
Goleador Hans Krankl gesteht, dass ihn die Würdigungen zu seinem Siebziger emotional mitgenommen haben. Christian Klien glaubt nach den Formel-1-Tests in Bahrain, dass Red Bull Racing erneut den Ton angeben wird. Und Jonas Müller zeigt sich von seinem Rodel-WM-Titel selbst überrascht.
Moderation: Christian Baier
Die Themen: Fußball, Formel 1, Rodeln
Die Gäste: Hans Krankl, Jan Åge Fjørtoft, Berti Vogts, Wolfgang Maria Gran, Christian Klien, Andrea Schlager, Jonas Müller, Thomas Kammerlander
Jan Åge Fjørtoft: „Hans Krankl war Weltklasse pur. Wenn Hans in der heutigen Zeit spielen würde, wäre er ein 150-Millionen-Euro-Mann.“
Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 27. Februar 2023
FUSSBALL
„Die letzte Woche war unglaublich und so etwas habe ich in dieser Art und Weise nicht erwartet. Es war eine Zuneigung zu mir, es war so wunderschön und ich war teilweise wirklich gerührt. Diese Woche hat mir emotional einiges abverlangt.“
Hans Krankl über die zahlreichen Glückwünsche zum 70. Geburtstag.
„Wir haben wirklich so ein Vater-Sohn-Verhältnis gehabt. Er war streng, aber er war auch mild. Er hat immer zu mir gesagt, wenn ich ein Tor gemacht habe, war ich der beste Spieler. Wenn ich kein Tor gemacht habe, dann hat er gesagt, dass ich wieder zurückgehen soll zu meinen Skispringern nach Norwegen.“
Jan Åge Fjørtoft über das Verhältnis zu Hans Krankl.
„An meinem Geburtstag, am 14. Februar, und es wird mir keiner glauben, war der Erste, der mich angerufen hat, um 7:08 Uhr, der Herbert Prohaska. Er hat mir alles Gute gewünscht und ich habe ihm geantwortet, ob er die senile Bettflucht hat.“
Hans Krankl über einen speziellen Geburtstagswunsch.
„Mein Vater hat mich immer gefördert. Mein Vater wollte ganz einfach, dass ich ein großer Fußballer werde. Gott sei Dank hat er die größte Stunde, das Europacupfinale mit Barcelona in Basel, miterlebt, denn das war das Schönste für ihn, was ich ihm zurückgeben konnte.“
Hans Krankl über seinen Vater.
„Hans Krankl war Weltklasse pur. Wenn Hans in der heutigen Zeit spielen würde, wäre er ein 150-Millionen-Euro-Mann.“
Jan Åge Fjørtoft über den heutigen Wert von Hans Krankl.
„Nach 90 Minuten wussten wir, dass wir gegen eine Mannschaft, aber vor allem gegen einen Stürmer gespielt haben, der absolute Weltklasse war. Österreich hat es verdient gehabt, als sie gegen uns gewonnen haben.“
Berti Vogts über Córdoba und Hans Krankl.
„Hans war auf einer Stufe mit einem Gerd Müller und einem Uwe Seeler.“
Berti Vogts lobt Hans Krankl.
„Viele sagen, dass sie Córdoba nicht mehr hören können und Córdoba ist schon so lange her. Aber es ist ganz einfach: Córdoba ist ein Stück österreichische Fußball-Geschichte, die wir geschrieben haben. Nicht mehr und nicht weniger.“
Hans Krankl über Córdoba.
„Hans hatte diesen It-Faktor. Er war ja ein Superstar und hat ausgesehen wie ein Superstar. Er war hübsch und hat Tore geschossen. Wow! Da hast du einfach alles.“
Jan Åge Fjørtoft über den jungen Hans Krankl.
FORMEL 1
„Von außen betrachtet ist es immer schwierig einzuschätzen, mit wie viel Benzin waren sie unterwegs, mit welchem Reifensatz und was haben sie gerade ausgetestet. Da muss man schon ganz genau hinschauen. Was man grundsätzlich schon sagen kann, ist, wer vorne und wer hinten ist. Ich glaube, dass Red Bull wieder als Stärkster in die Saison starten wird.“
Christian Klien über die Testfahrten in Bahrain.
