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Drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs in der ZTE HLA MEISTERLIGA kämpfen die BT Füchse Auto Pichler gegen den HC LINZ AG, Freitag 18:30 Uhr live auf LAOLA1, und die HSG Holding Graz gegen den Förthof UHK Krems im Fernduell um Platz 8 und die Teilnahme am Meister-PlayOff.

Die HSG XeNTiS Bärnbach bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN, Sparkasse Schwaz Handball Tirol zuhause gegen den HC FIVERS WAT Margareten und roomz JAGS Vöslau beim SC kelag Ferlach benötigen für die Abstiegsrunde jeden weiteren Punkt. Doch positiv überschattet wird der 20. Spieltag vom traditionsreichsten Derby der ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA-Geschichte: dem Duell ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball, das Samstagabend, 20:20 Uhr live auf ORF Sport+ und LAOLA1, in seine 100. Auflage geht!

Es ist ein immerwährendes Prestigeduell, hat eigene Gesetze und begeistert Spieler wie Fans gleichermaßen – die Rede ist von Derbys. In der bald 25-jährigen Geschichte der ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA ging kein anderes Duell öfter über die Bühne als das Ländle-Derby zwischen Hard und Bregenz, oder Bregenz und Hard.

Am 21. Mai 1998 wurde die damalige Handball Liga Austria und nunmehrige ZTE HLA MEISTERLIGA aus der Taufe gehoben. Mit der Saison 1998/1999 begann somit in der höchsten heimischen Spielklasse im Männerhandball eine neue Zeitrechnung. Ohne Unterbrechung standen sich dabei bis heute lediglich zwei Teams jede Saison gegenüber: Bregenz Handball und der ALPLA HC Hard. Dieses Traditions-Derby feiert kommenden Samstag sein Jubiläum.

Die Statistik aus 99 Derbys: 50 Siege für Bregenz Handball, 39 für den ALPLA HC Hard und zehnmal trennte man sich Unentschieden. Diesen Samstag knackt man nun die magische 100 und Hard darf dafür als Gastgeber fungieren. ORF Sport+ und LAOLA1 übertragen um 20:20 Uhr live – Tickets für das Spiel sind nicht mehr erhältlich, die Teufelsarena ist restlos ausverkauft.

Dreistellig im negativen Sinn liest sich die aktuelle Tordifferenz der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach mit exakt -100. Die Steirer gastieren beim Tabellenzweiten SG INSIGNIS Handball WESTWIEN und benötigen im Kampf um den Klassenerhalt dringend Punkte. Eine schwere Aufgabe, doch das Hinspiel sollte Anlass zur Hoffnung geben. Da konnte man das Spiel bis zum Ende offen gestalten, unterlag lediglich 31:34.

Ähnlich schwer, aber mit dem Heimvorteil ausgestattet, wird es für Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Die Adler empfangen den HC FIVERS WAT Margareten, müssen dabei nochmals auf Trainer Klaus Hagleitner verzichten, der aufgrund seiner im Cup gegen Hard ausgefassten Sperre auf der Tribüne Platz nehmen muss.

Kräftig für die Zukunft vorgebaut wird aktuell bei den roomz JAGS Vöslau. In der Thermalstadt gab man vergangene Woche mehrere Vertragsverlängerungen bekannt, am heutigen Mittwoch kam die Meldung, dass Thomas Bauer nach 14 Jahren im Ausland zu seinem Stammverein zurückkehrt und ab kommender Saison jede Menge Tore verhindern soll. Aktuell steckt man allerdings noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt und da müssen die JAGS auswärts beim SC kelag Ferlach ran.

Heimvorteil genießen sowohl die BT Füchse Auto Pichler und die HSG Holding Graz drei Runden vor Schluss und liefern sich dank des Erfolgs der Landeshauptstädter im direkten Duell vergangene Woche ein wahres Fernduell um den Einzug ins ZTE HLA Meister-PlayOff. Die Füchse liegen in der Tabelle einen Punkt vor Graz und empfangen diesen Freitag, 18:30 Uhr live auf LAOLA1, den HC LINZ AG. Danach geht es noch nach Krems und zum Abschluss steht man nochmals vor Heimpublikum Bärnbach/Köflach gegenüber. Der Förthof UHK Krems ist bereits der kommende Gegner der HSG Holding Graz, die danach in Bärnbach gastiert und Rekordmeister Bregenz Handball in der letzten Runde empfängt.
 

20. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

BT Füchse Auto Pichler vs. HC LINZ AG
Hinspiel: HC LINZ AG vs. BT Füchse Auto Pichler 27:22 (15:9)
Fr., 24. März 2023, 18:30 Uhr
LIVE auf LAOLA1
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SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Hinspiel: HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 31:34 (16:16)
Sa., 25. März 2023, 18:00 Uhr
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WESTWIEN empfängt am Samstag Bärnbach/Köflach in der Südstadt.

Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN empfängt in der 20. Runde der ZTE HLA MEISTERLIGA am Samstag um 18:00 Uhr die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach in der Südstadt.

Die Glorreichen Sieben wollen drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs ihren 2. Tabellenplatz verteidigen und nach der Niederlage in Krems wieder voll punkten. Die Mannschaft von Michael Draca liegt mit 30 Punkten, zwei Zähler vor den Fivers und 4 vor Hard. Die Steirer mussten sich letzte Woche nur ganz knapp gegen Hard geschlagen geben, warten allerdings bereits seit November auf einen Punktgewinn und stehen am Tabellenende der ZTE HLA MEISTERLIGA. In den bisherigen direkten Duellen der beiden Mannschaften konnte sich WESTWIEN durchsetzen. Im November gab es einen 31:34 Auswärtssieg und zuletzt im Cup gewannen die Glorreichen Sieben mit 25:30 in Köflach.

Gabriel Kofler: „Wir wollen nach der Niederlage in Krems diesen Samstag vor unserem eigenen Publikum ein Statement setzen und uns diese wichtigen zwei Punkte holen.“

 

Schweres Pflaster Südstadt

Am Samstag ist die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN zu Gast. Der aktuell Tabellenzweite spielt eine herausragende Saison, erst drei Spiele verloren und hat alle Chancen auf den Meistertitel.

Zweimal waren die Westwiener in dieser Saison schon in der Weststeiermark zu Gast, im Liga-Hinspiel und im Cup. Jeweils setzten sich die Gäste am Ende knapp und nach großem Kampf durch. Die Steirer wollen den Spies nun umdrehen und ihrerseits auswärts Punkte holen – es wären die ersten Zähler in der Fremde in dieser Saison.

Auch zuletzt im Heimspiel gegen den ALPLA HC Hard kamen bei der HSG keine Punkte zu den bisherigen vier dazu. Dabei hatte man den Favoriten aus Vorarlberg meist gut im Griff, führte über weite Strecken des Spiels um am Ende mit 25:26 zu verlieren. Allerdings lässt sich auf so einer Leistung aufbauen und Selbstvertrauen ist in der aktuellen Situation – die Weststeirer sind Letzter, brauchen dringend jeden Punkt für die Abstiegsrunde, in die man mit halbierten Punkten aus dem Grunddurchgang geht – natürlich besonders wichtig.

Leicht wird es bestimmt nicht, denn einerseits konnte die HSG der Südstadt seit dem Wiederaufstieg in vier Spielen nicht punkten, andererseits wurden die Westwiener in dieser Saison zuhause nur von Tabellenführer Krems bezwungen. Und das war im Oktober.

Die HSG wird erneut ohne Anton Prakapenia auskommen müssen, der Routinier fehlt immer noch verletzt. Auch Markus Raffler hat noch immer Probleme mit seiner Schulter.

„Aus der knappen Niederlage gegen Hard können wir auch Positives mitnehmen: Wir haben 60 Minuten lang gekämpft, haben zusammengehalten, sind nach Rückständen zurückgekommen. Was wir brauchen, ist mehr Selbstvertrauen und wir müssen die entscheidenden Momente besser lösen“, so Dejan Leskovsek, Sportlicher Leiter der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach.

