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Am Sonntag steht für den KAC das 5. Spiel in der Semifinal-Serie bei Red Bull Salzburg auf dem Programm. Die Rotjacken stehen dabei gehörig unter Druck.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC steht nach einer 1:3-Heimniederlage gegen den Titelverteidiger am Freitagabend mit dem Rücken zur Wand und muss nun drei Siege in Folge einfahren, um die Halbfinalserie noch für sich zu entscheiden. Trotz ihrer langen Playoff-Historie sahen sich die Rotjacken in einem „Best-of-Seven“-Duell erst vier Mal mit einem 1:3-Defizit konfrontiert, in sämtlichen vier Fällen gelang es in den folgenden Partien nicht mehr, das Ruder herumzureißen. Zwei Mal – im Finale 1999 und im letztjährigen Viertelfinale – erzwang der Rekordmeister allerdings durch einen Auswärtssieg in Overtime in Spiel fünf zumindest eine sechste Begegnung auf eigenem Eis. Die Klagenfurter stehen nun vor bis zu drei sogenannten Elimination Games, also Spielen, in denen eine Niederlage das Saisonende bedeutet. Ihre Erfolgsbilanz in derartigen Partien ist überschaubar: 13 Niederlagen stehen lediglich fünf Siege gegenüber, zwei davon gelangen im Vorjahr gegen die Vienna Capitals. Davor konnte Rot-Weiß im Finale 2009 und im Viertelfinale 2010 Elimination Games jeweils gegen den EC Salzburg für sich entscheiden.

Der EC Salzburg setzte am Freitagabend ein Ausrufezeichen: Nach zuvor saisonübergreifend sechs verlorenen Playoff-Begegnungen auf Klagenfurter Eis hintereinander siegte der amtierende Meister in der Heidi Horten-Arena mit 3:1 und verfügt damit nun über drei Möglichkeiten, mit einem weiteren Sieg in das Finale aufzusteigen. Einen derartigen Vorsprung gaben die Roten Bullen in ihrer Klubgeschichte in zehn Fällen noch nie aus der Hand, acht Mal entschieden sie die jeweilige „Best-of-Seven“-Serie bereits in Spiel fünf für sich. Nur in den Viertelfinals 2018 (gegen die Dornbirn Bulldogs) und 209 (gegen Fehérvár AV19) machten sie den sprichwörtlichen Sack erst in der sechsten Begegnung zu. Die Bilanz der Mozartstädter in Elimination Games ist ebenso mehr als nur herzeigbar: 29 von 40 derartigen Begegnungen (im Modus „Best-of-Seven“) wurden gewonnen, darunter jedes der letzten fünf seit dem Halbfinal-Aus gegen die Vienna Capitals in Spiel sieben im Jahr 2019. In der laufenden Playoff-Konfrontation mit dem EC-KAC brachte den Titelverteidiger vor allem sein eindrucksvolles Powerplay in die gute Ausgangsposition: Salzburg verbuchte bei 16 Überzahlmöglichkeiten sechs Treffer, Klagenfurt bei ebenso vielen nur deren zwei. Während die Red Bulls bei numerischem Vorteil alle 3:29 Minuten anschreiben, liegt dieser Wert bei den Rotjacken mit 14:56 Minuten mehr als vier Mal so hoch.

DIE PERSONALIEN:
Beim EC-KAC sind für Halbfinalspiel fünf keine personellen Änderungen gegenüber der Partie am Freitag zu erwarten. Mit Ausnahme von Johannes Bischofberger, Matt Fraser und Fabian Hochegger (alle verletzungsbedingt mit vorzeitigem Saisonende) sowie Thomas Koch und Finn van Ee (beide angeschlagen) stehen dem Trainerstab alle Kaderspieler zur Verfügung.

DER KOMMENTAR:
„Wir haben am Freitag über weite Strecken eine gute Partie gemacht und waren nicht die schlechtere Mannschaft, entscheidend war aber das Powerplay, in dem wir zu kompliziert agiert haben, Salzburg hingegen einmal mehr eiskalt war. Auswärts waren wir bei beiden bisherigen Begegnungen in dieser Serie nicht auf der Höhe, nicht im Playoff-Modus, das muss sich am Sonntag sicher ändern. Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand, mir persönlich gefallen solche Spiele, denn es kann wirklich jeder Shift, jede Aktion entscheidend sein, da ist das Adrenalinlevel einfach sehr hoch. Es gilt jetzt, unser bestes Spiel zu machen, wir haben noch in allen Bereichen Steigerungspotenzial und wenn wir das am Sonntag nicht abrufen, dann gibt es danach keine Gelegenheit mehr dazu. In der letzten Saison hat bei 1:3-Rückstand im Viertelfinale kaum jemand an uns geglaubt, das ist heuer wohl nicht anders, in unserer Kabine ist der Glaube daran, in dieser Serie zurückzukommen, jedoch unverändert stark verankert. Es wird Geradlinigkeit brauchen, es wird Härte brauchen – und vor allem endlich einen soliden Auswärtsauftritt.“ (Thomas Vallant, Verteidiger EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

01.04.2023


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