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In der 21. und vorletzten Runde im Grunddurchgang der WHA Meisterliga feierte Spitzenreiter Hypo Niederösterreich einen hart umkämpften 28:24-Auswärterfolg beim SC witasek Ferlach. Im Wiener Derby setzte sich 7DROPS WAT Atzgersdorf gegen die MGA Fivers mit 29:25 durch.

Nach 27 Jahren Ligazugehörigkeit muss der SSV Dornbirn Schoren absteigen. Als Aufsteiger stand bereits Union St. Pölten fest.

Die Würfel sind gefallen. Eine Runde vor Schluss im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Titelverteidiger Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 42 Punkten die Tabelle vor 7DROPS WAT Atzgersdorf (34),  SC witasek Ferlach (33) und den MGA Fivers (30) an.

Somit stehen die Halbfinal-Begegnungen, die ab dem 12. Mai in zwei Spielen im Europacup-Modus ausgetragen werden, fest. Tabellenführer Hypo Niederösterreich trifft auf die MGA Fivers. 7DROPS WAT Atzgersdorf muss in der zweiten Halbfinalpartie gegen den  SC witasek Ferlach ran. Hier ist noch offen, welches Team das erste Spiel in eigener Halle austragen darf.

Im Schlagerspiel der 21. und vorletzten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA standen sich der zweitplatzierte SC witasek Ferlach und Tabellenführer Hypo Niederösterreich gegenüber. Der Serienmeister legte rasch drei bis vier Tore vor, scheiterte aber immer wieder an Ferlach-Torfrau Andjela Roganovic, die in den ersten 20 Minuten gleich drei Strafwürfe entschärfte. Zwei Minuten vor der Pause brachte Andrea Pavkovic, die in der kommenden Saison in der Südstadt spielt, die Kärntnerinnen erstmals mit 15:14 in Führung.

Nach dem Seitenwechsel antwortete Hypo Niederösterreich mit vier Toren in Serie und behielt bis zur Schlusssirene die hart umkämpfte Toppartie in der Hand. Der Tabellenführer gewann in Kärnten mit 28:24 (15:16). Dorothea Prevendar traf sechs Mal für Ferlach. Bei den Gästen aus Niederösterreich erzielten Johanna Failmayer und Eleonora Stankovic je fünf Tore.

„In der ersten Halbzeit waren wir in der Deckung zu passiv. Der Ausfall von Nina Neidhart, die sich kurz nach der Halbzeit überknöchelte, hat uns geschmerzt“, so Hypo-Spielerin Johanna Failmayer.

„Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir mit Hypo Niederösterreich mithalten können. Heuer wollen wir erstmals ins Finale einziehen“, kündigte Ferlach-Akteurin Luisa Senitza an.

7DROPS WAT Atzgersdorf startete im Wiener Derby gegen MGA Fivers nervös, lag nach acht Minuten 0:4 hinten. Immer wieder scheiterte der Vizemeister an Gäste-Torfrau Adriana Medvedova. Mitte der ersten Halbzeit brachte Ines Lovric Atzgersdorf nach einem Zwischenspurt erstmals mit 9:8 in Führung. Bis zu drei Tore betrug der Vorsprung der Gastgeberinnen bis zur Halbzeitpause (14:12).

Jetzt wurde auch die eingewechselte Torfrau Nina Kolundzic immer mehr zum Faktor und Atzgersdorf zog mit vier Treffern in Folge auf 18:12 (38. Minute) weg. Dann drückten wieder die MGA Fivers aufs Tempo, verkürzten den Rückstand mehrmals auf drei Tore. Beim 29:25-Heimsieg waren Lilli Gschwentner und Alina Bohnen mit je sechs Toren beste Atzgersdorf-Werferinnen. Bei den MGA Fivers netzten Santina Sabatnig und Rita Wernert sieben bzw. sechs Mal ein.

„Es war ein typisches Derby mit sehr viel Emotionen auf beiden Seiten. Wir haben sehr stark gekämpft. Beide Teams standen gut in der Abwehr“, so Atzgersdorf-Coach Danijel Miloradovic.

Mit dem SSV Dornbirn Schoren steht eine Runde vor Schluss der Absteiger aus der WHA MEISTERLIGA fest. Das Messestädterinnen waren seit 1996 in der obersten Spielklasse vertreten. Im letzten Saison-Heimspiel unterlag der Schulsportverein gegen den fünftplatzierten UHC Müllner Bau Stockerau nach einer 17:14-Führung zur Halbzeit im Finish knapp mit 29:30. Mit neun Treffern war Dornbirn-Kreisläuferin Katarina Gladovic die erfolgreichste Werferin auf dem Parkett. Bei Stockerau traf Kapitänin Sandra Hart sechs Mal.

„Als wir gesehen haben, wie sich das Fernduell in Korneuburg entwickelt hat, haben wir im Finish den jungen Spielerinnen Einsatzzeiten verschafft. Wir versuchen den Großteil der Mannschaft zu halten und peilen den sofortigen Wiederaufstieg an“, so Dornbirns Sportlicher Leiter Emanuel Ditzer. Anstelle der Dornbirnerinnen wird in der kommenden Saison WHA CHALLENGE-Meister Union St. Pölten Frauen in Österreichs höchster Spielklasse vertreten sein.