Die letzten Ergebnisse – HSG gegen WESTWIEN:
5.10.2019 / 24:31 (H)
7.12.2019 / 27:33 (A)
9.2.2020 / 23:33 (A/Qualirunde)

Das Heimspiel in der Qualirunde wurde auf Grund der Covid-Pandemie nicht mehr ausgetragen.
2.3.2021 / 27:25 (H)
21.3.2021 / 24:31 (A)
7.9.2021 / 20:26 (A)
10.12.2021 / 22:28 (H)
12.11.2023 / 31:34 (H)

Weststeirische Hallensportarten ziehen an einem Stran

Zum zweiten Mal findet heuer das Oster-Ballsportcamp von HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, VBC Krottendorf, VC Voitswein und Atus Voitsberg Devils statt. Schon jetzt übersteigen die Anmeldungen die Erwartungen.

Nach dem erfolgreichen ersten Aufschlag des Oster-Ballsportcamps im vergangenen Jahr war für alle Beteiligten klar, dass dieses Kinderprogramm auch heuer wieder stattfinden muss. Alle Beteiligten, das sind neben der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach auch die Volleyballvereine VBC Krottendorf und VC Voitswein, sowie der Basketballklub Atus Voitsberg – eine Zusammenarbeit der Hallensportvereine also.

Organisiert wird das Camp für Kinder von sechs bis zwölf Jahren heuer von 3. bis 5. April jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Sporthalle Bärnbach. Tägliches Mittagessen, Snacks, ein Camp-T-Shirt und andere Goodies sind im Preis von 100 Euro pro Person inkludiert. Die Anmeldung ist bis 29. März unter www.hsgbk.at möglich.

Schon jetzt, eineinhalb Wochen vor Ende der Frist, gibt es weit mehr Anmeldungen als im Vorjahr.

„Wir freuen uns riesig nach dem Erfolg im letzten Jahr auch in diesem Jahr wieder dieses großartige Event veranstalten zu dürfen. Nachdem wir heuer das erste Mal in unserer Vereinsgeschichte eine gemischte U14 Mannschaft in der steirischen Meisterschaft am Start haben, ist dieses Camp für uns und unsere engagierten Jungtrainer perfekt, um noch mehr Kindern im Bezirk die schöne Sportart Basketball näher bringen zu können“, so Christoph Friedrich/Obmann ATUS Voitsberg und Sektionsleiter Basketball.

„Nach dem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr freuen wir uns, dass wir dieses Jahr das Ballsportcamp wieder zu einem Pflichttermin zu Ostern werden lassen können. Diese Kooperation zwischen uns Vereinen innerhalb des Bezirkes hilft der Kommunikation innerhalb der Sportwelt und vor allem unseren Jugendlichen, neue Dinge auszuprobieren. Als Verein konnten wir durch das Camp im Vorjahr einige Jugendliche für den Volleyballsport begeistern und somit werden wir in der nächsten Saison zwei Kampfmannschaften, jeweils eine in der 2. Bundesliga und eine in der 2. Gebietsliga, sowie drei bis vier Jugendmannschaften ab dem Alter von neun Jahren stellen“, sagt Julia Spieler vom VBC Krottendorf.

„Das Oster-Ballsportcamp ist eine großartige Möglichkeit für Kinder drei Hallensportarten auszuprobieren. Und das Schöne daran, ganz ohne Konkurrenzdenken unter den Vereinen. Viel zu oft grenzt man sich untereinander ab, aber in Wahrheit können wir so alle nur gewinnen. Vor allem die Kinder, die neue Sportarten kennen lernen und Bewegung machen“, fasst Christian Glaser von der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach zusammen.

„Das Ballsportcamp in den Osterferien ist die Möglichkeit für Kinder mit Spaß die drei Sportarten Handball, Volleyball und Basketball kennenzulernen und von erfahrenen Trainern die Grundlagen beigebracht zu bekommen. Dabei steht die Freude an der Bewegung mit Gleichaltrigen im Vordergrund. Als Vereinsverantwortlicher des VC Voitswein freut es mich zu sehen, welche Freude die Kinder schon im frühen Alter an Volleyball haben. Wichtig wäre es, den Kindern vor allem infrastrukturell die Möglichkeit zu geben diese Sportart auch weiterhin auszuführen, dafür wäre eine Ballsporthalle im Bezirk wichtig“, appelliert Josef Pinter vom VC Voitswein.

