Lahti

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Die Weltcupsaison der nordischen Kombinierer 2022/23 ist Geschichte, im finnischen Lahti fand heute Sonntag der letzte Wettkampf statt. Franz-Josef Rehrl wurde dabei als bester Österreicher Zehnter. Der Sieg geht an Jarl Magnus Riiber (NOR) vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro und Kristjan Ilves.

Der Sprungdurchgang heute war erneut geprägt von stark wechselhaften Windbedingungen. Franz-Josef Rehrl lag als bester Österreicher auf dem vierten Platz, der Rückstand auf Jarl Magnus Riiber betrug 36 Sekunden. Stefan Rettenegger auf Platz 7 hatte bereits 1min31sek Rückstand und Johannes Lamparter ging ebenso erst als 15. auf die Loipe. Der Gesamtweltcupsieger erwischte sehr schwere Bedingungen und war nahezu chancenlos, er landete nach 109,5 Metern und kassierte dadurch einen Rückstand von 2min17sek. Glück im Unglück hatte Lukas Greiderer. Der Tiroler kam nach einem super Sprung auf 132,5 Meter zu Sturz. Nachdem er humpelnd den Auslauf verlassen hatte, konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, er kam ohne gröbere Verletzungen davon.

Während Rehrl im Rennen auf den zehnten Platz zurückfiel, konnte sich Johannes Lamparter noch einen Platz auf den 14. Rang vorkämpfen. Zwei Plätze hinter ihm überquerte Stefan Rettenegger als 16. die Ziellinie.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
19. Martin Fritz
23. Lukas Greiderer
37. Thomas Rettenegger
39. Manuel Einkemmer
42. Paul Walcher

Johannes Lamparter bekam Weltcupkugel überreicht
Unmittelbar nach dem Rennen bekam Johannes Lamparter im Rahmen einer feierlicher Zeremonie die Kristallkugel für den Sieg des Gesamtweltcups überreicht. Sichtlich überwältigt kämpfte der 21-jährige mit den Emotionen:

„Unglaublich, dass ich nun die Kugel in der Hand halte. Ich hätte mir nicht gedacht, dass die so schwer ist, mir tut schon etwas der Arm weh und morgen werde ich sicher Muskelkater haben. Ich bin wahnsinnig stolz, was ich diese Saison erreicht habe. Es waren vieles Hochs aber auch einige Tiefs dabei, deswegen ist es umso schöner, jetzt die Kugel in den Händen zu halten. Es ist ein ganz ein spezieller Moment für mich, ein Kindheitstraum geht in Erfüllung. Die Kugel kriegt einen ganz tollen Platz zuhause und ich freue mich, sie jetzt endlich mitnehmen zu dürfen!“

Resümee Cheftrainer Christoph Eugen:
„Wir sind sehr zufrieden mit der Saison, es waren durchwegs gute Leistungen von vielen verschiedenen Athleten dabei. Hervorzuheben ist natürlich Johannes mit seinem Gesamtweltcupsieg. Letztes Jahr war er schon knapp dran, dieses Jahr hat er es geschafft, er war unglaublich stabil und konstant. Auch die WM war für uns sehr erfolgreich mit vier Medaillen, es zeugt von einer super Arbeit im Team und dass die Athleten gewillt sind, mit einer starken Mannschaftsleistung vieles zu erreichen. Ich bin sehr happy darüber, auch wenn ein weiteres Ziel von uns dieses Jahr noch nicht erreicht wurde. Wir wollen den Nationencup wieder nach Österreich holen, da waren wir dieses Jahr schon knapp dran. Das Wochenende in Lahti hat uns dann leider nicht in die Karten gespielt, da haben wir viele Punkte liegen lassen. Nächste Saison ist ja kein Großereignis, da werden wir dann alles dafür tun, um den Nationencup zu gewinnen. Dafür werden wir den Sommer über hart arbeiten.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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26.03.2023