Am Samstag gehen vier Spiele der 14. AVL Men-Runde in Szene. HYPO TIROL Volleyballteam führt vier Wochen vor Ende des Grunddurchgangs überlegen die Tabelle an, ist noch ungeschlagen und im Heimspiel gegen UVC Holding Graz (7.) klar zu favorisieren.
In der Stadthalle Zwettl trifft Meister Union Raiffeisen Waldviertel (6.) auf SK Zadruga Aich/Dob (4.). Zwischen den beiden Teams ist UVC McDonald’s Ried platziert. Der Tabellenfünfte gastiert bei TJ Sokol V/Post SV Wien (9.). Dem Team aus der Bundeshauptstadt fehlen drei Punkte auf einen Playoffplatz. Diesen will VBC TLC Weiz (8.) beim noch sieglosen Schlusslicht VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt festigen. Zum Abschluss der 14. Runde empfängt Überraschungsteam TSV Raiffeisen Hartberg (2.) kommenden Dienstag VCA Amstetten NÖ (3.). Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!
Tabellenführer HYPO TIROL geht in der USI-Halle gegen Graz auf den 14. Meisterschaftssieg in Serie los. Sieben Punkte Vorsprung auf Verfolger Hartberg haben die Innsbrucker mittlerweile. Headcoach Stefan Chrtiansky kann im Duell mit dem Meister 2021 auf alle Spieler zurückgreifen. „Nach vorne ist der Zug abgefahren, aber wir müssen Platz sieben verteidigen. Gegen die noch ungeschlagenen Tiroler wird es sehr schwierig, doch vielleicht können wir überraschen“, so Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Libero Niklas Steiner ergänzt: „Wir sind ganz klarer Außenseiter, haben aber nichts zu verlieren und können befreit ohne Druck aufspielen. Wir werden auf jeden Fall alles geben, um den Tabellenführer etwas zu ärgern.“
Titelverteidiger Waldviertel spielt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Zuletzt gelang ein 3:2-Sieg im NÖ-Derby gegen Amstetten, der Auftrieb fürs Duell mit Vizemeister Aich/Dob geben sollte. Beide Teams halten bei acht Siegen und fünf Niederlagen, die Kärntner haben jedoch zwei Punkte mehr auf ihrem Konto. Diese Woche konnten die Spieler von Headcoach Zoran Kedacic in der MEVZA League Selbstvertrauen tanken, gewannen gegen Kroatiens Meister Mladost Zagreb (Dienstag) und auch Amstetten (Donnerstag) in der JUFA-Arena Bleiburg 3:0. „Das war eine Leistung, wie wir sie uns vorstellen – mit viel Spielfreude“, zeigte sich Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu mit dem letzten Auftritt seines Teams vor dem AVL-Gastspiel in Zwettl zufrieden. Die bisherigen Saisonbegegnungen entschied der Vizemeister für sich, gewann im November in der AVL-Hinrunde und auch in der Mitteleuropaliga. Beide Spiele fanden in Bleiburg statt.
Einen Punkt vor Waldviertel liegt Ried. Die Oberösterreicher sind also ebenfalls noch voll im Rennen um zumindest Rang drei, treffen am Samstag in Wien auf Sokol/Post. Die Gastgeber mussten zuletzt mit einer Niederlage bei Weiz einen Rückschlag im Kampf um ein Playoff-Ticket hinnehmen. „Auch wenn es schwer wird, haben wir sicherlich Chancen, gegen Ried zu überraschen“, ist Sokol-Kapitän Florian Weikert überzeugt. Er betont, dass in dieser AVL-Saison der Ausgang der Spiele „praktisch unberechenbar“ sei und jeder jeden schlagen könne. „Das ist auch unser Motto gegen Ried. Wir freuen auf unser nächstes Heimspiel vor tollem Publikum!“ Das Hinspiel endete mit einem 3:0-Erfolg von Ried.
Weiz würde sich am Samstag mit einem Sieg über Schlusslicht Klagenfurt und bei einer Niederlage von Graz in Innsbruck auf Rang sieben verbessern. Das wäre ein großer Schritt Richtung Viertelfinale. Die Steirer haben dreimal gewonnen und ebenso oft gegen Top-Teams gepunktet – zweimal vs. Hartberg, einmal vs. Amstetten. Bei den Wörther-See-Löwen ist Weiz klar in der Favoritenrolle, konnte der Tabellenletzte doch noch kein Spiel gewinnen. Klagenfurts Sportdirektorin Karin Frühbauer hofft, „dass unsere Burschen befreit aufspielen und sich mit viel Enthusiasmus den ersten Sieg holen!“ Ob WSL-Diagonalspieler Steven Duzevich zum Einsatz kommen kann, ist fraglich.
