Wintersport, Symbolbild ÖSV

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Österreichs Kombinierer präsentierten sich heute Sonntag in Oberstdorf mannschaftlich extrem stark. Franz-Josef Rehrl führt mit dem dritten Platz eine starke Teamleistung an.

Beim Sieg von Julian Schmid (GER) skatet der Norweger Jens Luraas Oftebro auf Platz zwei. Johannes Lamparter wird Vierter und Stefan Rettenegger stellt mit dem fünften Platz erneut sein bestes Weltcupergebnis ein.

Franz-Josef Rehrl und Johannes Lamparter holten im Springen eine ÖSV-Doppelführung heraus. Rehrl hatte nach einem überragenden Flug auf 143 Meter umgerechnet 57 Sekunden Vorsprung auf Lamparter. Fünf Sekunden hinter dem Weltmeister und Weltcup-Spitzenreiter aus Rum in Tirol ging der Deutsche Julian Schmid auf die 2,5km lange Strecke, die es viermal zu laufen galt.

Einige Sekunden nach Schmid starteten der Norweger Jens Luras Oftebro und der fünftplatzierte Salzburger Mario Seidl. Mit Stefan Rettenegger (7.) und Martin Fritz (8.) schafften es noch zwei weitere Österreicher im Springen in die Top Ten.

Das Langlaufrennen entwickelte sich an der Spitze zu einem echten Krimi, erst auf den letzten Metern holte die Verfolgergruppe mit Lamparter, Schmid und Oftebro Rehrl ein. Im Zielsprint hatte Schmid die meisten Körner übrig und siegte vor Oftebro. Im Kampf um Platz drei setzte sich Rehrl hauchdünn gegen Lamparter um 0,1 Sekunden durch. Mit Rettenegger auf Platz 5, Martin Fritz auf Platz 8 und Mario Seidl auf Platz 9 platzierten sich mit einer sensationellen Teamleistung nicht weniger als fünf rot-weiß rote Athleten in den Top Ten. Lukas Greiderer wurde 14., Weltcuppunkt gab es ebenso für Thomas Rettenegger als 29.

Franz-Josef Rehrl: (3.) „Es war heute wieder ein extrem hartes Rennen vom ersten Meter weg, ich habe gekämpft bis zum Schluss. Natürlich ist ein bisschen Wehmut dabei, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Ich muss mich fast ein bisschen ärgern, aber wenn drei so starke Läufer zusammen sind, dann ist es brutal schwer. Die Bedingungen waren auch recht anspruchsvoll, kurz davor hat es zu schneien begonnen und es war etwas Neuschnee auf der Loipe. Das macht es nicht einfacher. Gemischte Gefühle, nichts desto trotz ist ein dritter Platz wirklich gut.“

Johannes Lamparter: (4.) „Heute war es für mich nicht mehr so gut, ich hatte auf der Schanze nicht mehr ganz so den Treffer. Der Schlusssprint im Finish lief dann auch nicht nach Wunsch. Nichts desto trotz hatten wir ein super Wochenende hier in Oberstdorf. Hut ab vor Franz-Josef, wie der heute gesprungen ist. Julian und Jens muss man zu einem super Zielsprint gratulieren, dazu fehlte mir heute die letzte Kraft.“

Stefan Rettenegger: (5.) „Ich habe mich heute auf der Loipe echt gut gefühlt und bin sehr zufrieden mit dem fünften Platz, ich habe erneut mein bestes Weltcupergebnis eingestellt. Das Problem dieses Wochenende war eher auf der Schanze, da muss ich mit dem heutigen Sprung schon zufrieden sein, auch wenn da noch Luft nach oben ist.“

In der Nationenwertung rangiert Österreich derzeit auf dem zweiten Platz (3095 Punkte). Der Rückstand auf Leader Deutschland beträgt 119 Punkte (3214 Punkte), auf Platz 3 liegt Norwegen (2679 Punkte)

Bereits nächstes Wochenende hat das Team von Cheftrainer Christoph Eugen die Möglichkeit, diesen Rückstand weiter zu verringern. In Schonach im Schwarzwald (GER) stehen für Damen und Herren jeweils zwei Einzelwettkämpfe von der Normalschanze am Programm. Die Konkurrenzen in Schonach sind zugleich die letzte Wettkämpfe vor der nordischen Ski-WM in Planica, die am 21. Februar beginnt.

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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05.02.2023