AVL, AVL Men

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Das HYPO TIROL Volleyballteam führt den AVL Men-Grunddurchgang souverän an, die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf liegen allerdings nur drei Punkte auseinander. Am Wochenende stehen vier Spiele der 15. Runde auf dem Programm. Die Innsbrucker gastieren Samstagabend bei VCA Amstetten NÖ (3.), SK Zadruga Aich/Dob (4.) empfängt im Kärntner Derby Schlusslicht VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Die steirischen Teams UVC Holding Graz (8.) und VBC TLC Weiz (7.) messen sich im Raiffeisen Sportpark. Meister Union Raiffeisen Waldviertel (6.) bekommt es am Sonntag in der Stadthalle Zwettl mit Tabellennachbarn UVC McDonald’s Ried (5.) zu tun. Zum Abschluss der Runde trifft TSV Raiffeisen Hartberg (2.) am kommenden Mittwoch auf TJ Sokol V/Post SV Wien (9.).

Die Amstettner konnten am Dienstag in Hartberg gewinnen, so Selbstvertrauen fürs nächste Topspiel tanken. Mit HYPO TIROL kommt allerdings das bislang klar stärkste Team dieser Saison in die Johann-Pölz-Halle. Die Innsbrucker sind noch ungeschlagen, liegen bereits zehn Punkte vor Verfolger Hartberg und stehen daher unmittelbar vor dem Gewinn des Grunddurchgangs. Beim VCA wird erstmals Neo-Headcoach Harry Brokking an der Seitenlinie stehen. Der Niederländer folgt Andrej Urnaut nach, von dem sich der Verein vergangene Woche trennte. In Hartberg war interimistisch Sportdirektor Michael Henschke in die Trainerrolle geschlüpft. „Die Mannschaft ist bereit, dem Spitzenreiter einen großen Kampf zu liefern“, ist Henschke überzeugt. Dass es gelungen ist, mit Brokking einen Toptrainer bis Saisonende zu verpflichten, freut den Sportdirektor ganz besonders: „Er hat einen großen Namen im Volleyball.“ Brokking holte u.a. als Teamchef der Niederlande EM-Bronze und World League-Silber, wurde in Frankreich mehrmals Meister. Am Dienstag in Hartberg war der 68-Jährige bereits als Zuschauer dabei. „Ich habe dort gesehen, wie der VCA mit viel Leidenschaft und Freude Volleyball gespielt hat. Wir waren gut, aber ich weiß auch, dass HYPO TIROL ein anderes Kaliber ist“, so Brokking vor seinem Debüt als Amstetten-Coach.

Vor der heißen Phase in der AVL und MEVZA League gab Aich/Dob am Mittwoch eine Neuverpflichtung bekannt. Der 28-jährige Russe Jurii Kruzhkov ersetzt Anastasios Aspiotis, der nach einer schweren Krankheit nicht mehr für den Vizemeister spielen kann. „Jurii hat schon in mehreren europäischen Topligen seine Klasse unter Beweis gestellt, wird die Lücke auf der Diagonalposition sicher perfekt schließen und hoffentlich in den entscheidenden Situationen die Punkte machen“, erklärt Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu, dessen Team als haushoher Favorit in das Derby gegen Schlusslicht Klagenfurt geht. Während Aich/Dob noch um Platz zwei kämpft, laufen die Wörther-See-Löwen Gefahr, den Grunddurchgang ohne Sieg abzuschließen. Ein zusätzlicher Rückschlag ist der Ausfall des Diagonalspielers Steven Duzevich. Der Australier fällt verletzungsbedingt (Sehneneinriss) für den Rest der Saison aus. „Es tut mir vor allem für den jungen Athleten sehr leid. Er wird bestens behandelt und sicherlich im Sommer wieder belastbar sein“, berichtet WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer. Für die Relegation und damit den Kampf gegen den Abstieg wollen sich die Klagenfurter noch verstärken.

