunftskonzept vor. Um die professionelle Umsetzung und den Erfolg dieses Vorschlags zu garantieren, schafft Faustball Austria eine neue Stelle für den Bereich „Nachwuchskoordination“.
„In unseren Analysen und den Diskussionen über die Zukunft des Faustballsports in Österreich hat sich klar ergeben, dass es neben dem Bereich Leistungssport – der in Österreich bereits sehr professionell betrieben und organisiert wird – unbedingt auch einen noch stärkeren Fokus auf den Nachwuchs- und Breitensport geben muss. Ohne Breite keine Spitze“, erklärt Gürtler. „Wir freuen uns sehr, dass Vorstand und Präsidium des ÖFBB unseren Vorschlägen gefolgt sind und auch unmittelbar mit der Umsetzung begonnen haben!“.
Zu den Aufgabenbereichen der neu geschaffenen Stelle gehören unter anderem die Organisation des Nachwuchsbereichs auf Verbandsebene, die Kommunikation mit und die Reaktivierung von Vereinen, enger Kontakt zu Auswahltrainerinnen und -trainern sowie die Koordination mit dem Schul- und Universitätsbereich.
Für Faustball Austria Präsident Gerhard Zeller ist die Installation einer entsprechenden „Stabsstelle“ eine logische Weiterentwicklung im Verband: „Mehr Nachwuchs wird uns helfen, unsere hervorragende Stellung im internationalen Faustballsport zu festigen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass Faustball noch mehr in der Breite ankommt und dass möglichst viele – vor allem Kinder und Jugendliche – die Gelegenheit haben, diesen wunderbaren Sport auszuüben. Dazu müssen wir die Schulen und Vereine verstärkt unterstützen.“
Presseinfo
Faustball Austria
ÖFBB
02.12.2022