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SV Ried und FK Austria Wien trennen sich mit 1:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

SV Ried – FK Austria Wien 1:3 (1:1)
Schiedsrichter: Markus Hameter

Maximilian Senft (Trainer SV Ried):
…über seine neue Aufgabe: „Einer Sache muss man sich natürlich bewusst sein – es hängt richtig viel dran an diesem Verein. Es geht schon um viel Verantwortung. Einerseits für die Mitarbeiter und die Menschen, die im Verein arbeiten, andererseits ist es aber schon auch eine Verantwortung gegenüber der Region, weil der Fußballverein in Ried einfach einen riesengroßen Stellenwert hat.“

…über das Spiel: „Die Stimmungslage bei uns ist ganz einfach, dass wir sauer sind. Wir haben verloren, es geht um Ergebnisse. Die erste Hälfte gehen wir in Führung, es ist ein offenes Spiel. Dann machen wir leider einen Fehler und bekommen das 1:1. Dieses Unentschieden zur Pause war in Ordnung, aber davon können wir uns nichts kaufen. Auch nach der roten Karte wollen wir hier etwas mitnehmen. Am Ende ist es aber dann eine verdiente Niederlage. Ich glaube, dass wir die dynamischen Balleroberungen und Möglichkeiten durch Konter gesehen haben. Es bleibt aber trotzdem ein Ergebnissport. Wir sind erstmal sauer, aber werden die Ärmel hochkrempeln und nächste Woche alles geben.“

…über seine Wechsel in der zweiten Halbzeit: „Die Überlegungen waren, dass wir Tempo über die Flügel bekommen. Wir wollten dann mit langen Bällen kommen mit einem Mann weniger. Das war die Idee. Wir hätten dann mehr diese langen Bälle spielen müssen, um den Lucky Punch zu erreichen.“

…über die Rückkehr von Gerhard Schweitzer auf die Rieder Trainerbank: „Gerhard bringt eine ganz andere Perspektive ins Trainerteam ein, als das bisher vorhanden war. Wir haben im Herbst eine gute Beziehung entwickelt, viel telefoniert und uns vor Ort getroffen. Er war bei vielen Spielen dabei und ein sehr guter Ratgeber für mich. Wer ihn kennt weiß, dass er dir die ehrliche Meinung sagt, auch wenn es etwas ist, was dir selbst vielleicht nicht so schmeckt.“

…über seine bisherigen Erfahrungen: „Ich bin mir ganz sicher in diesem Thema. Ich würde auch behaupten, dass ich durchaus Erfahrungen abseits vom Fußball gemacht habe, was durchaus hilfreich sein kann. Du lernst, mit Druck umzugehen und auch viel über Gegneranalyse auf eine andere Art und Weise. Ich habe mit meinen Erfahrungen in der Bundesliga, der Europa League und auch im englischen Championship-Fußball einiges aufsaugen können, denke ich.“

Roland Daxl (Präsident SV GUNTAMATIC Ried):
…über die Trainerentscheidung: „Wenn man Präsident eines Fußballbundesligavereins ist, ist es immer schlecht, wenn man feige ist. Wir glauben, dass wir in dieser Situation jetzt jemanden brauchen, der die Mannschaft kennt, der den Verein kennt und der die Mechanismen hier im Innviertel kennt. Wir brauchen jemanden, der schnell Zugriff bekommt und sich keine lange Einarbeitungsphase gönnt, sondern von der ersten Minute an voll fokussiert ist. Es hat vieles für Maximilian Senft gesprochen, weil er schon seit Sommer 2022 bei uns im Verein ist und sehr erfolgreich die jungen Wikinger geführt hat. Dadurch haben wir ihm das Vertrauen geschenkt, dass er unsere erste Mannschaft erfolgreich zum Saisonende und zum wichtigsten Ziel, den Klassenerhalt, führt.“

…über eine mögliche Dauerlösung mit Maximilian Senft als Rieder-Trainer: „Er ist natürlich mit einer entsprechenden Prämie ausgestatten, wenn unser wichtigstes Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen, erreicht ist. Er hat einen Vertrag bis zum Jahresende und der ist bis jetzt noch nicht angegriffen worden. Ich hoffe, dass wir sehr erfolgreich sind und wir dann über eine längere Verpflichtung von Maximilian Senft in Ried reden können. Ich habe schon so viel erlebt in diesem Geschäft. Ich habe schon kranke Cheftrainer gehabt, Cheftrainer, die einen schweren Autounfall gehabt haben. Ich sage gar nichts. Wenn ich die Zukunft vorhersagen könnte und wissen würde, dann hätte ich schon ein paar mal im Lotto gewonnen. Fix ist gar nichts.“

…über die Gerüchte bezüglich Michael Köllner: „Es waren gute Gespräche. Er war begeistert vom Verein und den handelnden Personen. Wir haben dann noch ein paar Mal telefoniert, sind dann aber beide übereingekommen, dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht das Richtige wäre, weder für die SV GUNTAMATIC Ried noch für Michael Köllner. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er in Zukunft einmal an der Seitenlinie steht.“

Thomas Reifeltshammer (Sportdirektor SV GUNTAMATIC Ried):
…in der Halbzeit über die Veränderungen im Spiel der Rieder: „Ich glaube, dass wir eine sehr engagierte Leistung zeigen. Wir haben hohe Ballgewinne und gehen sehr aggressiv drauf. Leider sind wir durch viele unsaubere Bälle nicht konkret vorne reingekommen. Ich glaube aber, dass die Körpersprache sehr gut ist.“

…über den Trainerwechsel: „Es war so, dass wir die Situation nach dem Salzburg Spiel analysiert und gemeinsam besprochen haben. Wir haben gespürt, dass es sehr schwierig wird in den nächsten Wochen. Es liegt in unserer Verantwortung, dass wir da dahinterstehen und sagen, dass wir einen neuen Weg gehen. Wir haben dann unsere Wunschlösung mit Maximilian Senft und Gerhard Schweitzer dem Präsidium vorgestellt und sie sind unserem Wunsch dann nachgekommen. Jeder im Verein trägt die Entscheidung mit und das spürt man auch. Es ist auch wichtig, dass nach außen Geschlossenheit herrscht, auch wenn man natürlich intern über gewisse Dinge diskutiert. Ich glaube, dass wir überzeugt sein müssen von der Lösung, was wir absolut waren. Natürlich kann man sagen, dass die Entscheidung mutig ist. Im Fußball muss man aber Entscheidungen treffen. Wir haben die Entscheidung mit bestem Wissen und Gewissen getroffen. Man wird in einigen Wochen und Monaten sehen, ob es die richtige Entscheidung war, aber ich bin absolut überzeugt davon.“

Medieninfo Sky Sports Austria

04.03.2023


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