Michael Wimmer, Austria Wien, Austria, #SVRFAK, #FAKLIVE

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SV GUNTAMATIC Ried und FK Austria Wien trennen sich mit 1:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

SV GUNTAMATIC Ried – FK Austria Wien 1:3 (1:1)
Schiedsrichter: Markus Hameter

Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien):
…über das Spiel: „Wir wussten, wie schwierig das heute wird. Nach dem Trainerwechsel wussten wir nicht so recht, was auf uns zukommt. Sie haben uns auch ein bisschen überrascht mit dem 3-5-2. Wir haben damit gerechnet, dass sie die ersten 20 Minuten mit viel Energie spielen und das ist auch so passiert. Sie sind dann verdient in Führung gegangen. Nach dem Gegentreffer haben wir dann so gespielt, wie wir das sehen wollen und verdient den Ausgleich gemacht. Nach der roten Karte haben wir dann die Dominanz gehabt und verdient gewonnen. Wir haben sehr viele Ballverluste gehabt und Ried viele Umschaltsituationen ermöglicht. Wir selbst wurden durch die Aktionen nervös, was wir dann korrigiert und besser gemacht haben.“

…über Haris Tabakovic: „Ich finde, dass wir die Konter viel sauberer hätten ausspielen können. Aber lassen wir die Kirche im Dorf und sind froh, dass wir drei Punkte geholt haben. Das gibt Selbstvertrauen für die nächste Wochen. Haris macht es gut. Er ist vorne präsent und ein Zielspieler. Es ist aber nicht nur Haris, sondern die Truppe funktioniert. Wir sind froh, dass wir ihn haben, aber er braucht auch die Mannschaft.“

Marvin Martins (FK Austria Wien):
…über das Spiel: „Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wir wussten, wie wichtig die drei Punkte heute werden. Vor dem Spiel haben wir uns gesagt, dass wir uns nur auf uns fokussieren. Ich glaube, dass es heute sehr verdient ist, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Wir hatten genug Gelegenheiten, um noch mehr Tore zu schießen. Nichtsdestotrotz können wir heute zufrieden sein.“

Haris Tabakovic (FK Austria Wien)
…über das Spiel: „Ich bin glücklich hier zu sein und froh, auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft zu helfen. Ich glaube, es tut jedem Stürmer gut, wenn man auf dem Platz steht, Tore schießt und wir eigentlich dann auch sehr erfolgreich sind. Der Anfang heute war etwas zerfahren, das Tor kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir haben es aber gut weggesteckt. In der zweiten Halbzeit hätten wir höher gewinnen müssen, finde ich. Wir müssen da die letzten Bälle besser spielen. Da war zu viel Eigensinnigkeit dabei. Wenn wir es besser zu Ende spielen, hätte die ganze Mannschaft mehr Tore machen können. Es geht weiter, Sturm kommt jetzt auf uns zu und wir geben weiter Gas.“

Georg Teigl (FK Austria Wien):
…über den FIFA-Fairplay-Award für Luka Lochoshvili: „Ich habe mir die Verleihung nicht selbst angeschaut. Ich habe es am nächsten Tag mitbekommen. Es ist nur die Bestätigung für sein selbstloses Handeln. Es wird weltweit gewürdigt, was eine schöne Geste ist. Fair-Play ist der Grundstein des Sportes, finde ich. Ich habe ihm dann kurz geschrieben und mich nochmal bedankt, denn ich finde so etwas gehört einfach gewürdigt. Er hat in dieser Situation unglaublich geil reagiert. Ich bin bis heute dankbar, meine Familie ist dankbar, meine Frau ist dankbar. Wir alle können nur lernen von ihm. Er zeigt es auch wieder in seinem Interview, wie selbstlos er redet. Er ist ein wirklich großer Sportsmann.“

…über die aktuelle Spielweise der Wiener Austria: „Ich finde, dass wir momentan eine sehr stabile Art haben, Fußball zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass es sehr schwer ist, im Moment gegen uns durchzukommen. Es ist ein neuer Wind, was ich sehr positiv finde. Wir versuchen aktiver sowie ein bisschen dynamischer zu spielen und Schritt für Schritt sieht man das auch, glaube ich.“

