Nachdem im Februar die Hallen-Staatsmeister gekürt wurden, geht die Faustball Bundesliga der Männer nun in die Feldsaison.
Insgesamt zehn Teams lassen die Fäuste sprechen, Favoriten gibt es einige. Erstmals nach 31 Jahren wieder mit dabei ist die Mannschaft aus Höhnhart.
An diesem Wochenende startet die Faustball Bundesliga Feld mit zwei Runden. Aufgrund einiger Transfers wurden die Karten neu gemischt und die Teams sind heiß auf die ersten Punkte.
Besonders motiviert ist man beim Traditionsverein Urfahr, der seit 30 Jahren der Bundesliga angehört. Mit dem brasilianischen Nationalspieler Gabriel Heck (von Novo Hamburgo) hat man sich im Angriff ordentlich verstärkt. Der neue starke Mann an der Seitenlinie ist der argentinische Trainer Romeo Dominioni, der gemeinsam mit Heck im Jahre 2019 den letzten Titel nach Urfahr holen konnte. „Gemeinsam mit unserem Fitnesscoach Jakob Mühlberger haben wir uns darauf konzentriert, die Truppe aus ihrer Komfortzone herauszuholen. Unser Ziel ist der Titel“, so Dominioni. Urfahr trifft in Runde 1 auf Drösing, in der 2. Runde kommt es zum Linzer Derby gegen Froschberg.
Ein kräftiges Wörtchen um den Meistertitel mitreden möchte auch der Titelverteidiger aus Vöcklabruck. Betreut wird das Team (vorerst bis Sommer) von Ex-Nationalspieler Michael Feichtenschlager und Sektionsleiter Stefan Huemer. „Nach drei Titelgewinnen in Serie wollen wir auch in dieser Saison ins Finale und den Titel verteidigen“, so Sektionsleiter Stefan Huemer. In den ersten Runden noch nicht mitwirken kann Kapitän Jakob Huemer, der sich noch von den Folgen eines Autounfalls erholt. Vöcklabruck trifft in der 1. Runde zu Hause auf Enns, in Runde 2 auswärts auf Münzbach.
Nach dem Titelgewinn in der Halle will Freistadt auch am Feld wieder vorne mitspielen. In der 1. Runde trifft man auf den Aufsteiger aus Höhnhart. „Nachdem wir uns intensiv und diszipliniert auf die Saison vorbereitet haben, möchten wir das Match in Höhnhart für uns entscheiden“, sagt der Freistädter U21-Teamspieler Benjamin Voit. In der 2. Runde treffen die Mühlviertler auf eigener Anlage auf Drösing.
Zum Dunstkreis der Favoriten zählt auch das Team aus Grieskirchen/Pötting. Die Trattnachtaler haben sich mit dem brasilianischen Nationalspieler Vini Tavares verstärkt. Der 28-jährige Abwehr-Allrounder kommt aus Sogipa nach Grieskirchen und soll dort längerfristig Fuß fassen. „Er passt sehr gut ins Team und hat auch bereits in Offenburg Europa-Erfahrung gesammelt. Unser Ziel ist eine Teilnahme am Final3“, so Sektionsleiter Christoph Oberlehner. Grieskirchen/Pötting startet mit Auswärtsmatches gegen Froschberg und Kremsmünster in die Meisterschaft.
Erstmals nach 31 Jahren ist auch die Mannschaft aus Höhnhart wieder in der 1. Bundesliga vertreten. Die Innviertler eröffnen mit einer Heim-Doppelrunde mit Spielen gegen Freistadt und Enns. „Wir sind in beiden Spielen klarer Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Vielleicht können wir ja mit dem Publikum im Rücken für Überraschungen sorgen“, so Höhnhart-Sektionsleiter Lukas Diermair.
In Kremsmünster geht man optimistisch in die neue Saison. In der 1. Runde geht es nach Münzbach, tags darauf kommt Grieskirchen/Pötting in den Stiftsort. „Beim Vorbereitungsturnier in Enns waren geniale Spielzüge dabei“, sagt Abwehrspieler Stefan Winterleitner. „Durch die Änderung beim Ligamodus ist die Meisterschaft kürzer und wir müssen von Anfang an voll da sein“, so der Kremsmünster-Routinier.
Enns startet mit Spielen gegen Vöcklabruck und Höhnhart in die Meisterschaft. Froschberg bekommt es mit Grieskirchen/Pötting und Urfahr zu tun.
