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Mit einem hauchdünnen 80:79-Sieg für die OCS Swans Gmunden über BC GGMT Vienna endet das Spitzenspiel der win2day Basketball Superliga.

Die Wiener sehen nach 32 Minuten wie der sichere Sieger aus, die Swans kommen aber nochmals zurück und gewinnen am Ende knapp. Der SKN St. Pölten Basketball feiert einen wichtigen 103:102-Overtime-Auswärtssieg bei den Raiffeisen Flyers Wels. Die Niederösterreicher liegen zwar in der zweiten Halbzeit bereits mit 12 Punkten in Führung, die Welser kommen bis zum Ende wieder heran und die Partie geht in die Verlängerung.

In der Overtime haben die St. Pöltner den längeren Atem und können das Spiel knapp für sich entscheiden. Die Unger Steel Gunners Oberwart feiern den ersten Saisonsieg über die BK IMMOunited Dukes. Die Burgenländer haben das Spielgeschehen weitgehend unter Kontrolle und gewinnen verdient mit 81:67. In der Qualifikationsrunde feiern die Vienna D.C. Timberwolves einen knappen Auswärtserfolg bei den Kapfenberg Bulls. Die Steirer sind zwar in der ersten Halbzeit bestimmend, die Timberwolves nutzen eine Schwächephase des Gegners und entscheiden das Spiel am Ende für sich.

Platzierungsrunde

BC GGMT Vienna – OCS Swans Gmunden
79:80 (20:21; 38:44; 63:57)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien

Das Topspiel der Runde hielt, was es versprach. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball und die Führung wechselte mehrmals. Ab Mitte des ersten Viertels übernahmen die Oberösterreicher die Kontrolle über das Spiel und setzten sich auf bis zu elf Punkte ab. Mit einem Endspurt kamen die Wiener zwar noch ein wenig heran, die Gmundner führten zur Pause mit sechs Punkten. In der zweiten Spielhälfte ein ganz anderes Bild. Der BC Vienna baute den Vorsprung auf elf Punkte aus und sah sieben Minuten vor Schluss bereits wie der sichere Sieger aus. Die Oberösterreicher schafften aber durch einen 11:0-Run den Turnaround und waren kurz vor Schluss plötzlich wieder in Führung. Die Wiener konterten nochmals, aber Daniel Friedrich warf sein Team sechs Sekunden vor Schluss per Dreier zum Sieg.

Jozo Rados, Spieler Vienna: „Gratulation an Gmunden. Wir waren heute nicht bereit zum Spielen und haben die ersten Halbzeit ein wenig verschlafen. Wir sind zwar stark zurückgekommen, aber am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Beide Mannschaften hätten gewinnen können, Gmunden war ein wenig glücklicher.“

Anton Mirolybov, Spieler Swans: „Ich gratuliere meinen Spielern, dass sie nie aufgegeben haben. In der zweiten Halbzeit hat Wien exzellent gespielt, aber meine Mannschaft hat dagegengehalten. Am Ende hat Friedrich einen netten Drei-Punkte-Wurf getroffen.“

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Es war ein sehr toughes Spiel, wir haben sehr gut begonnen. Wien hat dann in der zweiten Halbzeit die Intensität hochgefahren, wir haben viele Fehler gemacht, aber nie aufgegeben und uns zurück gekämpft. Am Ende haben wir das Spiel mit einem Quäntchen Glück gewinnen können.“

Beste Werfer: Rados 24, Siriscevic 17, Milosevic 8 bzw. Friedrich 23, Lautier-Ogunleye 15, Güttl 11

Raiffeisen Flyers Wels vs. SKN St. Pölten Basketball
102:103 (21:20; 47:52; 68:75; 95:95)

Donnerstag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Arena Wels

Die Niederösterreicher hatten zwar den besseren Start, die Flyers kamen aber immer besser ins Spiel und waren nach 15 Minuten verdient in Führung. Dann riss aber der Faden der Welser und der SKN setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels auf sieben Punkte ab. Der letzte Spielabschnitt war an Spannung kaum zu überbieten. Innerhalb von zwei Spielminuten übernahmen die Welser die Führung und das Spiel war nun ausgeglichen, die Führung wechselte ständig und so kam es, dass das Spiel in die Verlängerung ging. In den fünf Zusatzminuten scorte bei St. Pölten nur ein Mann – nämlich Kelvin Lewis. Der Amerikaner entschied mit seinen acht Punkten das Spiel und war federführend für den Sieg der Niederösterreicher.