Union heinekingmedia Korneuburg bezwang den HC Sparkasse BW Feldkirch mit 28:23 (13:13) und darf für die kommende Saison in der WHA MEISTERLIGA planen. Bis zur Halbzeit war die Partie hart umkämpf. Dann hatten die ersatzgeschwächten Gäste einen kleinen Einbruch. Chiara Achleitner traf sieben Mal für Korneuburg. Mit acht Toren war Julia Bohle beste Werferin des Tabellensechsten aus dem Ländle. „Wir haben den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Feldkirch hat starken Widerstand geleistet, wir waren anfangs nervös. Aber nach der Halbzeit zogen wir spielentscheidend weg“, freute sich Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann.

Der UHC Gartenstadt Tulln und BT Füchse Style your Smile trennten sich 27:27 (13:10). Der Aufsteiger aus Niederösterreich führte in der ersten Halbzeit schon mit vier Toren. Doch die Obersteirerinnen kamen sukzessive heran, glichen zweieinhalb Minuten vor Schluss aus. Mit ihren zehnten Treffer brachte Hannah Ginsthofer Tulln wieder in Front. In der Schlussminute glich Diana Sabljak, die ebenfalls zehn Tore beisteuerte, für die BT Füchse aus.

Auswärts bei HIB Handball Graz feierte roomz JAGS WV einen 31:28 (16:15)-Start-Ziel-Sieg. Das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau lag bereits ein Durchgang eins mit fünf Zählern vorne. Kurz nach dem Wiederanpfiff gelang den Grazerinnen der einzige Ausgleich im Spiel. Lisa Purkharthofer war mit neun Treffern die überragende Werferin im Dress der Gäste. Für Graz erzielte Carina Strasser sechs Tore.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
21.nd vorletzte Runde Grunddurchgang, Samstag, 29. April:
7DROPS WAT Atzgersdorf – MGA Fivers 29:25 (14:12),
Hans Lackner Halle Wien.
Beste Werferinnen: Gschwentner 6, Bohnen 6, T. Kolundzic 4, Tesche 4/3 bzw. Sabatnig 7/1, Wernert 6, Vuckovic 4, Jacono 3

SPIELPROTOKOLL

SSV Dornbirn Schoren – UHC Müllner Bau Stockerau 29:30 (17:14),
Messehalle 2.
Beste Werferinnen: Gladovic 9, A. Marksteiner 5, J. Marksteiner 5, V. Marksteiner 4 bzw. Hart 6, Zeitelberger 5, Michalkova 5, Mauler 5, Begovic 4/2

SPIELPROTOKOLL

Union heinekingmedia Korneuburg – HC Sparkasse BW Feldkirch 28:23 (13:13),
Franz Guggenberger Sporthalle.
Beste Werferinnen: Achleitner 7, Klammer 6, Schenter 5, Schuhäker 3, Gyetko 3/1 bzw. Bohle 8, Todorova 4/2

SPIELPROTOKOLL

UHC Gartenstadt Tulln – BT Füchse Style your Smile 27:27 (13:10), Josef Welser Sporthalle. Beste Werferinnen: Ginsthofer 10, Nagy 4, Felsberger 4/1, Hopfeld 3, Kugler 3 bzw. Sabljak 10/4, Zizic 6, Schmudek 4, Zikeli 3

SPIELPROTOKOLL

HIB Handball Graz – roomz JAGS WV 28:31 (15:16),
ASVÖ Halle.
Beste Werferinnen: Strasser 6/1, Nikolic 5, Spalt 5, Schuster Levak 4, Mrazovic 4/1 bzw. Purkharthofer 9, Krautwaschl 6, Görg 4, Kovacs 3, Eichhorn 3, Schamp 3/1

SPIELPROTOKOLL

SC witasek Ferlach – Hypo Niederösterreich 24:28 (16:15),
Ballspielhalle.
Beste Werferinnen: Prevendar 6, Pavkovic 5, Voncina 4, Fister 4, Kavalar 3/2 bzw. Failmayer 5, Stankovic 5, Schindler 4, Dedic 3, Draguljic 3, Wess 3

SPIELPROTOKOLL

Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA

WHA CHALLENGE
5. und vorletzte Runde Meister Play-off, Samstag, 29. April:

Union St. Pölten Frauen – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils 32:31 (13:16),
Prandtauerhalle.
Beste Werferinnen: M. Maticevic 9/7, Urch 6, Hörhann 4, Preiss 4, Friebesz 3 bzw. H. Walka 8, Fitzinger 5, Noll 4, Mausz 4, Rejlek 3, Mara 3/1

SPIELPROTOKOLL

UHC Eggenburg – DHC WAT Fünfhaus 30:29 (14:17),
Stadthalle.
Beste Werferinnen: Janicic 7, Resch 6/4, Schretzmeier 3, Katona 3/2 bzw. Safer 6/3, Kele 4, Leitner 4/1, Ziesche 4/1, Dalnoki 3, Weinberger 3

SPIELPROTOKOLL

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE Meister Play-off

5. und vorletzte Abstiegsrunde, Sonntag, 30. April:
SK Keplinger-Traun – GKL Krems-Langenlois, Sportzentrum, 16 Uhr
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – UHC Graz, Weinviertelarena, 16 Uhr

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE Abstiegsrunde

 
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE

29.04.2023