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Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben die viertägige Lanzarote International Regatta auf dem dritten Platz abgeschlossen.

Rang drei im Medal Race sicherte dem 49er-Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee unter 29 Teilnehmern die Bronzemedaille. Mit Benjamin Bildstein/David Hussl klassierte sich auch das zweite Boot vom Österreichischen Segel-Verband in den Top-10.
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Die aus zwei Booten bestehende österreichische 49er-Flotte hat zum Auftakt der Saison 2023 eine geschlossen starke Leistung gezeigt – und die Lanzarote International Regatta in den Top-10 beendet. Keanu Prettner und Jakob Flachberger bilanzierten am Ende mit dem hervorragenden dritten Gesamtrang. Ein starker Eröffnungstag, mit zwei Wettfahrtsiegen, brachte das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee vor der von Absagen geplagten zweiten Regattahälfte auf Rang vier des Klassements. Im abschließenden Medal Race, dem einzigen durchgeführten Rennen der letzten beiden Tage, fuhren die beiden 23-Jährigen dann auf Rang drei und holten sich mit dieser Leistung die Bronzemedaille. „Es waren heute eigenartige Bedingungen, viel Sand war in der Luft und wir haben wenig Sicht gehabt – aber es war dann doch eine coole Atmosphäre zu segeln. Wir schon vor dem Start des Medal Race einen klaren Plan gehabt, den haben wir durchgezogen und sind über rechts ein richtig gutes Rennen gefahren“, berichtet Keanu Prettner vom finalen Rennen des topbesetzten Vergleichs, dem mitunter auch die besten acht Booten der letzten 49er-Weltmeisterschaft beiwohnten.

„Auch insgesamt sind wir mit unserer Leistung über die drei Race-Days (am dritten Tag konnten keine Rennen absolviert werden; Anm.) zufrieden. Wir haben etwa auch bei wenig Wind gesehen, dass wir mittlerweile zu den schnellsten Booten zählen. Am zweiten Tag unterliefen uns ein paar Fehler – da wäre noch viel mehr drinnen gewesen. Auch mit dem neuen Segel und Mast kommen wir schon sehr gut zurecht. Es passt gut, wir sind bei allen Bedingungen vorne dabei und das stimmt uns positiv für den weiteren Saisonverlauf“, resümiert der Steuermann.

Bildstein/Hussl mit Frühstart im Medal Race
Benjamin Bildstein und David Hussl haben ihre Chance auf eine Rangverbesserung im Medal Race nicht nutzen können. Die Olympiazehnten von 2021 produzierten einen Frühstart und fielen dadurch auf den zehnten Schlussrang zurück. „Der Frühstart im Medal Race ist natürlich schade – aber wir haben wohl etwas zu viel Risiko genommen. Wir haben die letzten Tage wieder einiges dazugelernt. Die Richtung stimmt absolut, die Umsetzung muss besser werden. Obwohl vieles noch nicht perfekt läuft, liegen wir unter den Top-10, das motiviert uns für die kommenden Wochen und Monate“, sagt Vorschoter David Hussl.

„Wir sind in unserem Saisonplan in einer anderen Phase, noch direkt vor der Regatta lag der volle Fokus am Materialtesten. Durch die Umstellung müssen wir fünf Maste testen. Das war nicht förderlich für eine optimale Vorbereitung – aber das haben wir gewusst und wollen wir auch nicht als Ausrede für unser Abschneiden verwenden. Dennoch: Die Regatta hätte besser verlaufen können. Schade ist es um die abgesagten Rennen am dritten Tag und auch heute. Mehr Races hätten uns in unserem Prozess viel geholfen. Aber die Richtung ist klar. Unser Fahrplan steht und an dem halten wir fest. Gratulation an Keanu und Jakob. Das ist richtig cool, dass es für das Team gut läuft und dass wir eine starke zweite Mannschaft haben und davon werden wir alle profitieren“, ergänzt Steuermann Benjamin Bildstein.

Lanzarote International Regatta | 10. – 13. Februar
1. Peters/Sterritt (GBR) 25 (4/3/2/2/3/(23)/3/8)
3. Prettner/Flachberger (AUT) 50 (9/1/1/(26)/6/17/10/6)
10. Bildstein/Hussl (AUT) 74 (10/(14)/14/10/9/3/6/OCS 22)

Presseinfo
Österreichische Segelverband

13.02.2023