© Sportreport

Nach dem fulminanten Weltcupstart am vergangenen Wochenende in Winterberg (GER) mit den PSL-Einzelsiegen von Sabine Schöffmann und Alexander Payer, Platz drei von Daniela Ulbing und dem zweiten Rang im Mixed-Teambewerb von Ulbing und Andreas Prommegger stehen nun für die Raceboarder zwei Klassiker in Italien auf dem Rennkalender. Am Donnerstag wird auf der „Pra-Di-Tori-Piste“ in Carezza ebenso ein Parallelriesentorlauf gefahren wie am Samstag in Cortina d’Ampezzo.

Das ÖSV-Team hat am Sonntag unmittelbar nach dem Parallelslalom in Winterberg die Rückfahrt angetreten und ist nach einer Übernachtung in Hall in Tirol nach Carezza weitergereist. Nach dem eher flachen Gelände in Winterberg wartet auf die „Racer“ in Carezza am Fuße des Latemars einer der anspruchsvollsten Hänge der gesamten Weltcupsaison. „In den vergangenen Jahren war Cortina das bessere Pflaster für mich, deshalb habe ich im Hinblick auf Carezza in der Vorbereitung auch verstärkt auf steileren Hängen trainiert. Ich fühle mich auf dem PGS-Board sehr wohl und hoffe, dass ich meine gute Form auch in dieser Woche ausspielen kann“, sagt Winterberg-Triumphatorin Sabine Schöffmann.

Daniela Ulbing hat im Vorjahr ihren ersten Weltcup-Parallelriesentorlauf in Carezza gewonnen, dafür wird der Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Peking am Mittwochnachmittag ebenso wie dem Herrensieger 2021, Stefan Baumeister (GER), symbolisch eine Gondel der Hubertus-Kabinenbahn übergeben. „Ich finde es sehr cool, dass es bald auch von mir eine Gondel in Carezza geben wird. Nach dem gelungenen Saisonstart mit zwei Podestplätzen bei den Parallelslaloms in Winterberg freue ich mich jetzt auf den Umstieg auf den PGS. Ich bin schon richtig heiß auf die beiden Rennen in Italien“, so Ulbing.

Alexander Payer, der es am Sonntag seiner Lebensgefährtin Sabine Schöffmann gleichgetan und den Parallelslalom der Herren in Winterberg gewonnen hatte, unternahm am Montag unmittelbar nach der Ankunft in Carezza eine Skitour. „Das war eine willkommene Abwechslung. Der Hang hier ist steil und schwierig, das wird eine besondere Herausforderung. Mich stimmt aber zuversichtlich, dass meine Vorbereitung im Riesentorlauf fast besser gelaufen ist als im Slalom. Und mit einem Sieg im Rücken fährst du schon sehr erleichtert zum nächsten Rennen“, meint Payer.

Angesichts der ÖSV-Erfolge in Winterberg ist der siebente Platz von Matthäus Pink im Parallelslalom fast ein wenig untergegangen, dabei kann die Leistung des 21-jährigen Steirers nicht hoch genug geschätzt werden. Pink hatte Anfang September bei einem Sturz mit dem Mountainbike eine Leberruptur erlitten und steht nach monatelanger Pause erst seit kurzem wieder auf dem Board. „Ich habe vor drei Wochen die Sportfreigabe bekommen und wollte eigentlich erst im neuen Jahr wieder in den Weltcup einsteigen. Nachdem es aber im Training richtig gut gelaufen ist und ich auch keinerlei Beschwerden hatte, habe ich mich zu einem Start in Winterberg entschlossen. Ich bin sehr happy, dass ich dort mein bestes Weltcupresultat geholt habe. An diese Leistung möchte ich in dieser Woche anknüpfen“, betont Pink.

ÖSV-Aufgebot für die Weltcup-Parallelriesentorläufe in Carezza und Cortina:
Damen (3): Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing (beide K).

Herren (9): Arvid Auner, Sebastian Kislinger, Matthäus Pink (alle ST), Dominik Burgstaller, Benjamin Karl (beide NÖ), Aron Juritz, Fabian Obmann, Alexander Payer (alle K), Andreas Prommegger (S).

Programm Carezza:
Donnerstag, 15.12.2022:
09.00 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
13.15 Uhr: Finale der Top-16-Damen und der Top-16-Herren

Programm Cortina:
Samstag, 17.12.2022
14.00 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
18.00 Uhr: Finale der Top-16-Damen und der Top-16-Herren

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

weiterführende Links:
– zum Sportreport ÖSV-Kanal

13.12.2022


Die mobile Version verlassen