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an St. Pölten und an Kelvin Lewis. Es war eine fassbare kämpferische Leistung von beiden Teams und St. Pölten hat die Big Plays über 45 Minuten gemacht, mit einer sehr guten Dreierquote und daher verdient gewonnen.“

Austin Awosika, Spieler Flyers: „Wir haben am Ende alles versucht und hätten es selbst in der Hand gehabt. Leider waren wir in den entscheidenden Phasen nicht smart genug. Gratulation an St. Pölten – sie haben verdient gewonnen.“

Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „Wir haben gut ins Spiel reingefunden und haben gewusst, dass wir 40 Minuten Druck machen müssen und uns keine Fehler erlauben dürfen. Es gab ups and downs, aber aber wir konnten unser Spiel über 45 Minuten durchspielen und haben am Ende knapp gewonnen.“

Philipp Jalalpoor, Spieler SKN: „Es war eine extrem gute Teamleistung. Wir haben gezeigt, dass wir zusammenspielen können. Respekt an Wels, die es uns sehr schwer gemacht haben.“

Beste Werfer: Gydra 31, Smith 20, Von Fintel 16 bzw. Holton Jr. 21, Lewis 20, Jalalpoor 19

BK IMMOunited Dukes vs. Unger Steel Gunners Oberwart
67:81 (16:15; 33:41; 51:61)

Donnerstag, 19.00 Uhr – FZZ – Happyland, Klosterneuburg

Die Dukes starteten zwar besser in die Partie und führten nach dem ersten Viertel knapp, ab dem zweiten Spielabschnitt kamen die Gunners besser ins Spiel und die Turnover der Gastgeber stiegen an. Die Oberwarter hatten ab diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen weitestgehend unter Kontrolle, bauten den Vorsprung auf bis zu 16 Punkte aus und am Ende reichte ihnen eine solide Leistung zum verdienten 81:67-Sieg gegen schwache Klosterneuburger.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir haben heute von Anfang an nicht die gewünschte Intensität an den Tag gelegt. Weder offensiv noch defensiv haben wir die richtigen Antworten gefunden. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren, um es im kommenden Spiel gegen Gmunden besser zu machen.“

Horst Leitner, Spieler Gunners: „Gratulation an beide Mannschaften zu einem intensiven Spiel und Gratulation an meine Mannschaft – endlich ein Sieg.“

Renato Poljak, Spieler Gunners: „Gratulation an die Mannschaft, wir haben uns im Vergleich zum Wien-Spiel noch einmal gesteigert. Wir konnten die ganze Woche gut trainieren, ich glaube das hat man heute gesehen. Weiter so!“

Beste Werfer: Bracy-Davies 14, Bauer und Burgemeister je 13 bzw. Hanes 23, Poljak 17, Howard 11
 

Dukes unterliegen den Gunners

Die BK IMMOunited Dukes müssen sich erstmals in dieser Saison den Gunners Oberwart geschlagen geben. Vor allem die schwache Defensivleistung im zweiten Viertel ließ sie in einen Rückstand geraten, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten.