„Von den Autos her kann man sagen, dass es keine Revolution gibt. Jeder hat sein Auto beziehungsweise Design, das man hatte, weiterentwickelt über den Winter. Es ist das zweite Jahr mit diesem Reglement. Red Bull hat sich aber noch einmal ein Stück verbessert und daher führt kein Weg an ihnen vorbei.“
Für Christian Klien gibt es nichts Neues in der Saison 2023.
„Was mir an ihm so gut gefällt, ist sein Hunger. Er will sich immer verbessern und dann ist er dieses positive Arschloch. Das finde ich super, denn das brauchst du, um ein Gewinner zu sein.“
Jan Åge Fjørtoft über Max Verstappen.
„Er war von Anfang an vom Aston Martin nicht enttäuscht. Das Auto fühlt sich gut an und er hat die schlechte letzte Saison nicht ganz verstanden. Natürlich haben sie richtig viel weiterentwickelt, sie haben über die letzten Jahre sehr gute Leute eingekauft und die ganze Firma ausgebaut. Man weiß, dass sie das wirklich wollen. Und jetzt sieht es so aus, dass sie auch können.“
Andrea Schlager über Aston Martin und ihren Lebensgefährten Fernando Alonso.
„Fernando ist 41 Jahre alt und er liefert, wie auch schon letztes Jahr, ab wie ein Junger. Aber von nix kommt nix. Zwei Tage nach dem letzten Rennen hat es begonnen: Ernährungsumstellung und jeden Tag Vollgas-Training. Der ganze Winter hat aus Fitness-Studio, Tennisspielen, Skifahren, Tourengehen bestanden. Es war schon beeindruckend, wie er sich da Vollgas reinhaut.“
Andrea Schlager über die Vorbereitung von Fernando Alonso.
„Alle in seinem persönlichen Team, wie die zwei Physiotherapeuten, die ab dem ersten Tag der Vorbereitung dabei sind, sind voll motiviert und sagen, dass wir das jetzt noch einmal packen. Er hat jetzt einen Zweijahresvertrag und es wird höchstwahrscheinlich der letzte Vertrag sein. Die sind jetzt aber nicht da um dabei zu sein, sondern um alles zu holen.“
Andrea Schlager weiter über Fernando Alonso.
„Man redet immer über Vorbilder in jeder Sportart: diese Besessenheit und diese Leidenschaft, um besser zu werden. Da geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern es geht um die Leidenschaft. Das sieht man von außen und daher ist ein Alonso ein Vorbild ohne Ende.“
Jan Åge Fjørtoft über Fernando Alonso.
RODELN
„Es war einfach ein Megaerlebnis. Ich habe nach dem ersten Durchgang geführt und ich habe gewusst, dass ich schnell sein kann in Oberhof. Wir haben alle gedacht, dass die deutschen Herren uns hier keine Chance lassen. Dass es dann am Schluss zum Weltmeistertitel gereicht hat, war gewaltig – das in Deutschland, in Oberhof. Die Bahn gehört den Deutschen einfach und deswegen war es umso schöner.“
Jonas Müller über seinen WM-Titel im deutschen Oberhof.
„Mit dem Schorsch zu arbeiten, macht extrem viel Spaß. Er ist sehr ruhig im Schlittenraum. Das ist genau das, was wir brauchen vor dem Rennen. Er hilft bei den Kleinigkeiten, denn er kennt das deutsche System in- und auswendig und wir das österreichische System. Das probiert man jetzt über die Jahre, bis 2026 zu den Olympischen Spielen, zu kombinieren, um dann die Deutschen hinter uns zu lassen.“
Jonas Müller über die Arbeit von Georg „Schorsch“ Hackl.
„Das ganze Wissen und das ganze Tüfteln werde ich in erster Linie einmal für mich behalten. Aber wenn die Jungen etwas wissen wollen, gebe ich es natürlich gerne weiter und werde sie da unterstützen. Es hat sich über die Jahre viel Wissen angesammelt und natürlich werden wir versuchen, dies im österreichischen Rodelverband zu halten. Denn wir wollen nicht nur auf der Kunstbahn die Rodelnation Nummer eins werden, sondern auch auf der Naturbahn.“
Thomas Kammerlander will seine Erfahrungen weitergeben.
Medieninfo Servus TV
28.02.2023