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Am Donnerstag steht für den EC KAC ein sehr wichtiges Heimspiel gegen die Vienna Capitals auf dem Programm.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC fuhr am vergangenen Wochenende zwei Siege ein, an einen 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen bei den Pioneers Vorarlberg schloss ein 3:2 beim damaligen Tabellenzweiten, dem HC Innsbruck, an. In Tirol verbuchten die Rotjacken erstmals seit 28. Dezember (oder acht Partien) wieder drei Punkte. Das Heimspiel-Doppel gegen Wien und Villach nehmen die Klagenfurter von Tabellenposition sieben aus in Angriff, der Rekordmeister strebt nach einer Verbesserung seiner Bilanz auf eigenem Eis, wo drei der jüngsten vier Ligaspiele verloren gingen. Dabei setzt Rot-Weiß einmal mehr auf seine stabile Defensive, kassierten im bisherigen Saisonverlauf doch vier der sechs im Ranking vor dem EC-KAC liegenden Teams mehr Gegentreffer pro Partie als die Rotjacken (2,51).

Die Vienna Capitals gehören zu den formstärksten Mannschaften der Liga, sie punkteten in 13 ihrer letzten 15 Partien. In der Fremde wurden die Wiener seit dem 11. Dezember oder sechs Spielen nicht mehr in regulärer Spielzeit bezwungen, damit brachten sie sich in eine glänzende Ausgangsposition, um den Grunddurchgang zum elften Mal in Folge in den Top-Sechs abzuschließen. Begegnungen mit Beteiligung der Capitals sind heuer überdurchschnittlich torreich, nur Spiele, in denen Innsbruck, Villach oder Ljubljana antreten, erleben mehr Treffer. Der Klub aus der Hauptstadt sah sich im bisherigen Saisonverlauf häufig mit Situationen numerischer Unterlegenheit konfrontiert: Im Schnitt 3,41 Penalty Killings pro Partie werden ligaweit nur vom EC-KAC (3,56) übertroffen. Das Unterzahlspiel der Truppe von Dave Barr wurde zuletzt fehleranfällig: Während man zwischen 6. Dezember und 14. Januar herausragende 33 PK-Phasen am Stück unbeschadet überstanden hatte, führten die zwölf Sequenzen seither zu fünf Gegentreffern.

DER GEGNER:
| SPIELER IM FOKUS
Wiens gefährlichster Angreifer in der laufenden Saison, gleichzeitig der punktebeste Spieler der Liga abgesehen vom Innsbruck-Duo Shaw/Helewka, ist Matt Bradley, der seinen bereits in der vergangenen Spielzeit guten Punkteschnitt pro Partie (0,97) heuer noch einmal um satte 41 Prozent (auf 1,37) steigern konnte. Der Kanadier schrieb in acht der neun Begegnungen im neuen Kalenderjahr an und gehört zu einem Sextett an Capitals-Spielern, die allesamt in jeder der drei torreichen Partien seit vergangenem Freitag zumindest einen Zähler verbuchen konnten. Im Scoring ebenfalls beeindruckend agiert Verteidiger Ben Finkelstein: Der im Dezember verpflichtete US-Amerikaner wertete vor allem das Powerplay der Donaustädter auf, das seine Effektivität seit seinem Zuzug deutlich steigern konnte (18,9 Prozent in Spielen ohne ihn, 25,5 Prozent in Begegnungen mit ihm im Lineup). Aus dem breiten Stamm einheimischer Cracks im Kader ragten in der laufenden Spielzeit Kapitän Mario Fischer, Neuzugang Lukas Kainz und Eigenbauspieler Dominic Hackl heraus. Der Abwehrspieler wartet zwar seit November 2020 oder 130 Ligaspielen auf einen Treffer, löst die ihm gestellten Aufgaben in der Defensive aber so zuverlässig, dass er mit durchschnittlich 18:37 Minuten pro Partie die höchsten Time-on-Ice-Anteile aller österreichischen Spieler im Aufgebot erhält.