Diese erfolgreiche Zusammenarbeit der Sportarten und Vereine im Rahmen des Oster-Ballsportcamps bietet auch die Grundlage, um über weitere zukünftige Kooperationen nachzudenken. Seien es zusätzliche Athletik- oder Mentaltraining-Einheiten für Jugendliche aller Hallen- oder auch Ballsportarten, der weitere Ausbau des Borg Mio in Köflach als erstklassige Ausbildungsmöglichkeit für die talentiertesten Sportler im Bezirk Voitsberg oder auch Fördereinheiten für Jungsportler im gesamten Bezirk.

Dass Sport bei den Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie wieder boomt, zeigen nicht nur die vielen Anmeldungen für das Ballsportcamp. Wie erwähnt, nehmen die Atus Devils erstmals mit einer U14 Mannschaft am Meisterschaftsbetreib Teil und die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach konnte die Zahl der Jugendspieler seit Saisonstart im vergangenen Herbst von rund 150 auf etwa 200 erhöhen.

„Inzwischen bilden wir junge Handballer aus der ganzen Weststeiermark aus, nicht nur aus dem Bezirk Voitsberg, sondern auch darüber hinaus. So kommt beispielsweise eine komplette U10-Mannschaft aus Lieboch und zahlreiche Spieler in verschiedenen Altersklassen aus dem Bezirk Deutschlandsberg. In der Arbeit mit jungen Menschen sind wir sicher ein Aushängeschild in der Region – und wollen hier weiter wachsen und uns weiterentwickeln, auch wenn wir immer wieder an Kapazitätsgrenzen stoßen. Aber auch diese Herausforderungen werden wir lösen“, so Christian Glaser von der HSG.

 
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. HC FIVERS WAT Margareten
Hinspiel: HC FIVERS WAT Margareten vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol 30:28 (16:12)
Sa., 25. März 2023, 18:00 Uhr
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HSG Holding Graz vs. Förthof UHK Krems
Hinspiel: Förthof UHK Krems vs. HSG Holding Graz 32:29 (17:12)
Sa., 25. März 2023, 19:00 Uhr
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SC kelag Ferlach vs. roomz JAGS Vöslau
Hinspiel: roomz JAGS Vöslau vs. SC kelag Ferlach 26:28 (10:12)
Sa., 25. März 2023, 19:00 Uhr
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ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball
Hinspiel: Bregenz Handball vs. ALPLA HC Hard 27:29 (13:14)
Sa., 25. März 2023, 20:20 Uhr
LIVE auf ORF Sport+ und LAOLA1
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Jubiläum: Das Ländle-Derby zwischen Hard und Bregenz wird dreistellig!

Nach dem Heimspiel ist vor dem nächsten und das ist das 100. Ländle-Derby! Es ist alles angerichtet für das Jubiläums-Derby gegen Rekordmeister Bregenz Handball, das am Samstag, den 25. März mit Spielbeginn um 20.20 Uhr am 20. Spieltag des ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs in der Sporthalle am See in Hard über die Bühne geht. Im Vorspiel treffen die Jungs des ALPLA HC Hard Future Teams im zweiten Spiel der ZTE HLA CHALLENGE Abstiegsrunde Nord/West auf die Spiders Wels (Spielbeginn 17.45 Uhr). Die Harder Teufelsarena ist bereits bis auf den letzten Platz restlos ausverkauft. ORF SPORT+ und LAOLA1 übertragen das Spiel live.

Die Vorfreude auf das Jubiläums-Derby ist riesig! Bereits 99-mal standen sich Hard und Bregenz in der Liga gegenüber. Für emotionale und packende Spiele war stets gesorgt. Alle Spieler, Funktionäre, Fans und Sportbegeisterten dürfen sich am Samstagabend wieder auf ein großartiges Handballspektakel freuen, wenn Hard und Bregenz die Marke 100 knacken und das Ländle-Derby dreistellig wird. Die Harder Teufelsarena wird sich in einen wahren Hexenkessel verwandeln und die Fans in der bereits restlos ausverkauften Halle für eine einzigartige Stimmung sorgen.

