In der 25. Runde der Admiral Bundesliga stand am Freitagabend das Duell SV Ried vs. WSG Tirol auf dem Programm. Bei äußerst schwierigen äußeren Bedingungen gab es am Ende ein 1:1-Unentschieden!
War es der starke Regen, der – für österreichische Verhältnisse ungewöhnliche – Spieltermin oder vielleicht doch eine Qualitätsfrage? Fakt ist, das sich das Spiel in der Josko-Arena sehr schleppend entwickelte. Beide Mannschaften hatten spürbare Probleme sich offensiv in Szene zu setzen. In den ersten 20 Minuten hatte beide Teams trotzdem gute Möglichkeiten. Beganovic (10.) bzw. Ertlthaler (18.) hätten für den Führungstreffer sorgen können, ein Torerfolg blieb beiden Spielern verwehrt. Nachdem die SV Ried durch Beganovic und Martin eine Doppelschusschance vorfanden, gelang den Gästen im Gegenzug der Führungstreffer. Sabitzer legte quer für Prica und der hat keine Mühe den Ball zum 0:1 einzuschieben. Der Führungstreffer gab den Tirolern Ruhe und Konstanz, während beim Tabellenschlusslicht große Verunsicherung vorherrschte. Ein Pomer-Eckball in Spielminute 36 sorgte zum vermeintlich letzten Mal für „erhöhten Puls“ in der ersten Halbzeit. In der 43. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von Ball schraubte sich Plavotic hoch und köpfte den Ball zum 1:1-Pausenstand ein (43.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste aus Tirol die besseren Spielanteile. Müller hätte in Spielminute 54 die Gäste erneut in Führung bringen, tat er allerdings nicht! In der Folge blieben die Gäste weiter die deutlich spielbestimmende Mannschaft. In Spielminute 65 rettete Ried-Goalie Sahin-Radlinger bei einem abgefälschten Schuss von Ranacher seine Mannschaft von einem sicheren Gegentreffer. In der Schlussphase wurde auf beiden Seiten mehr „Fußball gekämpft“ als „Fußball gespielt“. Die Gäste waren weiter die offensiv weiter gefährlich, ohne weiter zwingend zu sein. Auf der Gegenseite ließ die SV Ried in der zweiten Halbzeit praktisch alles vermissen, was man als Tabellenschlusslicht haben sollte. In Minute 86 gab es noch eine Situation die stellvertretend für die „sportliche Leistung“ stand als Forst im Rieder-Strafraum zu einer lupenreinen Schwalbe ansetzte. Es gab weder Elfmeter noch eine gelbe Karte. Danach gab es noch auf beiden Seiten eine dicke Möglichkeit. Zunächst scheiterte Rogelj an Ried-Goalie Sahin-Radlinger (87.). Auf der Gegenseite hätte Mikic den Siegestreffer für die Gastgeber erzielen können, wohl eher müssen (88.). Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden!
Die Zuschauer in der Josko-Arena sahen zwei unterschiedliche Halbzeit auf überschaubarem Niveau. Konnte man den Gastgebern in der ersten Halbzeit – mit etwas Lokalkolorit – leichte Vorteile attestieren, so waren die Gäste nach dem Seitenwechsel die deutlich überlegene Mannschaft und hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Taten sie nicht und somit bleibt es bei der Punkteteilung!
14.04.2023