WESTWIEN verliert das Wiener Derby

Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN verliert das Wiener Derby gegen die HC WAT FIVERS Margareten in der Südstadt mit 29:33 (15:20), fixiert allerdings trotzdem den 2. Tabellenplatz am Ende des Grunddurchgangs der ZTE HLA MEISTERLIGA.

Elias Kofler schreibt als erster für die Glorreichen Sieben zum 1:1 in der ausverkauften Südstadt an und Andreas Dräger trifft nach 4 Minuten zum 2:3. In der Anfangsphase vergeben die Westwiener im Angriff einige Chancen und so können die Gäste mit 2:5 in Führung gehen und diese bis auf 3:8 ausbauen. Auch in der Deckung findet die Mannschaft von Michael Draca nicht den nötigen Zugriff und so steht es nach dem Treffer von Franko Lastro 5:11. Nach einer Viertelstunde finden die Glorreichen Sieben besser ins Spiel, laufen aber immer noch einem 6 Tore Rückstand hinterher. Marko Katic trifft per Siebenmeter zum 12:17 und Kapitän Jelinek kurz darauf zum 13:18. Bis zur Pause können die Hausherren auf zumindest 15:20 herankommen und gehen so mit einem 5-Tore Rückstand in die Kabine. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzen Katic und Kofler auf 17:20. Die Fivers schlagen aber zurück, können erneut auf +6 stellen und ihre Führung weiter auf bis zu 18:25 ausbauen. Lastro trifft zum 21:26 und verkürzt 15 Minuten vor Schluss auch auf 23:26. Mit unglaublichem Kampf und einem frenetischen Publikum kommen die Glorreichen Sieben zurück ins Spiel, gleichen durch Mahr aus und lassen die Südstadt beben. 6 Minuten vor dem Ende gehen die Fivers mit 28:30 in Führung und treffen 58.Minute auch zum 28:31. In der verbleibenden Zeit können die Westwiener das Spiel nicht noch einmal drehen und verlieren am Ende das Wiener Derby mit 29:33 (15:20).

Markus Mahr: „Das war heute eine Wahnsinns-Kulisse in der Südstadt. Riesen Dank an unsere Fans für diese unglaubliche Unterstützung. Wir sind leider sehr schlecht gestartet, haben uns aber in der zweiten Hälfte sensationell zurückgekämpft. In den letzten 6-7 Minuten haben wir es aber nicht geschafft unsere Leistung konstant hochzuhalten.“

Vincent Schweiger: „Es war heute sehr cool vor einer bummvollen Halle zu spielen und wir haben sehr stark in der Abwehr begonnen und in der ersten Halbzeit 20 Tore erzielt. Das war sicher ausschlaggebend für den Sieg heute. Auch wie wir den Ausglich bekommen haben, sind wir weiter unserer Linie treu geblieben und haben am Ende auch verdient gewonnen.“
 

 
Markus Mahr wechselt nach der Saison zu Bregenz Handball
Markus Mahr wird nach der Saison zu Bregenz Handball wechseln. Der 22-jährige Wiener begann im Volkschulalter bei Wat Atzgersdorf seine Karriere, durchlief dort alle Jugendkategorien und sammelte bereits früh Erfahrung in der ZTE HLA CHALLENGE. 2020 wechselte Markus zu WESTWIEN, erzielte seitdem 169 Tore in 53 Spielen für die Glorreichen Sieben und entwickelte sich zu einem der Leistungsträger in der ersten Liga. Nach seiner Kreuzbandverletzung im letzten Jahr arbeitete der Aufbauspieler akribisch an seinem Comeback und ist seit Anfang dieser Saison wieder eine wichtige Stütze in der Mannschaft von Michael Draca. Wir danken Markus für seinen Einsatz bei WESTWIEN und wünschen ihm viel Erfolg in Bregenz und in seiner weiteren Karriere.

Markus Mahr: „Ich bedanke mich beim gesamten Verein für die Unterstützung in den letzten 3 Jahren. Großes Danke an die Physios und das Galaxy-Team, die mir vor allem während meiner Verletzung in der letzten Saison immer geholfen und mich unterstützt haben, fit zurückzukommen. Danke auch an alle Fans und Helfer, die immer eine tolle Atmosphäre bei den Heimspielen schaffen und uns lautstark unterstützen. Jetzt liegt es an uns, dass wir als Mannschaft alles geben, um all den Einsatz zu belohnen und in dieser Saison einen Titel holen! Ich wünsche der gesamten WESTWIEN-Familie alles Gute für die Zukunft und wir sehen uns! Bregenz Handball als Rekordmeister in Österreich ist sicher eine gute Adresse, um den nächsten Schritt zu machen und ich werde versuchen mich bestmöglich weiterzuentwickeln um meine persönlichen Ziele sowie die der Mannschaft zu erreichen.“

Conny Wilczynski: „Markus hat eine super Einstellung zum Sport. Er hat sich nach seinem Kreuzbandriss im letzten Jahr wieder sehr sehr stark zurückgekämpft und sich immer weiterentwickelt. Vor allem im Angriff hat er herausragende Qualitäten und wird für Bregenz eine große Verstärkung sein. Wir danken ihm für seinen Einsatz und hoffen, wie bei allen anderen Spielern, einen perfekten gemeinsamen Abschluss mit ihm zu feiern.“

Viertes Steirerderby geht an die Füchse

Knapp mehr als 20 Minuten war das Derby in Bruck völlig offen. Danach führten nur noch die BT Füchse Auto Pichler. Für die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach endet der Grunddurchgang damit ohne Derby-Sieg.

Mit einem Doppelpack durch Christoph Neuhold hatten die Gastgeber den besseren Start in das Derby erwischt und führten nach vier Minuten mit 2:0. Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe die Hausherren sich zum zweiten Mal mit zwei Treffern absetzen konnten. Dazwischen war es eng, ging es hin und her. Und vor allem gab es unzählige Strafen. Deren sieben waren es alleine in diesen ersten 22 Minuten.

Danach legten die Füchse den Grundstein für den Heimsieg. Zwischen der 22. und 25. Minuten gab es einen 3:0-Lauf, von 8:7 auf 11:7. Die erste Halbzeit endete schließlich mit einem 14:10 für die Obersteirer.

Nach dem Seitenwechsel fiel Tor um Tor auf beiden Seiten. Mit einer Zeitstrafe für die HSG übernahmen die Gastgeber wieder das Kommando. Ein 4:0-Lauf von 16:13 auf 20:13 sorgte für die frühe Vorentscheidung in diesem Derby. 39 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.
Den Sieben-Tore-Vorsprung ließen sich die Hausherren auch nicht mehr nehmen. Zehn Minuten vor Schluss lagen die Füchse souverän mit 24:17 in Front.

Am Ende gewannen die BT Füchse Auto Pichler ein mit insgesamt zwölf Strafen hartes aber faires Steirerderby mit 29:23 und stehen damit im Viertelfinale der ZTE HLA MEISTERLIGA. Für die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach geht es in drei Wochen in der Abstiegsrunde weiter.

Dejan Leskovsek, Sportlicher Leiter der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: „Der Anfang war okay, dann sind wir in der Deckung nicht gut genug gestanden und haben zu einfache Fehler gemacht. Wie schon in den letzten Spielen.“