Das Final3 um den Staatsmeistertitel am Feld wird am 1. und 2. Juni in Arnreit/OÖ ausgetragen.
Auch die 2. Bundesliga der Männer beginnt an diesem Wochenende. Unter anderem kommt es zu den Duellen Schwanenstadt gegen Vöcklabruck 2, Bozen gegen Enns 2, Tollet/Peuerbach gegen Kremsmünster2, Laakirchen gegen Seekirchen sowie Laa/Thaya gegen Waldburg und Nußbach gegen Ottensheim.
Strategie-Projekt ÖFBB 2025 ebnet Rückkehr zum “alten” Meisterschafts-Modus
Mit Beginn der neuen Feld-Saison am kommenden Wochenende tritt auch eine grundlegende Änderung des Meisterschaftsmodus in Kraft und Bernhard Puchner – Vorsitzender Bundesliga-Kommission und Mitglied der Strategie-Gruppe von Faustball Austria erklärt die Hintergründe dazu:
Im Rahmen des Anfang 2022 gestarteten Projekts “Strategie ÖFBB 2025” unter dem Motto “Gemeinsam & gestärkt in die Zukunft” wurde im Sommer 2022 eine umfassende Umfrage in der österreichischen Faustball-Familie durchgeführt, bei der knapp 300 Rückmeldungen gesammelt werden konnten.
Ein zentrales Ergebnis daraus war, dass viele Faustballerinnen und Faustballer mit der so genannten Ganzjahres-Meisterschaft (Start der Feld-Meisterschaft mit Anfang Mai bzw. Ende mit Final3 Mitte September), welche 2020 etabliert wurde, nicht zufrieden waren, sich eine geringere Anzahl an Meisterschaftsterminen und auch eine Rückkehr zum vorigen Meisterschafts-System gewünscht hatten.
Daher haben die Bundesliga-Kommission, die Landesverbände und das Präsidium von Faustball Austria die Rückumstellung offiziell beschlossen, weswegen es nun im Frühjahr 2023 eine Kompakt-Variante in den Bundesligen geben wird, welche am 29. April startet und bereits mit dem Final3 am 1./2. Juli 2023 in Arnreit/OÖ abgeschlossen wird.
Die 1. Bundesligen spielen einen einfachen Durchgang in 9 Runden jeder gegen jeden auf 4 Gewinnsätze. Die Top3 nach dem Grunddurchgang sind für das Final3 qualifiziert. In den 2. Bundesligen sind aufgrund unterschiedlicher Anzahl von Teams in Summe 5 (Frauen) bzw. 7 (Männer) Runden zu absolvieren. Hier wird auf 3 Gewinnsätze gespielt. Die Meister steigen direkt in die 1. Bundesliga auf.
Mit einhergehend ist auch eine Modus-bedingte Reduktion der Anzahl der Mannschaften. Die 1. Bundesligen der Frauen und Männer werden von aktuell 10 Teams auf 9 Teams (ab Herbst 2023), die 2. Bundesliga Frauen ebenfalls von 10 auf 9 Teams und die 2. BL Männer von derzeit 14 auf zukünftig 12 Teams reduziert, um die Spiel- & Terminpläne zu optimieren.
Die folgende Feldsaison 2023/24 wird wieder im zweigeteilten Rhythmus wie früher durchgeführt – zwischen Ende August und Ende September wird die Hinrunde in 1. und 2. Bundesliga absolviert, welche im Frühjahr 2024 mit verschiedenen Play-Off-Formaten und dem Final3 abgeschlossen wird. Die Details der Modi werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Ein großer Vorteil und auch dem Wunsch vieler Vereine entsprechend, ist, dass durch die Umstellung wieder mehr Termin-Räume in den Sommerferien frei werden und somit Platz für die allseits beliebten Turniere quer durch Österreich geschaffen wird.
Die Änderung wird zudem für gesamt Faustball Austria durchgeführt, betrifft also auch die Landesligen und die Nachwuchsbewerbe, welche zukünftig ebenfalls wieder im Herbst starten und mit Anfang der Sommerferien zu Ende sein werden.
