Symbolbild Handball

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&Während der SC kelag Ferlach seine weiße Heimspiel-Weste behält, endet mit dem 29:25-Erfolg der Kärntner die Auswärtsserie des ALPLA HC Hard.

In einem bis zum Schluss offenen Schlagabtausch legt Ferlach kurz nach Seitenwechsel erstmals mit vier Toren vor, führt in der 34. Minute 21:17. Auch wenn Hard stets dran bleibt, in der 39. und 41. Minute bis auf ein Tor an die Gastgeber herankommt, gibt Ferlach die Führung nicht mehr aus der Hand und feiert im sechsten Heimspiel den sechsten Sieg, den achten in dieser Saison. Überragender Mann bei den Kärntner mit zehn Toren war Adrian Milicevic, der erst gestern seinen Vertrag bis 2025 verlängerte.

Im Parallelspiel kann Sparkasse Schwaz Handball Tirol zum Rückrundenstart den zweiten Saisonsieg verbuchen, stellt mit dem 38:34 über den HC LINZ AG den bisherigen Saisonrekord an Toren, der vom Spiel HC FIVERS WAT Margareten vs. BT Füchse Auto Pichler vom 7. September (38:34) stammt, ein. Die Adler geraten in der ersten Halbzeit immer wieder in Rückstand, führen aber schließlich zur Pause 18:16. Nach Seitenwechsel setzt man sich auf 21:17 ab und wie im LAOLA1-Livespiel zwischen Ferlach und Hard kann auch Linz mehrmals bis auf ein Tor verkürzen. Mitte der zweiten Halbzeit setzt sich Handball Tirol erneut mit vier Toren ab, führt 29:25 und gibt diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Handball Tirol schließt damit nach Punkten auf die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach auf.

Am Samstag beenden die Partien roomz JAGS Vöslau vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN und Bregenz Handball vs. BT Füchse Auto Pichler den Rückrundenstart im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA.
 

12. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

HC FIVERS WAT Margareten vs. HSG Holding Graz 34:32 (15:18)
Hinspiel: HSG Holding Graz vs. HC FIVERS WAT Margareten 25:26 (10:12)
Di., 29. November 2022, 20:00 Uhr
Statistiken

65% (34/52) Wurfquote 67% (32/48)
75% (6/8) Siebenmeter 67% (2/3)
57% (34/60) Angriffsquote 53% (32/60)
26% (11/43) Torhüter gesamt 24% (11/45)

 
HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. Förthof UHK Krems 28:32 (15:18)
Hinspiel: Förthof UHK Krems vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 32:20 (17:7)
Mi., 30. November 2022, 19:00 Uhr
Statistiken

68% (28/41) Wurfquote 68% (32/47)
67% (2/3) Siebenmeter 100% (4/4)
47% (28/60) Angriffsquote 54% (32/59)
20% (8/40) Torhüter gesamt 21% (7/33)

 
SC kelag Ferlach vs. ALPLA HC Hard 29:25 (12:13)
Hinspiel: ALPLA HC Hard vs. SC kelag Ferlach 26:21 (12:9)
Fr., 02. Dezember 2022, 18:30 Uhr

Werfer SC kelag Ferlach: Adrian Milicevic (10), Florian Ploner (5), Patrik Leban (5), Mathias Rath (4), Hari Pavlov (3), Peter Keresztes (2)

Werfer ALPLA HC Hard: Nikola Stevanovic (7), Nico Schnabl (4), Manuel Maier (3), Dominik Schmid (3), Srdjan Predragovic (3), Jadranko Stojanovic (2), Luca Raschle (1), Golub Doknic (1), Ivan Horvat (1)

Highlights auf LAOLA1

Statistiken
 

67% (29/43) Wurfquote 61% (25/41)
50% (2/4) Siebenmeter 0% (0/0)
55% (29/53) Angriffsquote 47% (25/53)
32% (12/37) Torhüter gesamt 29% (12/41)

 

Erste Auswärtsniederlage der Roten Teufel in Ferlach

Der ALPLA HC Hard verliert am Freitag, den 2. Dezember 2022 das erste Auswärtsspiel gegen den SC kelag Ferlach mit 29:25 (12:13) in der Rückrunde der ZTE HLA Meisterliga. Die Harder lassen damit zwei wichtige Punkte im Rennen um die Meisterschaft liegen und müssen den Strapazen der englischen Wochen Tribut zollen.