Das Traditionsduell zwischen den beiden Ländle-Clubs kann mittlerweile auf eine knapp 25-jährige Geschichte zurückblicken. Die Erstauflage des Ländle-Derbys geht ins Jahr 1998 zurück. Am 19. September 1998 standen sich Hard und Bregenz zum ersten Mal in Österreichs höchster Spielklasse gegenüber. Die Harder konnten das Duell mit 26:23 (9:3) für sich entscheiden und über den historischen ersten Derby-Sieg jubeln. Die Bilanz von 99 Ländle-Derbys: 39 Siege für den ALPLA HC Hard, 50 Siege für Bregenz Handball und zehnmal endete die Partie mit einem Unentschieden.

Die Chance auf den nächsten Sieg der Roten Teufel gibt es bereits diesen Samstag. Auf die 29:33 Heimniederlage gegen Bregenz Handball und dem damit verbundenen Aus im letztjährigen ÖHB Cup Halbfinale in der Sporthalle am See folgte mit dem 29:27 Auswärtserfolg der Roten Teufel im Hinspiel der laufenden Saison die Revanche. Vor fantastischer Heimkulisse und mit der Unterstützung der großartigen Fans sollen auch die Punkte des Jubiläums-Derbys auf das Konto der Harder Männer wandern.

Erstmals in der Sporthalle am See an der Seitenlinie im Einsatz sein wird das neue Bregenz Handball Trainer-Gespann Marko Tanaskovic und Markus Rinnerthaler, das sein Debüt in der neuen Rolle des Cheftrainers im Heimspiel und dem 26:21 Erfolg gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol am vergangenen Spieltag gegeben hat.

Drei Runden vor Abschluss des ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs liegen die Roten Teufel des ALPLA HC Hard mit 26 Zählern auf dem vierten Tabellenrang. Bregenz Handball befindet sich mit 20 Punkten auf Platz 7. Auf das mit Spannung erwartete Duell gegen den Lokalrivalen folgt am Freitag, den 7. April die letzte Auswärtsfahrt im Grunddurchgang, wenn die Roten Teufel in Runde 21 beim HC FIVERS WAT Margareten in der Hollgasse zu Gast sind (Spielbeginn 18.30 Uhr, LIVE auf LAOLA1). Der Abschluss bildet das Heimspiel gegen roomz JAGS Vöslau am Freitag, den 14. April (Spielbeginn 19 Uhr).

Hannes Jón Jónsson, Cheftrainer ALPLA HC Hard
„Die Trainingswoche war gut und vor einem Derby muss ich mir keine Gedanken machen, was Spannung oder Motivation angeht. Einiges wollen wir besser machen als letztes Wochenende, aber vor allem arbeiten wir weiter an unserem Konzept und nach wie vor wollen wir in Top-Form sein, wenn die entscheidende Phase in der Meisterschaft beginnt. Wir sind alle fit und freuen uns auf ein geiles Handballspiel in einer ausverkauften Halle in Hard.“

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard
„Auf die Ländle-Derbys freut man sich immer ganz besonders. Wir sind 100% bereit, werden alles investieren und die Emotionen und die Stimmung in der vollen und ausverkauften Halle aufsaugen. Wir spielen für unsere Fans und Zuschauer und vor einer Derby-Kulisse macht das einfach unglaublich viel Spaß. Derbys haben andere Gesetze, deshalb sind das immer außergewöhnliche Spiele und echte Highlights für uns.“

 

Tabelle ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Punkte
1 Förthof UHK Krems 19 16 2 1 570:484 +86 34
2 SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 19 14 2 3 576:519 +57 30
3 HC FIVERS WAT Margareten 19 14 0 5 601:554 +47 28
4 ALPLA HC Hard 19 12 2 5 555:498 +57 26
5 SC kelag Ferlach 19 11 0 8 540:551 -11 22
6 HC LINZ AG 19 10 1 8 580:548 +32 21
7 Bregenz Handball 19 10 0 9 566:539 +27 20
8 BT Füchse Auto Pichler 19 6 2 11 542:571 -29 14
9 HSG Holding Graz 19 6 1 12 570:608 -38 13
10 Sparkasse Schwaz Handball Tirol 19 4 1 14 514:562 -48 9
11 roomz JAGS Vöslau 19 2 3 14 518:598 -80 7
12 HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 19 1 2 16 456:556 -100 4

 


 

Ein Titelaspirant verabschiedet sich aus der ZTE HLA MEISTERLIGA

Mittwochabend gab die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN bekannt, unabhängig vom Abschneiden in dieser Saison, für 2023/24 nicht für die oberste Spielklasse zu nennen und den Profibetrieb aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen.

