Gleich im ersten Spiel des neuen Jahres stehen sich am Samstag in der Schlagerpartie der WHA MEISTERLIGA Vizemeister WAT Atzgersdorf und der Tabellenzweite aus Ferlach gegenüber. Korneuburg startet mit Neo-Cheftrainer Karsten Schneider ins Niederösterreich-Derby gegen Stockerau. Feldkirch beklagt gleich drei Langzeitausfälle.

Die Handballerinnen starten mit der zwölften Runde im Grunddurchgang am Samstag – alle Partien beginnen um 19 Uhr – ins neue Jahr. Vor dem Auftakt der Rückrunde führen Hypo Niederösterreich (9 Spiele), Ferlach (11) und den MGA Fivers (10) mit jeweils 18 Punkten die Tabelle der WHA MEISTERLIGA an.

Dahinter folgt mit zwei Begegnungen weniger und 14 Punkten auf dem Konto der WAT Atzgersdorf. Der Vizemeister empfängt im Schlagerspiel den SC witasek Ferlach. Die Kärntnerinnen gewannen das Hinspiel mit 24:21. „Zum Saisonstart sind wir nicht optimal in der Abwehr gestanden. Jetzt können wir mehrere Systeme spielen. Gegen Ferlach wollen wir das Tempo hochhalten“, kündigt Atzgersdorf-Coach Danijel Miloradovic an. Bei den Wienerinnen sind derzeit jedoch einige Spielerinnen stark erkältet und fraglich. Nach ihrem Kreuzbandriss kann Anabel Cosic wieder ohne Körperkontakt mittrainieren. Im Frühjahr soll das Comeback der 22-jährigen Rückraumspielerin erfolgen.

Die Gäste aus Ferlach haben sich in der Weihnachtspause mit der ehemaligen BT Füchse-Torfrau Helena Segota verstärkt. „Jetzt verfügen wir zusammen mit Andjela Roganovic über ein starkes Torhütergespann“, freut sich Ferlach-Sektionsleiter Wolfgang Buchbauer. Der Tabellenzweite aus Kärnten kann in Bestbesetzung anreisen.

HIB Handball Graz will sich im Duell mit dem Tabellennachbarn HC Sparkasse Blau-Weiß Feldkirch für die die knappe 22:23-Auswärtsniederlage zum Saisonauftakt im Ländle revanchieren. „Slavica Schuster Levak ist wegen einer Handverletzung noch fraglich. Sonst sind alle Spielerinnen fit“, sagt Graz-Obmann Wolfgang Pacher. Bei den Gästen aus Vorarlberg fallen Beate Scheffknecht (Achillessehnenriss), Monika Haller (Auslandssemester) sowie Legionärin Lidiya Kovacheva für den Rest der Saison aus.

Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln empfängt den fünftplatzierten UHC Müllner Bau Stockerau. Für den Liga-Neuling ist es das erste Heimspiel seit dem 22. Oktober. Von den letzten vier Auswärtspartien hat Tulln drei gewonnen. „Wir wollen an diese starken Leistungen anschließen und mit der Unterstützung des heimischen Publikums weitere Punkte einfahren“, hofft Tulln-Obmann Günter Grossberger. In der Hinrunde setzte sich Stockerau knapp mit 24:21 (8:10) durch.

„Wir müssen mit einer kompakten Abwehr ein schnelles Spiel durchsetzen und versuchen, das Spiel in der ersten Halbzeit zu entscheiden“, gibt Stockerau-Trainer Moshe Halperin die Marschorder vor.

Union heinekingmedia Korneuburg startet mit Neo-Cheftrainer Karsten Schneider gegen Serienmeister Hypo Niederösterreich in die Rückrunde. „Der 48-jährige Deutsche kennt die Liga, da er schon in Stockerau und bei den MGA Fivers mehrere Jahre aktiv war“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann. Anfang Dezember haben sich die Korneuburger von Peter Schildhammer getrennt. Co-Trainer Bernhard Doppler übernahm interimistisch dessen Amt. Nicht mehr mit an Bord ist Kapitänin Katja Burger, die es beruflich nach Amerika zog.

Bei den Gästen aus der Südstadt verlief die Vorbereitung nicht optimal. „Praktisch jede Spielerin ist mit einer Erkältung mindestens eine Woche ausgefallen“, sagt Coach Ferenc Kovacs. Nationalspielerin Mirela Dedic begann nach ihrer Kreuzband-OP wieder mit dem Training und peilt ein Comeback im nächsten Monat an.

