Die U19- und U17-Frauen kennen ihre Gegner für die zweite Phase der EURO-Quali. Dabei können beide ÖFB-Teams mit dem Ergebnis der Auslosung zufrieden sein. Beide Teams dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, es zur jeweiligen Endrunde zu schaffen.
Im schweizerischen Nyon wurde an diesem Mittwoch zunächst die zweite Runde der Qualifikation zur UEFA Women’s U17 EURO ausgelost. Dabei bekommt es das U17 Frauen-Nationalteam (JG 2006) von Teamchef Patrick Haidbauer in Gruppe A4 mit der Schweiz, Slowenien und der Slowakei zu tun.
„Ich bin sehr zufrieden, wir haben eine machbare Gruppe zugelost bekommen“, so der Teamchef im Anschluss an die Auslosung. In der Favoritenrolle sieht er die Schweizerinnen: „Die Schweiz ist in der ersten Runde in einer Gruppe mit Frankreich und Italien ungeschlagen Gruppensieger geworden. Da sind wir auf jeden Fall gewarnt. Die Schweiz ist der Favorit, aber wir ein sehr dichter Verfolger.“
Österreichs Auswahl war aus Topf drei gezogen worden. Das Ziel formuliert Haidbauer trotzdem ganz klar: „Wir haben den Anspruch als Gruppenerster zur EURO zu fahren. Wir sind zwar etwas unglücklich in der ersten Runde nur Dritter geworden, doch die Leistungen waren gut. Da können wir uns dieses Ziel schon zuschreiben.“
Zur Endrunde, die in Estland stattfinden wird, qualifiziert sich nur der Gruppensieger. „Wie bereits gesagt, es ist eine machbare Gruppe, mit einem schlagbaren Gegner aus Topf 1. Wir werden alles daran setzen, das auch zu tun“, sagt der Teamchef.
Gespielt wird die zweite Quali-Runde im März (9.-15.) in Slowenien.
U19 nach Deutschland gegen nächsten Top-Gegner
Auch das U19 Frauen-Nationalteam (JG 2004) kann mit der zugelosten Gruppe gut leben. Die Auswahl von Teamchef Hannes Spilka bekommt es auf dem Weg zur UEFA Women’s U19 EURO 2023 mit Italien, Griechenland und Bosnien-Herzegowina zu tun. Gespielt wird im April in Italien.
„Grundsätzlich bin ich zufrieden mit der Auslosung. Es ist eine gute Auslosung und eine Gruppe, in der alles möglich ist“, so Spilka. Österreich hatte zuletzt seine Gruppe der ersten Quali-Runde sensationell vor Deutschland gewonnen. War bei der Auslosung damit aus Topf eins gezogen worden.
Trotzdem tritt der Teamchef ein wenig auf die Euphoriebremse: „Wir haben vielleicht nicht aus jedem Topf den vermeintlich schwersten Gegner bekommen, aber aus jedem Topf eine sehr gute Mannschaft. Italien ist eine der größten Nationen im Frauenfußball, sie sind für mich der Favorit.“
Verstecken wollen sich die ÖFB-Talente aber keinesfalls: „Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir mit den Top-Teams Europas mithalten und sie auch schlagen können. Es ist sehr viel möglich für uns. So werden wir auch an die Aufgabe herangehen. Mit Respekt vor den anderen Teams, aber auch mit Selbstvertrauen. Wir haben eine realistische Chance, zur Europameisterschaft zu fahren“, sagt Spilka.
Die UEFA Women’s U19 EURO 2023 findet in Belgien statt. Nur die Gruppensieger der 2. Quali-Runde qualifizieren sich für die Endrunde.
Medieninfo ÖFB
07.12.2022