Graz und Weiz sind nur durch einen Punkt getrennt. „Für uns ist es das wichtigste Spiel der Saison. Wir könnten mit einem Sieg am Samstag einen sehr großen Schritt in Richtung Playoff machen und uns Platz sieben zurückholen“, erläutert Frederick Laure, Sportdirektor der Grazer. Kapitän David Reiter hofft auf zahlreiche und lautstarke Fan-Unterstützung: „Schon das Derby gegen Hartberg war ein Wahnsinn. So eine Stimmung habe ich selten erlebt. Wir würden uns freuen, wenn alle Grazer Fans und Volleyballer am Samstag in den Sportpark kommen und uns zum Sieg peitschen.“

Am Sonntag kommt es zu einem weiteren Duell zweier Tabellennachbarn. Meister Waldviertel und Ried haben jeweils acht Siege verbuchen können, die Innviertler aber in 14 Spielen drei Punkte mehr gesammelt. Aus dem Volleydome Ried konnten die Nordmänner am 12. November nichts Zählbares mitnehmen. In ihrer Heimhalle hoffen sie natürlich, den Spieß umdrehen zu können.

Hartberg verlor zwar am Dienstag das Heimspiel gegen Amstetten in vier Sätzen, ins Duell mit Sokol am kommenden Mittwoch gehen die Steirer aber dennoch als klarer Favorit. 20 Punkte trennen den Zweiten vom Neunten. Die Wiener kämpfen noch um einen Playoff-Platz, allerdings haben sie am 3. Dezember das letzte Mal gepunktet.

AVL Men-Grunddurchgang, 15. Runde
28.01., 18:30: VCA Amstetten NÖ vs. HYPO TIROL Volleyballteam
28.01., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
28.01., 20:00: UVC Holding Graz vs. VBC TLC Weiz
29.01., 17:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC McDonald’s Ried
01.02., 20:30: TSV Raiffeisen Hartberg vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
 

Trainerdebüt beim VCA Amstetten NÖ gegen Tabellenführer Tirol

Am Samstagabend um 18:30 Uhr empfängt der VCA Amstetten NÖ vor heimischer Kulisse in der Johann-Pölz-Halle den aktuellen Leader der Austrian Volley League Men Hypo Tirol Volleyballteam. Nach dem Auswärtssieg gegen den Tabellenzweiten Hartberg befinden sich die Mostviertler im Aufwind und wollen bei der Premiere des neuen Trainers Arie Cornelis Brokking die Tiroler ärgern.

„Die Mannschaft ist bereit, um dem Spitzenreiter einen großen Kampf zu liefern“, blickte VCA-Sportdirektor Michael Henschke auf die 15. Runde voraus. Nach dem starken Auftritt in Hartberg, wo die Niederösterreicher die Steirer in deren neuer Halle mit 3-1 klar in die Schranken weisen konnten, hofft der Sportchef der Amstettner auf die Fortsetzung des Höhenfluges.

Diesen strebt er mit einem neuen Gesicht auf der Trainerbank an. Denn seit dieser Woche hat der Niederländer Harry Brokking das Amt übernommen, der erfahrene Coach soll die junge Mannschaft bis zum Saisonende betreuen. Brokking war selbst jahrelang Spieler und Trainer, führte die Niederlande zur Silbermedaille in der World League, wurde EM-Dritter, holte aber auch mehrere Meistertitel in Frankreich. Zuletzt war er drei Saisonen in der polnischen ersten Liga aktiv.

„Er hat einen großen Namen im Volleyball und ich bin natürlich sehr stolz und glücklich, dass er nun bei uns auf der Trainerbank Platz einnimmt“, erklärte Henschke. Den Sieg am Dienstag verfolgte Brokking schon als Zuschauer in Hartberg. „Ich habe dort gesehen, wie der VCA mit viel Leidenschaft und Freude Volleyball gespielt hat. Wir waren gut, aber ich weiß auch, dass Hypo Tirol ein ganz anderes Kaliber ist. Um den Erfolg zu halten, müssen wir uns weiter steigern.

 
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)

Presseinfo
Austrian Volley League (AVL) Men
VCA Amstetten NÖ

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27.01.2023