| BILANZ GEGEN DEN EC-KAC
Die Vienna Capitals standen seit ihrer Gründung in 153 Ligaspielen gegen den EC-KAC am Eis, seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 duellierte sich der Rekordmeister nur mit dem EC Salzburg noch häufiger. Mit 82 gegenüber 71 Siegen spricht die historische Bilanz für die Rotjacken, insbesondere in der jüngeren Vergangenheit war Wien ein durchaus ertragreicher Opponent für die Klagenfurter, die in 23 der letzten 29 Begegnungen punkten konnten. Das erste Saisonduell in der Heidi Horten-Arena konnte der EC-KAC am letzten Spieltag vor der Länderspielpause im November mit 5:2 für sich entscheiden, Rot-Weiß hat damit zehn der letzten 15 Heimspiele gegen Wien gewonnen. In der Kärntner Landeshauptstadt hatten die Capitals bei ihren vergangenen drei Auftritten vor allem mit ihrer Disziplin zu kämpfen: Die Rotjacken kamen zu insgesamt 23 Powerplay-Gelegenheiten, die sich über 37:20 Minuten erstreckten und aus denen satte sechs Überzahltreffer resultierten.

| DAS LETZTE DUELL
Der EC-KAC und die Vienna Capitals standen sich zuletzt am 6. Januar gegenüber, wie schon im ersten auf Wiener Eis ausgetragenen Saisonduell kamen 7.022 Fans in die ausverkaufte Steffl Arena (die heuer bei Spielen gegen alle anderen Gegner mit im Schnitt 3.475 Zuschauern ausgelastet war). Wien setzte sich in dieser Begegnung klar und verdient mit 4:1 durch, die Rotjacken boten eine ihrer enttäuschendsten Leistungen in den vergangenen Wochen. So kam der EC-KAC auf nur 16 Torschüsse, denen 32 der Gastgeber gegenüberstanden, 17 Shots on Goal aus dem Slot bildeten den Höchstwert eines Gegners der Klagenfurter im bisherigen Saisonverlauf. Die Capitals hatten in diesem Spiel in nahezu allen statistischen Kategorien die Nase klar vorne: 14:9 geblockte Schüsse, 60,0 Prozent gewonnene Faceoffs, eine Zweikampf-Erfolgsquote von 56,0 Prozent und 59:49 Puckbesitz-Sequenzen in der Angriffszone bei Even Strength seien als Beispiele genannt. Letztlich waren es aber die Special Teams, die das Pendel auch am Scoreboard zu Gunsten der Donaustädter ausschlagen ließen: Die Capitals trafen zwei Mal bei numerischem Vorteil und erzielten am Ende zudem einen Empty Net-Treffer im Penalty Killing.

DIE PERSONALIEN:
Die Verletzung, die Mike Zalewski am vergangenen Freitag im Auswärtsspiel bei den Pioneers Vorarlberg erlitten hat, erwies sich nach weiterführenden Untersuchungen als nicht schwerwiegend. Der Mittelstürmer kehrt im Heimduell mit seinem Ex-Klub Wien wieder in das rot-weiße Aufgebot zurück. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die acht Langzeitverletzten Kele Steffler, Maximilian Preiml, Nick Petersen, Lukas Haudum, Thomas Koch, Johannes Bischofberger, Finn van Ee und Daniel Obersteiner.

DER KOMMENTAR:
„Die Partie am Freitag ist für uns wichtig, weil wir in der letzten Begegnung mit Wien vor drei Wochen nicht gut gespielt haben und uns dafür nun revanchieren wollen. Auch möchten wir unseren Fans wieder einen Sieg auf heimischem Eis schenken, nachdem es da zuletzt ja nicht so gut lief. Die beiden Erfolge am vergangenen Wochenende geben uns Rückenwind, jetzt gilt es, diesen Weg fortzusetzen. Jeder kennt die Tabellensituation, gegen Wien und zwei Tage später gegen Villach steht viel am Spiel, mit der Unterstützung unseres Publikums in einer jeweils vollen Halle können wir einen wesentlichen Schritt nach vorne machen.“ (Rihards Bukarts, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

26.01.2023


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