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Sports Media Austria, die Vereinigung österreichischer Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, reagiert empört auf die publik gemachten Pläne des ORF, den Spartensender „ORF Sport +“ im Zuge des Sparpakets einzustellen.

Die Einstellung, die im besten Fall eine Einsparung von rund sieben Millionen Euro mit sich bringt, hat ohne konkrete anderweitige Lösungen existenzbedrohende Folgen für einige Sportarten. Dass mit dem Wegfall vieler Produktionen und Übertragungen auch zahlreicher Arbeitsplätze im Sportjournalismus in Gefahr sind, ist eine logische Folge.

Sports Media Austria drängt daher darauf, dass das ORF-Gesetz dringend angepasst wird und insbesondere das Sport-Streamingangebot besser verankert wird als bisher und in dieses auch die derzeit im ORF-Gesetz §4b klar geregelte Verantwortung des ORF gegenüber dem heimischen Sport und vor allem den „nicht publikumswirksamen Sportarten“ derart angepasst werden, dass durch die Einstellung von ORF Sport + keine nachteiligen, nicht wieder gut zu machenden Folgen entstehen.

„Der Erhalt einer lebensnotwendigen Plattform für Österreichs Spitzensport bzw. die Förderung des Interesses der Bevölkerung an aktiver Betätigung ist ein Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags des ORF. Und angesichts der angekündigten Haushaltsabgabe kann eine Schlechterstellung für den Sport und den Sportjournalismus nur entschieden zurückgewiesen werden. Wir fordern im Sinne des österreichischen Sports ein Umdenken was die (Nicht-)Zukunft des Spartenkanals betrifft oder eine Klarstellung, wie man negative Folgen durch neue Lösungen verhindern kann“, erklärt SMA-Präsident Michael Schuen.
 
Presseinfo
Sports Media Austria

22.02.2023