In der Anemonenseehalle in Wr. Neustadt hat der tabellenelfte roomz JAGS WV die sechstplatzierten BT Füchse Style your Smile zu Gast. Die Gastgeberinnen müssen verletzungsbedingt bis Saisonende auf Lisa Neumeister und Janka Kiss (beide Kreuzbandriss) verzichten. „Wir starten guten Mutes in die Rückrunde. In Bruck haben wir knapp mit 27:29 verloren. Jetzt heißt es Punkte sammeln“, bringt es JAGS-Obmann Steven Gibson auf den Punkt.

Beim Fusionsteam aus der Obersteiermark fällt nach Kreisläuferin Leonie Rinner auch Torfrau Jana Novakovic – die sich letzte Woche im Training verletzte – wegen eines Kreuzbandrisses für den Rest der Meisterschaft aus. Dafür ist Lara Selmeister wieder fit. Bereits im Dezember wurde nach mehrjähriger Babypause die polnische Rückraumspielerin Anna Jandura reaktiviert.

Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren trifft auf die MGA Fivers. „Wir müssen uns so teuer wie möglich verkaufen. Vor allem auf die erste und zweite Welle der Wienerinnen haben wir zu achten“, meint Dornbirn-Cheftrainer Zoran Obradovic. Wegen einer Erkrankung fehlt Kreisläuferin Katarina Gladovic. Vera Müller beendete ihre aktive Laufbahn. Der Einsatz der Niederländerin Merel De Jong ist fraglich.

Der Tabellendritte aus Wien setzte sich im Hinspiel in der Hollgasse klar mit 33:24 durch. Bis auf die Partie gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich gewannen die MGA Fivers in der Hinrunde alle Spiele. Nicht mehr dabei ist Maike Bouwer, die aus beruflichen Gründen ins Ausland wechselte. „Unsere Vorbereitung war infolge von Erkrankungen und Nationalteam-Lehrgängen nicht optimal. Der Dornbirner Kader verfügt über Qualität. Sie brauchen jeden Punkt zum Überleben“, so Gäste-Trainer Arnes Cebic, der einen Auswärtserfolg im Visier hat.

WHA CHALLENGE-Schlager in St. Pölten
In der zwölften Runde des Grunddurchgangs der WHA CHALLENGE hat Tabellenführer Union St. Pölten Frauen am Samstag um 18 Uhr Verfolger DHC WAT Fünfhaus in der Prandtauerhalle zu Gast. St. Pölten verspielte im Hinspiel in Wien eine Vier-Tore-Führung und bezog mit dem 23:25 die bisher einzige Saison-Niederlage.

Die zweitplatzierten ZumGlück Perchtoldsdorf Devils empfangen mit dem UHC Graz den Siebten der Liga. Der SK Keplinger-Traun trifft auf Nachzügler UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn. Die Partie wird auf live.oehb.at übertragen.

Im einzigen Sonntagsspiel stehen sich Oberhaus-Absteiger UHC Eggenburg und Liga-Neuling GKL Krems-Langenlois gegenüber. Für beide Kontrahenten geht es im Niederösterreich-Derby um den vierten Tabellenplatz und um ein Ticket für das anstehende Meister-Play-off.

In der Tabelle führt St. Pölten mit 19 Punkten vor Perchtoldsdorf und Fünfhaus, die jeweils 16 Zähler aufweisen.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA

12. Runde Grunddurchgang Samstag, 14. Jänner:
UHC Gartenstadt Tulln – UHC Müllner Bau Stockerau, Josef Welser Sporthalle, 19 Uhr
HIB Handball Graz – HC Sparkasse BW Feldkirch, ASVÖ Halle, 19 Uhr
SSV Dornbirn Schoren – MGA Fivers, Messehalle 2, 19 Uhr
Union heinekingmedia Korneuburg – Hypo Niederösterreich, Franz Guggenberger Sporthalle, 19 Uhr
WAT Atzgersdorf – SC witasek Ferlach, GRG 23 Wien-Alterlaa, 19 Uhr
roomz JAGS WV – BT Füchse Style your Smile, Anemonsenseehalle Wr. Neustadt, 19 Uhr
 

 
Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA

WHA CHALLENGE
12. Runde Grunddurchgang Samstag, 14. Jänner:
SK Keplinger-Traun – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn, Sportzentrum, 16 Uhr (live.oehb.at)
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – UHC Graz, Siegfried Ludwig Halle, 17 Uhr
Union St. Pölten Frauen – DHC WAT Fünfhaus, Prandtauerhalle, 18 Uhr

Sonntag, 15. Jänner:
UHC Eggenburg – GKL Krems-Langenlois, Stadthalle, 16 Uhr

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE
 
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE
SSV Dornbirn Schoren

13.01.2023