Sogar im Falle einer Heim-Niederlage am kommenden Dienstag gegen Amstetten zum Abschluss der 14. Runde behält Hartberg Platz zwei. Der Vorsprung des Überraschungsteams auf die Mostviertler beträgt nämlich vier Punkte. Mit einem Sieg in der renovierten Stadtwerke-Hartberg-Halle würden Max Thaller und Co. ihre Rolle als zweite Kraft hinter HYPO TIROL folglich festigen. Hartberg blieb in dieser AVL-Saison erst zweimal ohne Punktgewinn – in der ersten Runde gegen HYPO TIROL und in der fünften in Amstetten.
AVL Men-Grunddurchgang, 14. Runde
21.01., 18:00: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
21.01., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
21.01., 19:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. VBC TLC Weiz
21.01., 19:00: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. UVC McDonald’s Ried
24.01., 19:30: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VCA Amstetten NÖ
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)
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Andrej Urnaut nicht mehr Trainer beim VCA Amstetten NÖ
Der VCA Amstetten NÖ und sein Trainer Andrej Urnaut gehen ab sofort getrennte Wege aufgrund von Auffassungsunterschiede im Hinblick auf die sportliche Entwicklung und Zukunft der Mannschaft. Im Einvernehmen mit dem Vorstand und der sportlichen Leitung des Vereins wurde Urnaut von seinen Aufgaben entbunden. Diese wird Sportdirektor Michael Henschke interimsmäßig übernehmen.
„Leider ist der Start in das neue Jahr nicht so verlaufen, wie wir uns das sportlich vorgestellt haben. In Anbetracht der noch anstehenden Aufgaben und Spiele haben wir die Situation genau evaluiert und sind zum Ergebnis gekommen, dass wir einen neuen Trainer suchen um die gesteckten Ziele zu erreichen“, berichtete Sportdirektor Michael Henschke.
„Wir möchten uns bei Andrej Urnaut für sein Engagement bedanken und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg als Trainer alles Gute“, fügte Obfrau Sabrina Kreuziger an. Urnaut hatte das Team in den Playoffs der Saison 2020/21 übernommen und in der folgenden Saison auf den vierten Platz in der Austrian Volley League geführt.
In dieser Saison rangieren die Mostviertler aktuell auf dem dritten Tabellenplatz, sind aber im Cup als auch im Europapokal bereits ausgeschieden. „Von der Platzierung her ist alles in Ordnung, aber in der Entwicklung der Mannschaft sind wir seit Wochen stehengeblieben und das hat sich auch in den Ergebnissen der letzten Wochen niedergeschlagen“, so Henschke weiter.
Am Dienstag wartet dann das nächste Match in der Austrian Volley League auf die Niederösterreicher, die auswärts bei TSV Raiffeisen Hartberg, dem Tabellenzweiten, antreten müssen. „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, von dem her war es jetzt an der Zeit zu reagieren“, blickte Henschke abschließend voraus auf die 14. Runde.
AVL Women-Vorschau:
Graz-Coach Blaha: „Dürfen keine Punkte liegenlassen!“
Bis 19. Februar stehen die letzten fünf Runden im AVL Women-Grunddurchgang auf dem Programm. An der Tabellenspitze liefern einander Titelverteidiger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg und UVC Holding Graz ein knappes Rennen. Der Meister liegt zwei Punkte voran, empfängt am Samstag in der 14. Runde Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz (6.). Die Grazerinnen gastieren bei ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (5.). Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post (3.) bestreitet das Niederösterreich-Derby gegen UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn (8.) und TI-ROWA-Moser-volley (4.) tritt bei PSVBG Salzburg (7.) an. Beim punktelosen Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg hofft man, im Kellerduell mit Aufsteiger ASKÖ Volksbank Purgstall (9.) erstmals anschreiben zu können. Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!