Luka Lochoshvili (FIFA-Fairplay-Award Gewinner):
…über den gewonnenen FIFA-Fairplay-Award: „Es ist wirklich eine große Ehre für mich, diese Auszeichnung erhalten zu haben, vor allem bei so einem tollen Event. Für mich war es wirklich überraschend, aber ich habe mich auch außerordentlich darüber gefreut. Es haben sich auch viele Leute bei mir gemeldet, vor allem von der Wiener Austria. Es ist schön, wenn sich die Leute gerne an einen zurückerinnern. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich gemeldet haben. Ich bin sehr froh darüber, dass es Georg Teigl sehr gut geht. Ich wünsche ihm viel Glück und vor allem Gesundheit, denn das ist das Wichtigste.“

Walter Kogler (Sky Experte):
…über das Spiel: „Es war zu erwarten, dass die Rieder mit einem neuen Trainer zuhause ein neues System spielen und hoch attackieren. Da ist es nicht so einfach, dann in der ersten Phase als Wiener Austria einen schönen Fußball zu spielen. Da muss man dagegenhalten, clever sein und versuchen, selbst ins Spiel zu kommen, was die Austria alles gemacht hat. Die Austria hatte es heute nicht leicht. Sie haben Probleme gehabt, sich auf das neue System einzustellen. Mit Fortdauer des Spiels konnte sich die Austria aber darauf einstellen. Spätestens mit dem Ausschluss ist das Spiel dann gekippt. Am Ende war es eine für Ried bittere, aber sehr klare Niederlage.“

…über den Rieder Trainerwechsel: „Für mich ist der Zeitpunkt schon eine Überraschung. Gerade in den letzten ein bis zwei Spielen habe ich gesehen, dass die Mannschaft intakt ist. Man konnte nicht sagen, dass die Rieder total von der Rolle wären. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft mit dem Trainer noch voll mitzieht. Der Aufritt gegen Salzburg war nicht so schlecht, dass man damit gerechnet haben musste, dass jetzt unter der Woche so etwas passiert. Es hat in dieser Saison aber auch schon Spiele gegeben, in denen Ried nicht überzeugt hat. Ich glaube, dass das Spiel gegen Hartberg zum Frühjahresauftakt in gewisser Weise ein Schlüsselspiel war, bei dem es sehr wichtig gewesen wäre, zu zeigen, dass sie gut ins Frühjahr kommen. Sie haben das Spiel aber verloren und damit waren dann im Nachhinein die Tage des Trainers gezählt.“

…über Rieds Neo-Trainer Maximilian Senft: „Wenn du jemanden zum Cheftrainer machst, der noch keinen Bundesligaverein trainiert und relativ wenig Erfahrung hat, ist es natürlich immer mit einem Experiment verbunden. Man muss jedoch auch sagen, dass jeder neue Trainer, der von auswärts zum Verein kommt, eine gewisse Anpassungszeit benötigt hätte. Man kann es also aus verschiedenen Gesichtspunkten sehen. Als fahrlässig würde ich es nicht bezeichnen, aber es ist schon ein gewisses Risiko dahinter. Das Fragezeichen ist mit Sicherheit größer, als wenn du einen Trainer holst, der in der Bundesliga schon bewiesen hat, dass er eine Mannschaft formen kann, sowie eine gewisse Erfahrung im Abstiegskampf mitbringt. Es ist aber durchaus möglich, dass man bei der SV Ried nochmal reagiert.“

…über das Restprogramm der Wiener Austria: „Austria und WSG haben eine annähernd gleichschwierige Auslosung. Die 29 Punkte der Austria könnten reichen. Ich lege mich fest und sage, dass du heuer mit 30 Punkten ganz sicher dabei bist.“

…über den FIFA-Fairplay-Award für Luka Lochoshvili: „Es ist ein sehr schönes Zeichen, wenn man sieht, dass solche Aktionen auch weltweit gewürdigt werden und auch den richtigen Stellenwert bekommen. Hut ab nochmal, dass er diesen Award gewonnen hat. Hut ab vor seiner Courage und auch, dass er weiß, etwas zu tun und nicht wie versteinert dort steht, sondern wirklich versucht, zu helfen. Es war eine sehr schöne Geste.“

Medieninfo Sky Österreich

04.03.2023