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Das 47. Endspiel des SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup lässt die ZuschauerInnen in Wiener Neustadt nicht lange auf die ersten Highlights warten.

In der 13. Minute setzt sich Sarah Mattner-Trembleau auf der rechten Seite durch, zieht in den Strafraum und verwandelt mit einem platzierten Schuss an die Innenstange zur frühen Führung für die St. Pöltenerinnen.

Dass diese wenig später noch hält, verdanken die Titelverteidigerinnen ihrer Schlussfrau, denn nach einer Direktabnahme von Anna Betreuter ist Janine Koretic zur Stelle (15.). Im direkten Gegenzug legen die spusu SKN St. Pölten Frauen aber nach.

Nach einer Hereingabe steht SKN-Kapitänin Jasmin Eder goldrichtig und erhöht auf 2:0. Die Altacherinnen bleiben trotz zweitem Gegentreffer dran und können vor dem Seitenwechsel noch für den sehenswerten Anschlusstreffer sorgen. Eine Freistoßflanke von Maria Agerholm Olsen aus knapp 30 Metern senkt sich unhaltbar ins Tor der Titelverteidigerinnen zum 1:2-Pausenstand aus Sicht der Vorarlbergerinnen.

Nach dem Seitenwechsel bleibt es eine offene und umkämpfte Partie mit zunächst leichten Vorteilen für die Vorarlbergerinnen, die immer wieder versuchen, Nationalteam-Stürmerin Eileen Campbell in die Tiefe zu schicken. Die ganz großen Torchancen bleiben im zweiten Durchgang aber lange aus. Erst in der 77. Minute findet das intensive Finale die Vorentscheidung. Nach einer Corner-Flanke ist es Sarah Mattner-Trembleau, die letztendlich aus kurzer Distanz für das 3:1 der St. Pöltenerinnen und ihren zweiten Treffer des Tages sorgt.

SKN-Kapitänin Jasmin Eder: „Es war das erwartet intensive Spiel, denn Altach hat es uns von Beginn weg schwer gemacht und war nach der Pause gefühlt auch näher am Ausgleich dran, als wir zunächst am 3:1-Siegtreffer. Kompliment daher auch Altach für die Leistung. Wir sind überglücklich, dass wir den Cup wieder mit nach St. Pölten nehmen können.“

Liése Brancao, Trainierin spusu SKN St. Pölten: „Es ist richtig schön, denn der Cup ist immer etwas besonderes. Ich habe den Spielerinnen heute Mittag schon in den Augen ansehen können, dass sie den Sieg unbedingt wollen. Der Cup-Gewinn heute kann uns jetzt im Finale der Meisterschaft noch mehr Rückenwind geben.“

Sarah Mattner-Trembleau, Doppeltorschützin SKN St. Pölten: „Wir wussten, dass wir alles geben und mit Herz spielen müssen, um den Titel mit nach St. Pölten zu nehmen. Das haben wir gemacht. Natürlich waren wir alle auch ein wenig nervös, ein Cup-Finale spielt man nicht alle Tage. Für mich war es etwas besonderes, denn es ist mein erstes Endspiel gewesen. Besser hätte es heute für mich und das Team nicht laufen können.“

Bernhard Summer, Trainer SPG SCR Altach/FFC Vorderland: „Für uns ist die Finalteilnahme an sich schon ein riesen Highlight gewesen, dennoch tut es kurz nach Abpfiff natürlich weh, wenn man am Ende als Verlierer vom Platz geht. Der Anschlusstreffer vor der Pause hat viel Energie freigesetzt. Das dritte Gegentor war dann natürlich spielentscheidend. Wir können aber definitiv positive Dinge mitnehmen. Man hat die Routine von St. Pölten gesehen, das war sicherlich spielentscheidend. Es ist unsere erste Finalteilnahme gewesen, aus der wir viel lernen werden. Ein großer Dank gilt auch den zahlreichen Fans, die aus dem Ländle mitgereist sind.“

Der SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup geht damit zum neunten Mal in die Niederösterreichische Landeshauptstadt.

Presseinfo
öFB

01.05.2023


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