Auch Faustball Austria Präsident Gerhard Zeller zeigt sich zufrieden und erklärt: “Es ist natürlich im Interesse von Faustball Austria, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, welche der nachhaltigen Entwicklung des Faustball-Sports in Österreich gut tun. Deswegen bin ich froh, dass im Rahmen des Strategie-Projektes die gesamte Faustball-Familie Meinungen, Wünsche und Ideen einbringen kann und somit alle mitwirken können. Damit können wir gemeinsam und gestärkt die Zukunft gestalten.“
Faustball Bundesliga Frauen:
Neue Saison, „alter“ Meisterschafts-Modus
Am kommenden Wochenende startet die heiß ersehnte Feldsaison 2023 der Faustball Bundesliga Frauen. Mit Beginn der neuen Feld-Saison tritt auch eine grundlegende Änderung des Meisterschaftsmodus in Kraft. Auch einige Kaderveränderungen gibt es dieses Jahr wieder.
Nach der langen Feldsaison im vergangenen Jahr wurde der Spielmodus wieder auf den Ursprünglichen geändert. Aufgrund der verkürzten Saison, sind die Punkte heißbegehrt und die Teams müssen von Anfang an ihre Leistung abrufen. Viele Teams starten noch dazu mit einer Doppelrunde in die Feldsaison 2023. Angesichts der zahlreichen Kaderveränderungen werden die Karten neu gemischt. Somit ist eine spannende Saison vorprogrammiert und es bleibt abzuwarten, welche Teams diese Saison ganz oben mitspielen werden.
Der Kader der Frauen aus Urfahr wird ab sofort durch zwei neue Spielerinnen verstärkt. In der Mitte werden die Linzerinnen von Lisa Leitner (vormals Waldburg) unterstützt und die Abwehrreihe wird durch Lena Kolacek (vormals Freistadt) komplementiert.
Nach dem dritten Platz in der Halle ist auch am Feld das Ziel um den Staatsmeistertitel zu spielen.
Gleich zu Beginn treffen sie auf die Vizestaatsmeisterinnen aus Arnreit. Nach einer starken Hallensaison, in der sie sich nach dem Grunddurchgangssieg schlussendlich im Finale gegen Nußbach geschlagen geben mussten, wollen sie auch am Feld voll angreifen und das Final3 vor Heimpublium erreichen. Am Sonntag treffen sie dann noch auf das Team aus Laakirchen.
Auch in Laakirchen gibt es einige personelle Veränderungen. Die Paper-Girls müssen weiter auf Angreiferin Carina Steindl verzichten, die eine Rückenverletzung plagt. Dafür hat Emma Dallinger ihr Neuseelandprojekt beendet und steht wieder voll zur Verfügung und Trainer Karl Müllehner hat sich mit Klaus Oberhumer prominente Coachingunterstützung geholt.
Laakirchens zweiter Gegner sind die Aufsteigerinnen aus Reichenthal. Nach dem Abstieg 2021 konnten sie sich in der 2. Bundesliga durchsetzen und mit dem Meistertitel wieder in die 1. Bundesliga aufsteigen. Das zweite Aufsteigerteam ist aus Münzbach. Die Mühlviertlerinnen sind nach 17 Jahren wieder in der höchsten Spielklasse und treffen gleich zum Saisonauftakt auf die Frauen aus Froschberg und auf niemand geringeren als Staatsmeister Nußbach.
Während sich andere Teams verstärkt haben, müssen die Freistädterinnen von nun an auf Angreiferin Lorenza Held verzichten, die ab sofort die Grieskirchnerinnen in der 2. Bundesliga verstärkt. Zum Saisonauftakt treffen sie auf die Staatsmeisterinnen aus Nußbach und das Team aus St. Veit.
„Wir freuen uns wahnsinnig auf die anstehende Saison! Nach dem vierten Platz in der Halle, wollen wir am Feld wieder voll angreifen. Natürlich waren wir sehr traurig darüber, dass Lole gewechselt hat. Wir freuen uns aber auch, dass wir ab jetzt wieder mit unserer ursprünglichen Mannschaft am Feld stehen. Und was wir auf jeden Fall sind, ist heiß auf eine Revanche für das Finalspiel des letzten Jahres gegen Nussbach“, freut sich Hauptangreiferin Emilia Engleder auf die kommende Begegnung.
Vor dem Duell zwischen St.Veit und Freistadt kommt es am Samstag zum Salzburger-Derby auf der St. Veiter Sportanlagen. Die Pongauerinnen können von nun an wieder auf Kapitänin Söllhammer Eva zurückgreifen. „Saisonziel ist auf alle Fälle wieder der Klassenerhalt und für die eine oder andere Überraschung gegen die Topteams zu sorgen“, sagt Trainer Huthmann Joachim. Die Seekirchnerinnen müssen nach der Hallensaison auch am Feld vorerst auf Hauptangfreiferin Sabine Süffert verzichten und auch Abwehrspielerin Katrin Gürtler wird das Team nur bedingt unterstützen können.
