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Radsportspektakel in Leonding. Zwei neue Siegesgesichter beim Auftakt der road cycling league Austria. Katharina Fox (MAXX-Solar Rose) und Riccardo Verza (Hrinkow Advarics) holten die Tagessiege.

Leila Gschwentner (ebenfalls MAXX-Solar Rose) übernimmt das Kronen Zeitung Führungstrikot. Verza trägt das Flyeralarm Führungstrikot der Herren.

Jährlich bildet Leonding den offiziellen Auftakt in die heimischen Radsaison. Mit dem 62. Eröffnungsrennen wurde auch die road cycling league Austria eingeläutet. Und diese sorgte gleich zu Beginn für spannende Rennen.

Spitzenshow der Damen
Ein Husarenritt der Extraklasse brachte Katharina Fox den Tagessieg in Leonding. Die 26-jährige setzte sich früh im Rennen vom Rest des Feldes ab. Als Solistin kämpfte sich die Deutsche bis zur Ziellinie durch und gewann überlegen mit einem Vorsprung von über zwei Minuten. Die U23-Athletin Nela Slanikova (Team Dukla Praha) gewann den Sprint der Verfolgergruppe und sicherte sich Rang zwei. Lydia Ventker (MAXX-Solar Rose), Vorjahres-Gesamtsiegerin der road cycling league Austria, fuhr auf Rang drei.

Das Führungstrikot der Gesamtwertung, powered by Kronen Zeitung, durfte sich Leila Gschwentner überstreifen. „Wir sind überglücklich über den Sieg und das Trikot. Die Mannschaft hat viel gearbeitet und der Plan ging voll auf“, so die Tirolerin, die nicht nur strake Fünfte wurde, sondern auch beste Österreicherin. Das neu gegründete Damenteam Rapso Knittelfeld führt die Teamwertung der Frauen an.

Hrinkow Advarics mit fulminantem Finale
Das Rennen der Männer blieb bis auf die letzten Meter spannend. Erst 3 Kilometer vor dem Ziel setzten sich Jaka Primozic (Hrinkow Advarics), Riccardo Zoidl (Felbermayr Simplon Wels), der spätere Sieger Riccardo Verza und Antoine Berlin (Team Vorarlberg) vom Rest des Feldes ab. Viele Teams versuchten zuvor eine rennentscheidende Phase einzuleiten, doch das Feld wurde immer wieder geschlossen. So sorgte Leonding für ein packendes Finale, indem der Italiener Riccardo Verza die Nase klar vorne hatte.

„Hier zu gewinnen war ein großes Ziel von uns. Bis dato ist uns das nie gelungen. Der Sieg lief klar über Jaka der die Attacke lancierte und hervorragende Arbeit geleistet hatte“ ,so Verza beim Siegerinterview. Hrinkow Advarics, die Sieger der Teamwertung in 2022, führen auch nach dem ersten Rennen der road cycling league Austria die Mannschaftswertung an.

Ergebnis Frauen:
Katharina Fox (GER/MAXX Solar Rose)
Nela Slanikova (CZE/Dukla Praha)
Lydia Ventker (GER/MAXX Solar Rose)
Petra Zsankò (HUN/Massi Tactic)
Leila Gschwentner (AUT/MAXX Solar Rose)

Ergebnis Männer:
Riccardo Verza (ITA/Hrinkow Advarics)
Riccardo Zoidl (AUT/Felbermayr Simplon Wels)
Antoine Berlin (MON/Team Vorarlberg)
Jaka Primozic (SLO/Hrinkow Advarics)
Daniel Federspiel (AUT/Felbermayr Simplon Wels)
 


 

Auftakt der road cycling league Austria in Leonding

Nach ersten Renneinsätzen im Ausland steht nun der Auftakt der road cycling league Austria an. Traditionell eröffnet der Frühjahrsklassiker in Leonding die heimische Rennsaison. Ein erster und wichtiger Gradmesser für die Elite. Denn Moran Vermeulen und auch Daniel Turek, die Sieger der letzten zwei Austragungen, holten am Ende auch die Gesamtwertung der Liga. Besonders erfreulich ist das Rekordteilnehmerfeld bei den Frauen.

Der selektive Kurs mit dem Aichberg, der als typischer „Hellingen“ mehrere Male zu bezwingen ist, ist äußerst spektakulär und gilt als erste Formüberprüfung für die Radsportelite. Bereits zum 62. Mal setzt Leonding den Startschuss in die heimische Straßensaison. Der Radklassiker zählt zu den Highlights im Rennkalender der österreichischen Mannschaften.

Den Beginn machen die Frauen. Sie werden über eine Distanz von 64,8 Kilometer um die ersten Ligapunkte kämpfen. Vorjahressiegerin Petra Zsankò, damals im Dress von Cookina Graz, steht heuer nicht am Start. Somit wird Leonding ein neues Siegergesicht zu sehen bekommen. Und das, bei einem absoluten Rekordstarterfeld mit 93 gemeldeten Athletinnen. Die road cycling league Austria dient als Leuchtturmprojekt. Sie vermittelt Gleichstellung, Vielfältigkeit und Modernität. Wichtige Elemente, um mehr Mädchen und Frauen für den Profiradsport zu begeistern. So gelang es Cycling Austria, kontinuierlich und schnell, eine Liga für Frauen zu schaffen, in gleich hoher Qualität wie jene der Männer.

Apropos Männer. Die besten Fahrer Österreichs und einige internationale Gäste werden den Rundkurs mit einer Distanz von 153,2 Kilometer in Angriff nehmen. Es wird ein spannendes und schnelles Rennen erwartet. Die Continental Teams kommen mit Topform nach Österreich, was im Frühjahr bereits mehrmals durch internationale Spitzenplatzierungen bestätigt wurde. Der Favoritenkreis ist entsprechend groß.

Presseinfo
road cyling league/Österreichischer Radsportverband

26.03.2023