Für die BK IMMOunited Dukes begann das Spiel vielversprechend: Sie legten mit einem 5:0 los, zudem musste Oberwarts Brock Gardner schon nach zwei Minuten auf die Bank, da er schnell zwei Fouls ausfasste. Dasselbe Schicksal ereilte dann aber auch Klosterneuburgs Center Benjamin Blazevic. Langsam, aber sicher fanden die Gunners ihren Rhythmus und schnappten sich nach fünf Minuten erstmals die Führung (8:6). Eng umkämpft ging es in diesem punktearmen Viertel weiter, und am Ende sicherten sich die Gastgeber eine knappe 16:15-Führung.

Die Burgenländer legten im zweiten Spielabschnitt mit fünf unbeantworteten Punkten in Folge los, gegen Viertelmitte erhöhten sie auf 30:24. Die Klosterneuburger fanden in dieser Phase defensiv zu selten die richtigen Mittel, um ihren Gegner zu stoppen. Weil es auch offensiv nicht wirklich gut für die Dukes lief, lagen die Gäste zur Halbzeitpause relativ klar mit 41:33 voran.

Auch nach Seitenwechsel blieben die Gunners am Drücker und erhöhten nach drei Minuten auf 50:36. Die Klosterneuburger steigerten sich dann zwar ein wenig, dennoch hielten die Oberwarter ihren Gegner auf Abstand. Mit 61:51 war vor dem Schlussviertel aber noch nicht alles entschieden.

Doch da wollten die Burgenländer rasch für klare Verhältnisse sorgen. Sie scorten anfangs praktisch bei jedem Angriff, da die Klosterneuburger defensiv wieder keine Stopps schafften. So zogen sie nach rund drei Minuten auf 70:54 davon – die Vorentscheidung. Vor allem dank Lenni Burgemeister und Valentin Bauer verkürzten die Dukes vier Minuten vor Schluss noch auf 65:74. Doch damit war die Aufholjagd zu Ende, die Gunners feierten schließlich einen ungefährdeten Auswärtssieg.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Wir haben heute von Anfang an nicht die gewünschte Intensität an den Tag gelegt. Weder offensiv noch defensiv haben wir die richtigen Antworten gefunden. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren, um es im kommenden Spiel gegen Gmunden besser zu machen.“

Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Gratulation an beide Mannschaften zu einem intensiven Spiel und Gratulation an meine Mannschaft – endlich ein Sieg.“

Renato Poljak, Spieler der Gunners: „Gratulation an die Mannschaft, wir haben uns im Vergleich zum Wien-Spiel noch einmal gesteigert. Wir konnten die ganze Woche gut trainieren, ich glaube das hat man heute gesehen. Weiter so!“

 

Qualifikationsrunde

Kapfenberg Bulls vs. Vienna D.C. Timberwolves
70:72 (23:24; 45:43; 54:59)

Donnerstag, 19.00 Uhr – SPH Walfersam, Kapfenberg

Nach einem verhaltenen Start übernahmen die Bulls zu Mitte des ersten Viertels die Führung und kontrollierten das Spiel. Im zweiten und dritten Spielabschnitt wogte das Spiel hin und her, die Führung wechselte mehrmals, wobei die Wiener die Gunst der Stunde nutzten und nach 30 Minuten mit fünf Punkten führten. Nochmals kämpften sich die Bulls heran, gleichen aus, aber eine starke kämpferische Leistung bescherte den Wölfen den verdienten 72:70-Sieg.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Wir haben zu wenig Intensität geliefert und als Mannschaft nachgelassen.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Heute waren wir zu unkonzentriert, wir haben nicht gut als Team funktioniert.“

Hubert Schmidt, Spieler Timberwolves: „Unglaubliche kämpferische Leistung meiner Mannschaft, es wurde uns sehr schwer gemacht, aber hochverdient gewonnen.“

Jakob Lohr, Spieler Timberwolves: „Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Spiel für uns wird. Kapfenberg ist eine physische Mannschaft. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles ins Spiel geworfen und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

Beste Werfer: Krstic 17, Latkovic 15, Adamu 13 bzw. John 20, Lohr 16, Vogt 10
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
BK IMMOunited Dukes

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

23.03.2023


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