Die Mannschaft um Kapitän Dominik Schmid und Co. startete motiviert in die Partie, die bis zur fünfzehnten Minute auf Augenhöhe verlief. Die Harder konnten zu Beginn immer wieder ein Tor vorlegen, schafften es aber nicht, sich deutlicher abzusetzen. Die Auszeit von Coach Hannes Jón Jónsson kam zur richtigen Zeit und zeigte ihre Wirkung. Die Jungs vom Bodensee legten in der Abwehr an Aggressivität und Schnelligkeit zu. Linksaußen Manuel Maier netzte souverän ein und läutete die erste Zwei-Tore-Führung ein. Auch die Ferlacher Schlüsselspieler Patrik Leban auf der Mitteposition und Adrian Milicevic am Kreis hatten die Harder bisher gut im Griff. Mit Toren von Nikola Stevanovic gelang den Vorarlbergern zwischenzeitlich sogar ein Vier-Tore-Vorsprung, der bis zur Halbzeit aber aufgrund einer doppelten Unterzahl der Gäste wieder schrumpfte. Linkshänder Srdjan Predragovic konnte mit der Pausensirene noch ein Tor drauflegen und schickte sein Team mit einer knappen 12:13 Führung in die Kabine.

Aus dieser kamen allerdings nur die Ferlacher mit Volldampf raus. Die Kärntner glichen zum 14:14 aus und wussten die Unkonzentriertheiten im Harder Spiel zu nutzen. Erstmals konnten sich die Gastgeber mit einem Drei-Tore-Vorsprung absetzen. Technische Fehler im Angriff und schwache Pässe machten es den Ferlachern leicht. Als dann auch noch Ivan Horvat mit einer roten Karte vom Feld geschickt wurde, ging es Schlag auf Schlag. Die Ferlacher Leban und Milicevic drehten auf und spielten ihre Mannschaft in einen Heimspielrausch, der bis zu einem Sieben-Tore-Rückstand der Harder führte. Die Gäste deutlich geknickt, gaben aber nicht auf und kämpften weiter. Torhüter Golub Doknic und individuelle Aktionen im Angriff hielten den Schaden in Grenzen. Eine wilde Partie mit großen Lücken in der Deckung nahm ihren Lauf. Fünf Minuten vor Schluss brauchte Hard fast schon ein Wunder oder einen unbezwingbaren Golub Doknic, um das Spiel noch zu drehen. Leider kam noch eine rote Karte für Kapitän Schmid dazu und die Mannschaft von Trainer Jónsson musste am Ende eine deutliche 29:22 Auswärtsniederlage hinnehmen.

Der ALPLA HC Hard muss mit der ersten Auswärtsniederlage in dieser Saison die Heimreise ins Ländle antreten. Die Roten Teufel haben aber bereits in vier Tagen in der EHF European League die nächste Chance auf die Siegerstraße zurückzukehren. Am 6. Dezember gastiert Balatonfüredi KSE aus Ungarn in der Sporthalle am See, Spielbeginn ist um 20.45 Uhr. Danach geht es schlagartig in der Meisterliga mit einem weiteren Heimspiel gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol weiter. Anpfiff ist am Freitag, den 9. Dezember 2022 um 19 Uhr in der Sporthalle am See.

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard
„Das war heute vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig. In den letzten Spielen haben wir zu viele technische Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht und die Gegner nutzten das eiskalt aus. In der Deckung standen wir oft allein da und die Räume waren zu groß. Wir müssen uns jetzt geschlossen als Mannschaft aus diesen Niederlagen herauskämpfen. Am Dienstag wartet schon die nächste Aufgabe, bei der wir zeigen wollen, was in uns steckt.“

Die Top-Torjäger
SC kelag Ferlach
– Milicevic (10), Leban (5), Ploner (5)
ALPLA HC Hard – Stevanovic (7), Schnabl (3), Schmid (3)

 
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. HC LINZ AG 38:34 (18:16)
Hinspiel: HC LINZ AG vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol 32:21 (17:7)
Fr., 02. Dezember 2022, 18:30 Uhr

Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Filip Peric (9), Michael Miskovez (9), Petar Medic (8), Emanuel Petrusic (3), Sebastian Spendier (3), Balthasar Huber (3), Johannes Demmerer (2), Lukas Prader (1)

Werfer HC LINZ AG: Dejan Babic (9), Lucijan Fizuleto (8), Alexander Hermann (6), Christian Kislinger (5), Tine Gartner (3), Tobias Cvetko (2), Sinisa Sironjic (1)

Statistiken
 

38:34 – Adler gewinnen Offensivspektakel

Optimaler Start in die Rückrunde des Grunddurchgangs in der ZTE HLA MEISTERLIGA für Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Die Adler bezwangen den HC LINZ AG am Freitagabend zuhause mit 38:34 (18:16) und feierten damit den zweiten Saisonsieg.

Ganz wichtige zwei Punkte für Sparkasse Schwaz Handball Tirol, zweiter Saisonsieg, zweiter Heimsieg – und die geglückte Revanche für die deutliche Niederlage zu Saisonbeginn in Linz. Damit halten die Adler nach zwölf Spieltagen bei vier Zählern, arbeiteten sich auf Platz zehn vor. Der Rückstand auf Rang acht, der noch zur Teilnahme am Playoff berechtigen würde, beträgt aktuell nur mehr fünf Punkte. Womöglich können die Tiroler in der Rückrunde noch eine Aufholjagd starten; in diesem Jahr warten allerdings noch zwei ganz schwierige Aufgaben gegen ALPLA Hard und die SG Westwien.