99/00 erstmals in der heutigen ZTE HLA MEISTERLIGA vertreten, stand die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN zum ersten und bislang einzigen Mal 2004 im Finale um die österreichische Meisterschaft, musste sich da Bregenz Handball geschlagen geben. 2008 folgte der Abstieg in die Bundesliga, die heutige ZTE HLA CHALLENGE. Doch dem Verein gelang umgehend der Wiederaufstieg. Seit der Saison 2009/2010 ist man durchgehend in der höchsten heimischen Spielklasse vertreten.

2011 übernahm Conny Wilczynski bei seiner Rückkehr zu seinem Stammverein das Ruder und leitete fortan die Geschicke des Vereins. Der Fokus wurde seither verstärkt auf die Nachwuchsarbeit gelegt. WESTWIEN entwickelte sich zu einer wahren Talenteschmiede.

In der laufenden Saison hat man sich zu einem Titelaspiranten entwickelt und das mit ausnahmslos einheimischen Spielern und dem jüngsten Kader der ZTE HLA MEISTERLIGA.

Die ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA bedauern die Notwendigkeit des Vereins sehr, aus wirtschaftlichen Gründen sich aus dem Profibetrieb zurückzuziehen. Gleichzeitig betont der Verein, dass die Nachwuchsabteilung fortgeführt wird und es Pläne gibt, die Nennung eines Teams als Union West Wien für die ZTE HLA CHALLENGE anzustreben bzw. dieses aufzubauen.

Christoph Edelmüller, Geschäftsführer ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA: „Der Rückzug der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN aus der ZTE HLA MEISTERLIGA mit Ende der aktuellen Saison 2022/23 ist naturgemäß keine gute Nachricht. Wir verlieren damit nicht nur ein Gründungsmitglied der HLA und einen absoluten Traditionsverein aus der obersten Spielklasse, sondern auch eine Mannschaft, die sich in dieser Saison mit extrem viel Spielfreude und Klasse zu einem absoluten Mitfavoriten auf den Meistertitel entwickelt hat. Zudem steht WESTWIEN seit vielen Jahren für eine ausgesprochen gute Nachwuchsarbeit und hat für den gesamten österreichischen Handball extrem viel geleistet. Nun gilt es, die Kräfte zu bündeln und den Erhalt des Vereins abseits der obersten Spielklasse zu gewährleisten, um die tolle Nachwuchsarbeit zu erhalten und den Kindern und Jugendlichen bei WESTWIEN eine Perspektive zu geben und sie vielleicht schon bald wieder in der ZTE HLA CHALLENGE, der zweithöchsten Spielklasse, oder gar der ZTE HLA MEISTERLIGA begrüßen zu dürfen.“

Auswirkungen auf den Spielbetrieb
In Absprache mit dem ÖHB wird es zeitnah eine Entscheidung darüber geben, wie in Bezug auf Auf-/Abstieg in dieser außergewöhnlichen Situation verfahren wird.

„Der Rückzug von WESTWIEN aus der obersten Spielklasse hat naturgemäß auch Auswirkungen auf andere Vereine, insbesondere jene, die in der MEISTERLIGA gegen den Abstieg oder in der CHALLENGE für den Aufstieg kämpfen. Die Entscheidung hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise liegt diesbezüglich bei den zuständigen Gremien des Österreichischen Handballbundes (ÖHB), der über das weitere Prozedere gesondert informieren wird. Naturgemäß ist es im Interesse aller, dass zeitnahe Klarheit hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise und der möglichen Auswirkungen auf andere Vereine herrscht“, erklärt Christoph Edelmüller.

