Der frischgebackene Austrian Volley Cup-Sieger HYPO TIROL Volleyballteam hat Platz eins im AVL Men-Grunddurchgang in der Tasche, dahinter kämpfen allerdings noch drei Teams um Rang zwei.
Die besten Karten hat das Überraschungsteam der Saison, TSV Raiffeisen Hartberg (2.). Die Steirer gastieren am Samstag in der 17. und vorletzten Runde in Zwettl bei Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel (6.).
Das Topspiel bestreiten Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob (4.) und VCA Amstetten NÖ (3.) in der JUFA-Arena Bleiburg. Vergangenes Wochenende konnte VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt den ersten Saisonsieg einfahren, am Samstag empfängt das Schlusslicht TJ Sokol V/Post SV Wien (9.). Im vierten Samstagsspiel gastiert GD-Sieger HYPO TIROL bei VBC TLC Weiz (7.). Abgeschlossen wird die 17. Runde Sonntagabend im Raiffeisen Sportpark mit dem Duell zwischen UVC Holding Graz (8.) und UVC McDonald’s Ried (5.). Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!
Amstetten liegt nur einen Punkt hinter Hartberg, Aich/Dob unmittelbar dahinter. „Wir haben drei AVL-Siege in Folge gefeiert“, erklärt VCA-Sportdirektor Michael Henschke, „haben HYPO TIROL und Hartberg geschlagen. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.“ Aufgrund der Heimstärke sei allerdings in Bleiburg Aich/Dob der Favorit. „Ich hoffe aber natürlich auf ein spannendes Spiel und dass wir unsere Siegesserie fortsetzen können. Das wäre sicherlich eine Ansage in Blickrichtung Playoffs.“ Ende November in Amstetten gewannen die Mostviertler 3:1 gewinnen.
Waldviertel wird den Grunddurchgang voraussichtlich auf Rang sechs beenden, auch wenn eine Verbesserung theoretisch noch möglich ist. Am Samstag kommen die topmotivierte Hartberger in die Stadthalle Zwettl. In der Hinrunde musste sich der Meister in vier Sätzen geschlagen geben. Hartbergs Lukas Glatz: „Wir wollen uns in den Top-4 halten, um fürs Play-Off die bestmögliche Ausgangsposition zu haben. Natürlich ist unser Ziel, Zweiter zu bleiben, was angesichts der Gegner und der spannenden Tabellenkonstellation eine herausfordernde Aufgabe ist. Aber aufgrund unserer bisherige Saisonleistungen werden wir auch das positiv bewältigen.“
Sokol ist noch nicht aus dem Playoff-Rennen, aber beinahe. Denn um Graz noch von Platz acht zu verdrängen, müssten die Wiener zwei 3:0-Siege einfahren und die Murstädter dürften keinen Satz mehr gewinnen. Am Samstag gastiert Sokol bei Schlusslicht Klagenfurt. Die Wörther-See-Löwen feierten vor einer Woche ihren ersten Saisonerfolg. Der erste Punktgewinn gelang ihnen allerdings am 26. November bei Sokol. Da voraussichtlich beide Teams in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen werden, hat die bevorstehende Begegnung besondere Brisanz. Denn die Punkte aus den Duellen im Grunddurchgang werden mitgenommen. Klagenfurt hat im Bulgaren Aleks Nikolov einen Ersatz für den verletzten Diagonalangreifer Steven Duzevich gefunden. Ob der 23-Jährige bereits gegen Sokol zum Einsatz kommen kann, ist allerdings fraglich. Dafür wird Beachvolleyballer Florian Schnetzer im WSL-Dress auflaufen. „Wir freuen uns sehr, dass er unser Team am Wochenende verstärken wird. Mit seiner Routine und vor allem seinem vorbildlichen Kampfgeist wird er unsere Spieler sicherlich pushen“, ist Klagenfurt-Sportdirektorin Karin Frühbauer überzeugt. Schnetzer unterstützte bereits in den vergangenen Jahren die Wörther-See-Löwen des Öfteren.
Auf die siebtplatzierten Weizer wartet mit HYPO TIROL eine besonders schwierige Aufgabe. Die Innsbrucker mussten in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken, ließen am Montag im Cup-Finale Waldviertel keine Chance und stehen als GD-Sieger fest. Man darf gespannt sein, ob Trainer Stefan Chrtiansky dem einen oder anderen Leistungsträger eine Verschnaufpause gewährt. Weiz fand zuletzt gegen Aich/Dob nie wirklich ins Spiel. „Das war keine gute Leistung“, fand Trainer Michael Murauer nach dem 0:3 klare Worte. Sein Assistent Mark Kremer fügte hinzu: „Die letzten Spiele haben sehr viel Energie gekostet, das hat man gemerkt.“
Die Grazer haben Platz sieben noch nicht abgeschrieben, auf Weiz fehlen drei Punkte. Am Sonntag ist das Team von Headcoach Zoltan Mozer trotz Heimvorteils gegen Ried in der Außenseiterrolle. Die Innviertler gewannen vor zwei Wochen in Zwettl und mussten sich zuletzt Hartberg erst im Tie-Break geschlagen geben. „Wir haben viel gerechnet, aber das bringt ja nichts. Die Jungs müssen am Sonntag einfach alles geben“, so Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Und Mittelblocker David Reiter stellt klar: „Solange Platz sieben möglich ist, werden wir alles versuchen. Ein Derby gegen Hartberg im Viertelfinale wäre ein Traum.“
AVL Men-Grunddurchgang, 17. Runde
11.02., 16:30: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
11.02., 18:00: VBC TLC Weiz vs. HYPO TIROL Volleyballteam
11.02., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ
11.02., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. TSV Raiffeisen Hartberg
12.02., 18:30: UVC Holding Graz vs. UVC McDonald’s Ried
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)
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AVL Women-Vorschau:
STEELVOLLEYS können gegen Sokol/Post Platz eins fixieren
Am Montag sicherte sich Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg mit dem Austrian Volley Cup den ersten Titel des Jahres, Samstagabend kann das Team von Headcoach Facundo Morando Platz eins im AVL Women-Grunddurchgang fixieren. Dazu benötigt der Titelverteidiger allerdings drei Punkte gegen Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post (3.). Cup-Finalist TI-ROWA-Moser-volley (4.) empfängt Schlusslicht ASKÖ Volksbank Purgstall und PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (6.) hat TSV Sparkasse Hartberg (9.) zu Gast. UVC Holding Graz (2.) liegt drei Punkte hinter Meister STEELVOLLEYS, trifft Sonntagnachmittag im Raiffeisen Sportpark auf UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn (8.). Die Niederösterreicherinnen konnten sich am vergangenen Wochenende das letzte Playoff-Ticket sichern. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz (7.) und ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (5.) beschließen die 17. Runde, nach der die eine oder andere Viertelfinalpaarung feststehen könnte. Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!