Von der ersten Sekunde an agierten beide Mannschaften – die Tiroler ohne ihren angeschlagenen Kapitän Alexander Wanitschek – mit offenem Visier, zeigten ihre offensiven Qualitäten. Das garantierte Spektakel und viele Treffer, sprach allerdings weniger für die Abwehrreihen. Nach elf Minuten führte der HC LINZ AG nach einem Treffer von Dejan Babic mit 7:5, Balthasar Huber und Filip Peric sorgten für den Ausgleich zum 7:7. In Minute 22 leuchtete der Zwischenstand von 12:12 von der Anzeigetafel. Die Kontrahenten bekamen in der Deckung nur selten den Zugriff, wussten weiterhin im Angriff zu gefallen. Michael Miskovez stellte auf 14:12, Johannes Demmerer auf 15:13. Petar Medic beendete eine torreiche erste Halbzeit mit dem 18:16.

Alexander Hermann konnte gleich nach Wiederbeginn auf 17:18 verkürzen, doch drei Tore in Serie sorgten für eine 21:17-Führung der Hausherren. Emanuel Petrusic machte das 23:19 (37.), Linz kam aber wieder auf 22:23 heran. Die Adler hielten die Oberösterreicher auf Distanz, Lucijan Fizuleto stellte in Minute 42 auf 25:26, Linz schnupperte nochmals am Ausgleich. HT-Keeper Tobias Alber parierte in der folgenden Phase einige Bälle, Sebastian Spendier traf zum 30:26 (46.). Das muntere Torewerfen setzte sich danach fort.

Aber die Gastgeber gerieten nicht mehr ernsthaft in Gefahr, konnten ihren Vorsprung wahren, bei 32:28 ging es in die finalen zehn Minuten. Petar Medic warf sechs Minuten vor Schluss das 35:30, die Entscheidung in dieser schnellen, rassigen Partie. Letztlich sahen die Zuschauer in der Osthalle 72 Treffer – mit dem besseren Ende für Sparkasse Schwaz HT.

Stimmen:
Klaus Hagleitner (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol):
„Es war ein Offensivspektakel, mit dem wir besser leben können als Linz – 38 Tore sind natürlich sehr stark. Allerdings sind 34 Gegentore wiederum eindeutig zu viele. Unser Defensiv- und Rückzugsverhalten war nicht so gut, daher konnte Linz das Spiel auch sehr lange Zeit offenhalten, es ist uns aber dann in der letzten Viertelstunde gelungen, uns entscheidend abzusetzen. Was zählt, sind die beiden Punkte, das ist zum Rückrundenstart sehr wichtig. Das war ganz ein anderes Auftreten als zu Saisonbeginn in Linz, das kann man nicht mehr vergleichen. Wir wollen nun Hard und Westwien noch voll fordern und vor Weihnachten auf jeden Fall weitere Punkte einfahren.“

Milan Vunjak (Trainer HC LINZ AG): „Mit so einer Abwehrleistung kannst du auswärts nie etwas holen, das ist unmöglich. Wir haben die ganze Woche über vor Schwaz gewarnt, wir wussten, dass uns die Tabellensituation nicht täuschen darf. Wir haben auch gut trainiert, aber heute waren wir nicht bereit genug. Der Angriff war ok, aber die Deckung gar nicht. Wir haben die Tiroler eingeladen, Tore zu erzielen, es ihnen zu leicht gemacht – und damit haben wir sie stark gemacht. Wir hätten uns ein Polster erarbeiten können, jetzt wird alles wieder enger.“

 
roomz JAGS Vöslau vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN
Hinspiel: SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. roomz JAGS Vöslau 34:19 (19:6)
Sa., 03. Dezember 2022, 18:00 Uhr

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Bregenz Handball vs. BT Füchse Auto Pichler
Hinspiel: BT Füchse Auto Pichler vs. Bregenz Handball 32:30 (14:13)
Sa., 03. Dezember 2022, 19:0 Uhr

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Tabelle ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Punkte
1 Förthof UHK Krems 12 11 0 1 359:298 +61 22
2 ALPLA HC Hard 12 9 1 2 355:307 +48 19
3 HC FIVERS WAT Margareten 12 9 0 3 352:334 +18 18
4 SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 11 8 1 2 335:296 +39 17
5 SC kelag Ferlach 12 8 0 4 342:347 -5 16
6 Bregenz Handball 11 6 0 5 331:309 +22 12
7 HSG Holding Graz 12 5 0 7 365:372 -7 10
8 HC LINZ AG 12 4 1 7 344:342 +2 9
9 BT Füchse Auto Pichler 11 3 1 7 308:326 -18 7
10 Sparkasse Schwaz Handball Tirol 12 2 0 10 332:367 -35 4
11 HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 12 1 2 9 294:358 -64 4
12 roomz JAGS Vöslau 11 0 2 9 293:354 -61 2

 
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02.12.2022