KAC, EC KAC, #VSVKAC

© Sportreport

Im Playoff Viertelfinale der win2day ICE Hockey League steht das 1. Spiel der Viertelfinalserie VSV vs. KAC auf dem Programm.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC beendete den von langfristigen verletzungsbedingten Ausfällen gekennzeichneten Grunddurchgang auf dem passablen fünften Platz, die Rotjacken punkteten in 68,8 Prozent der ausgetragenen Spiele – in nur einer der letzten elf Regular Seasons lag dieser Wert höher. Während ihre Heimbilanz eher durchwachsen ausfiel, vermochten die Klagenfurter in der Fremde meist zu überzeugen: In nur sieben von 24 Auswärtsspielen blieben sie ohne Zähler, was einer ligaweiten Bestmarke entsprach. In das Playoff-Viertelfinale startet der EC-KAC mit großem Selbstvertrauen: Seit dem Amtsantritt von Head Coach Petri Matikainen im Jahr 2018 hat der Rekordmeister sieben seiner acht komplettierten Serien gewonnen, nur im letztjährigen Viertelfinale musste man sich den Vienna Capitals im siebten und entscheidenden Spiel geschlagen geben.

Der EC VSV absolvierte seinen nach Punkteschnitt (Drei-Punkte-Regel) erfolgreichsten Grunddurchgang seit 21 Jahren, die heuer eingefahrenen 1,88 Zähler pro Partie wurden zuletzt in der Saison 2001/02 übertroffen. Zwar mussten die Adler eine Niederlage in regulärer Spielzeit mehr hinnehmen als der EC-KAC, dennoch platzierten sie sich in der Tabelle unmittelbar vor den Rotjacken und distanzierten diese sogar um elf Punkte. Auch die Formkurve des Teams von Head Coach Rob Daum zeigte in den vergangenen Wochen deutlich nach oben, aus den letzten 14 Ligaspielen stehen zwölf Siege zu Buche, auf eigenem Eis wurden alle acht im Kalenderjahr 2023 ausgetragenen Begegnungen gewonnen. Der EC VSV präsentierte sich in der Regular Season insbesondere in der Offensive als sehr durchschlagskräftig: 153 Saisontore bei Even Strength waren – 41,2 Prozent über dem Schnitt der übrigen zwölf Teams – ligaweiter Bestwert.

DER GEGNER:
| SAISONBILANZ GEGEN DEN EC-KAC
Von den vier Saisonduellen mit dem EC-KAC konnte der EC VSV zwei gewinnen, beim letzten Aufeinandertreffen Ende Januar in der Heidi Horten-Arena vermochten die Adler ihre Niederlagenserie in der Landeshauptstadt wenige Tage vor dem siebten Jahrestag des letzten Auswärtssiegs gegen die Rotjacken zu beenden. Beide Mannschaften verbuchten in den direkten Begegnungen im Grunddurchgang jeweils sechs Punkte und 13 Treffer, sodass die Saisonbilanz aktuell völlig ausgeglichen ist. In jeder der vorangegangenen sechs Spielzeiten hatte Klagenfurt in der dementsprechenden Gegenüberstellung die Nase vorne. Spielerisch brachten die vier Konfrontationen Vorteile für den EC-KAC, der sowohl beim Scheibenbesitz (54,2 zu 45,8 Prozent) als auch bei den Torschüssen pro 60:00 Minuten (36,2 zu 27,1) besser abschnitt.

| PLAYOFF-DUELLE MIT DEM EC-KAC
Da seit 1977 beide Klubs durchgehend in der höchsten Spielklasse vertreten sind, kam in Österreichs Eishockeyhistorie kein anderes Playoff-Duell häufiger zur Austragung als jenes zwischen dem EC-KAC und dem EC VSV: Beginnend mit dem Viertelfinale 1991 standen sich die beiden Kärntner Klubs insgesamt 14 Mal in der Post Season gegenüber, zehn dieser Konfrontationen, darunter fünf der jüngsten sechs, gingen an die Rotjacken. Letztmals eine Playoff-Serie gegen den EC-KAC für sich entscheiden konnten die Adler vor 21 Jahren: Im Halbfinale 2002 verwandelten sie einen 0:2-Serienrückstand noch in einen 4:2-Sieg, der später vom Finalerfolg gegen Linz veredelt wurde. Seither setzten sich drei Mal am Stück die Klagenfurter durch: 2004 im fünften und entscheidenden Endspiel in der Verlängerung, 2011 und 2021 jeweils im Viertelfinale (und in beiden Fällen mit 4:1).

Playoff-Bilanz aus KAC-Sicht:
10:4 gewonnene Serien, 41:25 gewonnene Spiele, 242:217 Tore

DIE PERSONALIEN:
Der EC-KAC muss zum Viertelfinalauftakt auf die Langzeitverletzten Maximilian Preiml und Rihards Bukarts verzichten. Mittelstürmer Thomas Koch, der die letzten 30 Ligaspiele verletzungsbedingt verpasste, steht (im Taxi Squad) wieder im Eistraining und kann bei voller Genesung umgehend in das Lineup aufrücken, sein Mitwirken am Dienstag erscheint jedoch eher unwahrscheinlich. Im Abschlusstraining vor dem Playoff-Start am Montagvormittag nicht am Eis standen die im Verlauf des Wochenendes erkrankten Paul Postma, Nick Petersen, Manuel Ganahl und Daniel Obersteiner. Hinter ihren Einsätzen im ersten Viertelfinalspiel stehen jeweils Fragezeichnen, endgültige Entscheidungen werden erst nach dem optionalen Morning Skate am Spieltag getroffen.

DER KOMMENTAR:
„Wir freuen uns sehr auf das Bevorstehende, eine Derby-Viertelfinalserie wird ein schönes Erlebnis für uns als Mannschaft und ebenso auch für die Fans. Die bisherigen Saisonduelle verliefen meist sehr ausgeglichen, aber man muss berücksichtigen, dass uns teilweise eine große Anzahl an Schlüsselspielern fehlte, insofern habe ich jetzt, wo wir wieder kompletter sind, viel Vertrauen in unser Team, dass wir erfolgreich sein können. In den vergangenen Wochen wurden wir immer besser in der Umsetzung unseres Spielsystems, Villach ist auch ein Gegner, der uns eigentlich liegt. Der VSV ist offensiv sehr stark, es wird dieses Viertelfinale entscheiden, wie weit wir ihr Angriffsspiel eindämmen können. Wir erinnern uns noch gut an unser schwer zu verdauendes Aus gegen Wien im Vorjahr, daraus haben wir als Gruppe sicherlich unsere Lehren gezogen: Wir werden einen Schritt nach dem anderen machen, nicht zu weit nach vorne denken, sondern hinuntergebrochen bis in die kleinsten Teile des Spiels unseren Job erledigen. Wenn wir das machen, wird die Post Season eine für uns positive.“ (Sebastian Dahm, Torhüter EC-KAC).

Medieninfo EC KAC

06.03.2023