Im Supercup am 24. September wie auch in der AVL Women-Hinrunde am 26. November gewann Tabellenführer STEELVOLLEYS gegen Sokol/Post in drei Sätzen und dann am 8. Dezember im Cup-Viertelfinale in vier, liegt also im Saisonvergleich 3:0 voran. Auf nationaler Ebene mussten sich die Spielerinnen von Trainer Morando überhaupt erst einmal geschlagen geben. Der Cup-Triumph am Montag und davor der 3:2-Ligasieg über Graz haben für zusätzliches Selbstvertrauen gesorgt. „Spiele nach wichtigen Erfolgen zählen zu den größten mentalen Herausforderungen“, weiß Morando. Umso wichtiger sei es, das nächste Ziel – Platz eins im Grunddurchgang – klar vor Augen zu haben. Mit drei Punkten am Samstag würde man alles klarmachen. „Wir hatten in den vergangenen Wochen zwar viele Matches – auch einige gegen Topgegner – davon haben wir aber sicher profitiert. Sokol/Post kommt ausgerastet nach Linz, war allerdings im neuen Jahr noch nicht wirklich gefordert, hat nur gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel gespielt“, so Morando weiter.
TI-volley hat noch eine kleine Chance, auf Platz drei vorzurücken. Dafür, dass dies auch nach dem bevorstehenden Wochenende so ist, braucht es einen klaren Heimsieg über Purgstall und eine Niederlage von Sokol/Post in Linz.
Hartberg hat am vergangenen Samstag dank des zweiten Saisonerfolgs die rote Laterne an Purgstall abgegeben. Bei den Damen der PSVBG Salzburg hoffen die Steirerinnen, den Aufwärtstrend bestätigen zu können. Die Gastgeberinnen haben Platz sechs noch nicht in der Tasche. „Der Herbst hat uns viel abverlangt. Vier Spielerinnen waren verletzungsbedingt ausgefallen, daher verlief der Saisonstart holprig. Wir mussten uns neu orientieren, haben jedoch schnell gemerkt, dass es funktionieren kann. Unser Ziel ist es, am Samstag den sechsten Platz abzusichern“, erklärt PSVBG-Außenangreiferin Anastasiia Tychshenko, die bereits 271 Punkte für ihr Team erzielen konnte. Und TSV-Blockerin Juli Ryber: „Wir haben wieder das Siegergen in uns, jetzt geht es in die entscheidende Phase der Meisterschaft und daher wollen wir am Samstag nachlegen. Wir sind bereit, freuen uns auf eine spannende Begegnung und wissen, dass wir gewinnen können!“
Der Tabellenzweite aus Graz gab am vergangenen Wochenende in Linz eine 2:0-Satzführung aus der Hand. Platz eins ist daher nur noch möglich, wenn die STEELVOLLEYS in den letzten beiden Runden nicht mehr als zwei Punkte einfahren. Ungeachtet dessen sind die Murstädterinnen am Sonntag im Duell mit Bisamberg-Hollabrunn klar zu favorisieren. „Sokol könnte uns noch gefährlich werden, aber wir haben es in der eigenen Hand. Ich bin überzeugt, dass wir die letzten beiden Spiele gewinnen und als Nummer zwei ins Playoff gehen“, erklärt Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Die UNIONvolleys haben ihr Playoff-Ticket seit Samstag in der Tasche. Zuspielerin Janine Vogl verspricht: „Wir werden alles geben, wollen zeigen, was wir zu bieten haben und werden es den Grazerinnen nicht leicht machen!”
Die Erzbergmadln haben wie die PSVBG-Damen sechs Siege eingefahren, aber drei Punkte weniger auf ihrem Konto. Am Sonntag empfängt der Tabellensiebte Klagenfurt. Die Wildcats haben noch eine kleine Chance, TI-volley von Platz vier zu verdrängen.
AVL Women-Grunddurchgang, 17. Runde
11.02., 18:00: TI-ROWA-Moser-volley vs. ASKÖ Volksbank Purgstall
11.02., 18:30: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post
11.02., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. TSV Sparkasse Hartberg
12.02., 16:00: UVC Holding Graz vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
12.02., 17:00: Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)
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Presseinfo
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ÖVV
10.02.2023