Bereits zweimal trafen die STEELVOLLEYS in dieser Saison auf die Erzbergmadln. In der AVL-Hinrunde und erst in der Vorwoche im ÖVV-Cup-Halbfinale gewann der Meister auswärts in drei Sätzen. Dementsprechend klar ist die Rollenverteilung fürs Duell in der SMS Linz-Kleinmünchen. „Wir hatten sie zuletzt gut im Griff. Am Samstag gilt es, die Cup-Leistung zu bestätigen. Wir müssen wieder mit voller Energie spielen“, fordert STEELVOLLEYS-Headcoach Facundo Morando. Energie ist in diesen Wochen überhaupt Thema beim Titelverteidiger. Acht Spiele stehen bis 6. Februar in der AVL, MEVZA League und im ÖVV-Cup auf dem Programm. „Klar ist“, so Morando weiter, „dass man eine intensive Phase nur mit einem großen Kader und viel Rotation gut überstehen kann. Immerhin spielen wir fünfmal zu Hause.“
Für die Grazerinnen geht es nach Klagenfurt zu den Wildcats. „Wollen wir am Ende des Grunddurchgangs ganz oben stehen, dürfen wir keine Punkte liegenlassen. Mit einer konzentrierten Leistung sollte das in Klagenfurt drinnen sein“, erklärt Graz-Headcoach Dominik Blaha. Im ersten Saisonduell konnte sein Team einen 3:1-Erfolg feiern, musste aber in den Durchgängen drei und vier hart kämpfen. UVC-Kapitänin Anna Oberhauser: „Wir haben damals die ersten beiden Sätze klar gewonnen und dann total nachgelassen. Das darf uns am Samstag nicht passieren, sonst könnte es wieder eng werden.“
Die PSVBG-Damen konnten vergangenes Wochenende durch einen Sieg in Purgstall mit den Erzbergmadln gleichziehen. Am Samstag im ULZ Rif treffen sie allerdings mit TI-volley auf ein anderes Kaliber. Die Innsbruckerinnen strotzen seit dem Einzug ins ÖVV-Cup-Finale vor Selbstvertrauen. „Sie sind momentan in einem absoluten Hoch, wir haben aber noch eine Rechnung mit ihnen offen“, spricht Patricia Maros, die Tirolerin in den Salzburger Reihen, die klare Auswärtsniederlage am 5. November an. Headcoach Ulrich Sernow erklärt, dass jeder Zähler in der Endabrechnung des Grunddurchgangs entscheidend sein könne. „Wir wollen deshalb aus Heimspielen möglichst immer Punkte mitnehmen. Leider vergeht aber momentan keine Woche, in der wir nicht Ausfälle wegen Grippe haben. Neben der ersten Zuspielerin Sonja Schweiger fällt auch Antonia Felmer, die in Purgstall unser Team zum Sieg geführt hat, aus“, berichtet Sernow.
Bisamberg-Hollabrunn ist als Achter auf Playoff-Kurs. Am Wochenende sind die UNIONvolleys gleich zweimal im Auswärtseinsatz – zunächst in Wien gegen Vizemeister Sokol/Post und Sonntagnachmittag im Nachtragsspiel der zwölften Runde bei den Wildcats. Zuspielerin Janine Vogl: „Zwei Spiele in zwei Tagen und auch noch auswärts sind schon hart, aber wir werden unser Bestes geben. Daheim konnten wir gegen die Wildcats eine spannende 5-Satz-Partie gewinnen, das möchten wir natürlich wiederholen!”
Die Hartbergerinnen konnten in dieser AVL-Saison erst zwei Satzgewinne verbuchen. Im Duell mit Purgstall rechnen sie sich Chancen aus, allerdings plagen Trainer Boris Bujak Verletzungssorgen. „Unser Team wird sich gut präsentieren. Für uns geht es in die wichtige und entscheidende Phase der Meisterschaft. Wir hoffen daher auf große Fanunterstützung“, erklärt TSV-Manager Markus Gaugl. Außenangreiferin Selina Bauernfeind sieht in Purgstall „eine harte Prüfung“, aber in der Begegnung mit dem Vorletzten in der BSZ-Halle auch „eine Riesenchance, den Turn-Around zu schaffen“. Bei Purgstall zog Hartberg Anfang November 0:3 den Kürzeren.
AVL Women-Grunddurchgang, 14. Runde
21.01., 16:30: VB NÖ Sokol/Post vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
21.01., 18:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. UVC Holding Graz
21.01., 18:30: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
21.01., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg vs. ASKÖ Volksbank Purgstall
21.01., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. TI-ROWA-Moser-volley
Nachtragsspiel 12. Runde
22.01., 16:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)
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Presseinfo
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ÖVV
20.01.2023