Fünf Spiele ist das U21-Nationalteam (JG 2002) nun schon ungeschlagen. Im Spiel am morgigen Montag gegen die Republik Moldau soll die Serie auf sechs Partien ausgebaut werden. Doch nach drei Unentschieden in Folge, will Teamchef Werner Gregoritsch wieder einen Sieg seiner Auswahl sehen.
Beim 0:0 gegen Polen am Freitag steigerte sich die ÖFB-Auswahl nach Problemen in der ersten Halbzeit nach Seitenwechsel deutlich. Dieser Aufwärtstrend soll auch gegen Moldau anhalten. Besonders in der Offensive wünscht sich Gregoritsch mehr Zielstrebigkeit, gelangen doch in den letzten drei Spielen nur zwei Treffer. „Wir waren in der zweiten Halbzeit gegen Polen dem Sieg näher. So müssen wir gegen Moldau von Beginn an auftreten. Dafür müssen wir mit der Qualität die wir haben, aber zielstrebiger sein“, sagt Gregoritsch.
Auch der neue U21-Jahrgang der Republik Moldau ist aktuell noch ungeschlagen und musste zudem noch kein Gegentor hinnehmen. Gegen den Kosovo und Aserbaidschan gab es jeweils torlose Unentschieden. Mit ihrer Fünferkette steht Moldau defensiv sehr kompakt, bieten dem Gegner wenig Torchancen an. „Moldau spielt im 5-4-1-System mit zwei sehr großen Innenverteidigern und einem großen Stürmer, den sie immer wieder mit langen Bällen suchen. Körperlich sind sie sehr stark, da gilt es wieder dagegenzuhalten. Gegen so tiefstehende Gegner ist es wichtig, dass man gute Lösungen über die Seite findet, da das Zentrum dicht sein wird. Wir haben verschiedene taktische Varianten, mit denen die Spieler vertraut sind und die uns helfen werden“ so der Teamchef.
Geschenk für den Kapitän?
Kapitän Matthias Braunöder gibt die Marschroute vor: „Wir wollen von Beginn an dominant auftreten und keinen Zweifel aufkommen lassen, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Moldau ist nicht umsonst noch ohne Gegentor, aber wir haben viel Qualität und verschiedene Optionen, um das Spiel am Ende für uns zu entscheiden.“
Braunöder, der am Montag zudem seinen Geburtstag feiert, hat einen Wunsch an seine Kollegen: „Ich habe es gegenüber den Kollegen noch nicht angesprochen, aber natürlich wünsche ich mir einen Sieg zu meinem Geburtstag. Das hat sich das gesamte Team und der Staff für die harte Arbeit in der vergangenen Woche verdient.“
Personell bieten sich dem Teamchef zum Abschluss des Trainingslagers in der Türkei verschiedene Optionen. Er kann gegen die Republik Moldau aus dem Vollen schöpfen. „Es wird sicher rotiert, wir wollen auch anderen Spielern eine Chance geben. Diese Spiele sollen ja auch dazu dienen, das bestmögliche Team für die Quali zusammenzustellen“, so Gregoritsch.
Die nächsten U21-Spiele finden im Juni statt. Dann bestreiten Braunöder, Querfeld und Co. das erste Heimspiel, seit vergangenen September. Am 16. Juni empfängt die ÖFB-Auswahl Island. Am 20. Juni gastiert Österreich dann in der Slowakei.
Am 7. September startet das U21-Team mit einem Auswärtsspiel auf Zypern in die Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2025. Vor zu viel Euphorie aufgrund der ungeschlagenen Serie warnt Gregoritsch: „Natürlich steigt mit jeder Partie, die man nicht verliert das Selbstbewusstsein. Aber ehrlicherweise können wir uns von diesen Ergebnissen wenig kaufen. Mit dem vorherigen Jahrgang sind wir auch sehr gut gestartet und konnten dann, aufgrund vieler Ausfälle, die Vorschusslorbeeren in der Qualifikation nie wirklich rechtfertigen. Wir müssen am Boden bleiben, weiter hart arbeiten und uns auf die wesentlichen Dinge konzentrieren.“
Freundschaftliches Länderspiel
Republik Moldau – Österreich: 27. März 2023, 16:00 Uhr
Mardan 2. Stadi, Antalya
Medieninfo ÖFB
26.03.2023