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Das Finalwochenende im zweithöchsten europäischen Klubbewerb der Frauen wird 2023 im Raiffeisen Sportpark Graz über die Bühne gehen. Und das womöglich mit österreichischer Beteiligung auf dem Parkett.

Die steirische Landeshauptstadt setzte sich erfolgreich im Bewerbungsverfahren durch, das EHF Executive Committee bestätigte am Wochenende die Vergabe an Graz. Am Samstag, 13. Mai steigen die Halbfinalspiele, am Sonntag, 14. Mai folgen das kleine und große Finale. Seit der Umstrukturierung der europäischen Klubbewerbe, waren bislang Baia Mare (ROU) 2021 und Viborg (DEN) Gastgeber der Women´s EHF European League Finals.

Für Österreich und im Speziellen für Graz, ist dieser Zuschlag knapp eineinhalb Jahre vor der ersten Frauen-Europameisterschaft auf österreichischem Boden eine besondere Ehre und Auszeichnung. Mit dem Raiffeisen Sportpark Graz stellt man die ideale Location, die seit Herbst 2018 etliche Länderspiele des Männer- und Frauen Nationalteams beheimatet hat.

ÖHB Generalsekretär Bernd Rabenseifner: „Die hervorragende Infrastruktur des Raiffeisen Sportpark Graz, die kurzen Wege innerhalb der Stadt und das professionelle Umfeld vor Ort sind Argumente, die uns als ÖHB in den vergangenen rund vier Jahren des Öfteren dazu veranlasst haben, Länderspiele in Graz auszurichten. Die Vergabe der Women´s EHF European League Finals an Graz zeigt, dass Österreich und im Speziellen Graz ideale Standorte für internationale Handball Top-Events sind. Die Österreichischen Handballfans können sich darauf freuen, dass eineinhalb Jahre vor der Heim-EURO nun auch europäische Top-Vereinsmannschaften in Österreich zu sehen sein werden.“

Aktuell läuft die Gruppenphase im zweithöchsten Klubbewerb der EHF. Die Top 2 aller vier Gruppen qualifizieren sich für die KO-Phase, beginnend mit dem Viertelfinale. Beim Final Four werden zunächst die Halbfinali ausgespielt, tags darauf das Spiel um Platz 3 und das Finale.

Auf bestem Wege die Gruppenphase zu überstehen, ist der deutsche Spitzenklub Thüringer HC, mit den Nationalteamspielerinnen Sonja Frey, Johanna Reichert und Josefine Huber. Gecoacht wird der siebenfache deutsche Meister zudem von ÖHB-Teamchef Herbert Müller.

Ebenfalls noch alle Chancen auf das Viertelfinale haben Patricia Kovacs und Ines Ivancok mit Motherson Mosonmagyarovari KC (HUN) in Gruppe B, während Ana Pandza mit HC Podravka Vegeta (CRO) noch auf den ersten Punktgewinn in der Gruppenphase wartet.

Bei den Männern wird das Final Four in der EHF European League, in der der ALPLA HC Hard in Gruppe C bislang ein Unentschieden verbuchte, in der FLENS-Arena, der Heimstätte der SG Flensburg-Handewitt, ausgetragen.

David Szlezak, EHF-Marketing-Geschäftsführer: „Wir haben in der EHF Champions League über mehrere Saisonen hinweg hervorragende Veranstaltungen organisiert und machen nun auch in der EHF European League weitere Fortschritte. Mit dem Raiffeisen Sportpark haben wir einen Partner gefunden, der Erfahrung mit internationalen Sportveranstaltungen hat und hoch motiviert ist, ein europäisches Event in Graz auszurichten. Die FLENS-Arena hat schon einige hochkarätige internationale Spiele gesehen und ich bin zuversichtlich, dass wir eine perfekte Organisation erleben werden, die den EHF Finals würdig ist.“

Michael Wiederer, EHF-Präsident: „Die Ausrichtung der EHF Finals der Frauen in Graz ist eine großartige Gelegenheit, den Frauenhandball einem neuen Publikum näher zu bringen. Gleichzeitig ist Graz ein gut erreichbarer Standort im Herzen Europas. Die EHF Finals der Männer in Flensburg bilden dann den Auftakt zu einer Reihe von großen europäischen Handballturnieren in Deutschland, gefolgt vom TruckScout24 EHF FINAL4 2023 im Juni in Köln und der EHF EURO 2024 der Männer, die im Januar nächsten Jahres in sechs deutschen Spielstätten ausgetragen wird.“

Women´s EHF European League Finals
13./14. Mai 2023, Raiffeisen Sportpark Graz
Ergebnisse, Spielpläne und Tabellenstände
 
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB

03.02.2023