Krisen nach wie vor spürbar
Der gesamte Sport wurde durch die Corona-Krise und die darauf folgende Energie-Krise, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, finanziell teils schwer getroffen. Im gesamten österreichischen Handball hat man in diesen herausfordernden Jahren stets mit Weitblick und Verantwortung gehandelt, kann aber mögliche finanzielle Engpässe trotz aller Bemühungen nie zu 100 Prozent ausschließen, Christoph Edelmüller: „Uns war immer allen klar, dass die Corona-Situation die Finanzierung des Sports nicht nur kurz- sondern gerade auch mittelfristig treffen wird. Diese Befürchtung wurde durch die Energie-Krise nochmals befeuert. Umso mehr gilt unser Dank all jenen, die den Sport in Österreich unterstützen und in schwierigen Zeiten Partner des Sports sind.“
 


 

Traditionsverein stellt Profibetrieb ein – Auswirkungen auf den Ligabetrieb

Österreich verliert mit der Ankündigung der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN den Profibetrieb nach Beendigung der laufenden Saison einzustellen, einen Traditionsverein, der national und international rotweißrote Handballgeschichte schrieb. Auswirkungen für die kommende Spielzeit werden durch den ÖHB-Vorstand in den kommenden Tagen erörtert und entsprechende Beschlüsse gefasst.

Da der Verzicht eines Vereines auf Nennung in der obersten Spielklasse für die kommende Saison, obwohl er den Klassenerhalt erreicht hat und auch die laufende Saison regulär beenden wird, nicht geregelt ist, wird der ÖHB-Vorstand in den nächsten Tagen einen entsprechenden Beschluss fassen.

Seitens des ÖHB ist man bemüht, diesen Prozess zügig abzuwickeln, damit für sämtliche Stakeholder, die ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA und die Vereine Planungssicherheit und Klarheit herrscht.

ÖHB Präsident Markus Plazer: „WESTWIEN ist einer der größten Traditionsvereine im Österreichischen Handball mit unvergesslichen Erfolgen in Meisterschaft, Cup und vor allem im Europacup, der den heimischen Handball mitgeprägt hat. Über Generationen hat man Spieler ausgebildet und an die Spitze herangeführt. WESTWIEN-Spieler haben immer einen wesentlichen Teil an den Kadern der Nationalteams gestellt und waren daher auch maßgeblich an den Erfolgen des Österreichischen Handball beteiligt. Es ist äußerst bedauerlich, dass der Profibetrieb in der kommenden Saison nicht aufrechterhalten werden kann. Grund zur Hoffnung gibt aber die Ankündigung, dass man den erfolgreichen Nachwuchsbetrieb fortführen wird. Damit bleibt uns eine wichtige Talenteschmiede erhalten, die vielleicht über diesen Weg bald wieder in einer der beiden höchsten Spielklassen im Männerhandball zu sehen sein wird. Im Namen von gesamt HANDBALL AUSTRIA gilt dem Einsatz und Engagement sämtlicher Beteiligter ein großer Dank.“

Die Ära WESTWIEN
Mit der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN verliert der heimische Profihandball auch ein Stück Handballgeschichte. 1946 gegründet, feierte man sowohl im Feld- als auch Hallenhandball Meistertitel, 1966 sogar beide Titel im gleichen Jahr.

Zwischen 1989 und 1994 prägte man eine grün-weiße Ära ein, in der man viermal Meister und zweimal Cupsieger wurde.

Unvergessen die Saison 1993/1994, in der man in der EHF Champions League den sensationellen vierten Platz belegte. Dabei schaltete man Pallamano Trieste (ITA), Medvescak Zagreb (CRO) und feierte in der Gruppenphase einen viel beachteten Sieg über den späteren Champions League-Sieger TEKA Santander (ESP).

Der österreichische Weg
Unter Manager Conny Wilczynski wurde der österreichische Weg forciert. So schafften es in den vergangenen Jahren unzählige Talente in die Kampfmannschaft der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN und fanden darüber auch den Weg in diverse Nachwuchs-Auswahlen sowie ins A-Nationalteam.

Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit soll nach aktuellem Stand fortgeführt werden, was für den heimischen Handball von großer Bedeutung ist.
 
Presseinfo
HLA MEISTERLIGA
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HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
ALPLA HC Hard
ZTE HLA
ÖHB/Handball Austria

24.03.2023


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