Strategie-Projekt ÖFBB 2025 ebnet Rückkehr zum “alten” Meisterschafts-Modus
Mit Beginn der neuen Feld-Saison am kommenden Wochenende tritt auch eine grundlegende Änderung des Meisterschaftsmodus in Kraft und Bernhard Puchner – Vorsitzender Bundesliga-Kommission und Mitglied der Strategie-Gruppe von Faustball Austria erklärt die Hintergründe dazu:
Im Rahmen des Anfang 2022 gestarteten Projekts “Strategie ÖFBB 2025” unter dem Motto “Gemeinsam & gestärkt in die Zukunft” wurde im Sommer 2022 eine umfassende Umfrage in der österreichischen Faustball-Familie durchgeführt, bei der knapp 300 Rückmeldungen gesammelt werden konnten.
Ein zentrales Ergebnis daraus war, dass viele Faustballerinnen & Faustballer mit der so genannten Ganzjahres-Meisterschaft (Start der Feld-Meisterschaft mit Anfang Mai bzw. Ende mit Final3 Mitte September), welche 2020 etabliert wurde, nicht zufrieden waren, sich eine geringere Anzahl an Meisterschaftsterminen und auch eine Rückkehr zum vorigen Meisterschafts-System gewünscht hatten.
Daher haben die Bundesliga-Kommission, die Landesverbände und das Präsidium von Faustball Austria die Rückumstellung offiziell beschlossen, weswegen es nun im Frühjahr 2023 eine Kompakt-Variante in den Bundesligen geben wird, welche am 29. April startet und bereits mit dem Final3 am 1./2. Juli 2023 in Arnreit/OÖ abgeschlossen wird.
Die 1. Bundesligen spielen einen einfachen Durchgang in 9 Runden jeder gegen jeden auf 4 Gewinnsätze. Die Top3 nach dem Grunddurchgang sind für das Final3 qualifiziert. In den 2. Bundesligen sind aufgrund unterschiedlicher Anzahl von Teams in Summe 5 (Frauen) bzw. 7 (Männer) Runden zu absolvieren. Hier wird auf 3 Gewinnsätze gespielt. Die Meister steigen direkt in die 1. Bundesliga auf.
Mit einhergehend ist auch eine Modus-bedingte Reduktion der Anzahl der Mannschaften. Die 1. Bundesligen der Frauen und Männer werden von aktuell 10 Teams auf 9 Teams (ab Herbst 2023), die 2. Bundesliga Frauen ebenfalls von 10 auf 9 Teams und die 2. BL Männer von derzeit 14 auf zukünftig 12 Teams reduziert, um die Spiel- & Terminpläne zu optimieren.
Die folgende Feldsaison 2023/24 wird wieder im zweigeteilten Rhythmus wie früher durchgeführt – zwischen Ende August und Ende September wird die Hinrunde in 1. und 2. Bundesliga absolviert, welche im Frühjahr 2024 mit verschiedenen Play-Off-Formaten & dem Final3 abgeschlossen wird. Die Details der Modi werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Ein großer Vorteil und auch dem Wunsch vieler Vereine entsprechend, ist, dass durch die Umstellung wieder mehr Termin-Räume in den Sommerferien frei werden und somit Platz für die allseits beliebten Turniere quer durch Österreich geschaffen wird. Die Änderung wird zudem für gesamt Faustball Austria durchgeführt, betrifft also auch die Landesligen und die Nachwuchsbewerbe, welche zukünftig ebenfalls wieder im Herbst starten und mit Anfang der Sommerferien zu Ende sein werden.
Auch Faustball Austria Präsident Gerhard Zeller zeigt sich zufrieden und erklärt: “Es ist natürlich im Interesse von Faustball Austria, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, welche der nachhaltigen Entwicklung des Faustball-Sports in Österreich gut tun. Deswegen bin ich froh, dass im Rahmen des Strategie-Projektes die gesamte Faustball-Familie Meinungen, Wünsche und Ideen einbringen kann und somit alle mitwirken können. Damit können wir gemeinsam und gestärkt die Zukunft gestalten.“
Presseinfo
Faustball Austria
ÖFBB
28.04.2023