© Sportreport

Die 37. Junioren-Europameisterschaften im Naturbahnrodeln sind am Sonntag in Mariazell (AUT) mit den Rennen der Einsitzer und dem Teambewerb zu Ende gegangen.

Im Einsitzer der Damen war Sarah Schiller (GER) in einer eigenen Liga, im Einsitzer der Herren fuhr Fabian Brunner (ITA) der Konkurrenz auf und davon. Im abschließenden Teambewerb sicherte sich Italien die Goldmedaille.

Die „Sigmundsberg“-Bahn verlangte den jungen Rodlern bei den Titelkämpfen alles ab. Am besten auf die schwierigen Bedingungen einstellen konnte sich Sarah Schiller. Die Deutsche zeigte bereits im Training starke Leistungen und zeigte im einzigen Wertungslauf ihre Klasse. In 1.13,73 Minuten schnappte sich die 18-Jährige aus Unterammergau die Goldmedaille, vor Jenny Castiglioni (ITA/+1,01 Sekunden) und Tina Stuffer (ITA/+1,49 Sek.). Mit dem Sieg folgt Schiller den Fußstapfen ihrer Teamkollegin Lisa Walch, die sich 2021 in Jaufental/Val Giovo (ITA) zur Junioren-Europameisterin kürte.

Sarah Schiller (GER): „Ich kann es noch gar nicht glauben. Die Saison ist – vor allem am Beginn – nicht optimal verlaufen. Und jetzt habe ich die Goldmedaille. Meine Freude ist riesengroß, schließlich ist es mein erster großer Titel“.

Jenny Castiglioni (ITA): „Ich freue mich sehr über diese Medaille. Im Training hatte ich große Schwierigkeiten. Alles in allem ein schöner Abschluss einer perfekten Saison“.

Tina Stuffer (ITA): „Platz drei ist super, damit hatte ich nicht gerechnet. Und große Komplimente an Sarah und Jenny“.

Im Einsitzer der Herren wurde Titelverteidiger Fabian Brunner (ITA) seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Der 19-jährige Südtiroler dominierte beide Trainingsläufe und blieb im Rennen in 1.11,05 Minuten als einziger Läufer unter der Schallmauer von 1.12 Minuten. Hannes Unterholzner (ITA), der am Samstagabend mit seinem Partner Anton Gruber Genetti (ITA) im Doppelsitzer die Goldmedaille gewonnen hatte, schnappte sich mit einem Rückstand von 1,11 Sekunden die Silbermedaille, vor dem Mariazeller Sebastian Feldhammer (AUT/+1,69 Sekunden).

Fabian Brunner (ITA): „Es war ein nahezu fehlerfreier Lauf, da gibt es nichts auszusetzen. Dass mein Vorsprung aber so groß ist, hätte ich nicht gedacht“.

Hannes Unterholzner (ITA): „Im oberen Teil kam ich nicht richtig in Fahrt, erst im unteren Abschnitt hatte ich ein gutes Gefühlt. Mit Gold und Silber von der Junioren-EM abzureisen ist fantastisch“.

Sebastian Feldhammer (AUT): „Bei der Heim-EM vor meinen Freunden und meiner Familie eine Medaille zu gewinnen ist ein super Abschluss einer verkorksten Saison. Schade, dass ich zu Beginn nicht diese Leistung zeigen konnte.“

Mit dem Teambewerb ist die Junioren-EM am Sonntagnachmittag zu Ende gegangen. Italien (Jenny Castiglioni/Fabian Brunner) holten sich in 2.28,14 Minuten die Goldmedaille, vor Österreich (Naomi Thöni/Sebastian Feldhammer) und Slowenien (Meta Mekina/Ziga Kralj). Es war das erste Mal, dass bei Titelkämpfen der Juniorenklasse ein Teambewerb ausgetragen wurde.

Medaillenspiegel
1. Italien 3/3/1
2. Deutschland 1/0/0
3. Österreich 0/1/1
4. Slowenien 0/0/2
 


 

Erfolgreiche Titelverteidigung zum Auftakt der Junioren-EM

Mit einem Favoritensieg haben die 37. Junioren-Europameisterschaften im Naturbahnrodeln in Mariazell (AUT) begonnen. Im Doppelsitzer feierten Anton Gruber Genetti/Hannes Unterholzner (ITA) einen ungefährdeten Sieg – den Gesamtsiegern im Juniorenweltcup gelang damit auch die erfolgreiche Titelverteidigung.

Mariazell (FIL/04.02.2023) Auf der 947 Meter langen „Sigmundsberg“-Bahn fühlten sich Anton Gruber Genetti/Hannes Unterholzer von Anfang an pudelwohl. Nach souveräner Bestzeit im Training in 1.19,76 Minuten legten die Titelverteidiger im Rennen zu und sicherten sich mit einer Zeit von 1.18,93 Minuten die Goldmedaille. Silber ging an ihre Teamkollegen Tobias Paur/Andreas Hofer (+1,02 Sekunden), vor den Juniorenweltmeistern aus Slowenien, Matevz Vertelj/Vid Kralj (+1,62 Sekunden).

„Die Titelverteidigung fühlt sich gut an, das war unser Ziel. Die Saison ist super gelaufen, nach dem Sieg in der Gesamtwertung haben wir nun auch Gold gewonnen“, erklärte Gruber Genetti im Ziel. „Die Fahrt war nicht perfekt, in einer Kehre erwischten wir einen Schlag und wir streiften die Bande. Dieser Fehler hat viel Zeit gekostet, dass es trotzdem zum Sieg gereicht hat zeigt, dass die Form stimmt“, so Unterholzner.

„Wir konnten uns gegenüber dem Training steigern, das ist positiv. Allerdings wäre vor allem im Mittelteil mehr möglich gewesen. Dennoch freuen wir uns über Silber“, analysierten Paur/Hofer nach ihrer ersten Medaille bei Titelkämpfen. Immerhin, im ersten und letzten Streckenteil fuhren die Vize-Junioreneuropameister Bestzeit.

„Das Ziel-S ist schwierig zu fahren und wir haben es vermasselt. Auf der einen Seite ärgert uns dieser Fehler, auf der anderen Seite freuen wir uns natürlich über die Bronzemedaille“, sagten Vertelj/Kralj.

Am Sonntag stehen bei den 37. Junioren-Europameisterschaften in Mariazell die Medaillenentscheidungen im Einsitzer der Damen und im Einsitzer der Herren auf dem Programm, sowie der Teambewerb.

Das Programm der 37. FIL Junioren-Europameisterschaften Mariazellerland 2023
Sonntag, 5. Februar

9.30 Uhr: Nationentraining Einsitzer Damen und Einsitzer Herren
11 Uhr: Wertungslauf Einsitzer Damen und Einsitzer Herren
13 Uhr: Teambewerb, anschließend Siegerehrungen

Presseinfo
FIL

05.02.2023


Die mobile Version verlassen