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In der 28. Runde der Admiral Bundesliga stand in der Profertil Arena das Duell TSV Hartberg vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Gastgeber feierten am Ende einen deutlichen Heimsieg und fahren einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt ein.

Die Gastgeber erwischten in der Profertil-Arena. Unterstützt von einer phasenweise überfordert wirkenden Verteidigung der Gäste, gelang den Oststeirern ein Doppelschlag innerhalb von drei Minute. In der sechsten Minute legte Frieser den Ball mustergültig zu Providence quer. Er hatte keine Mühe den Ball zum 1:0 einzuschieben. 180 Sekunden später unterlief Bacher, nach herrlicher Hereingabe von Avdijaj bei einer Rettungstag ein Eigentor. Prokop hätte knapp dahinter keine Mühe gehabt, den Ball über die Linie zu drücken (9.). Danach kämpfte sich die WSG Tirol etwas besser ins Spiel. Zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht, da die Gastgeber das Spiel sehr souverän verwalteten. So dauerte es bis zur 29. Minute, bis Providence für das nächste Ausrufezeichen sorgte. Das mögliche 3:0 wurde nur aufgrund weniger Zentimeter „verhindert“. Diesen Treffer holte er wenig später nach. Nach Steilpass von Prokop erhöhte Providence auf 3:0 (34.). Keine 120 Sekunden später hätte der Hartberg-Spieler beinahe den dritten Treffer erzielt. WSG-Goalie Oswald macht den „sportlichen Spielverderber“. 240 Sekunden später geht Okungbowa bei einem Fallrückzieher mit der Hand voraus in Richtung Ball. Schiedsrichter Lechner hat diese Situation – zur Überraschung aller – in realer Geschwindigkeit völlig richtig gesehen und schickte in der Folge den Ex-Rapidler mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Avdijaj nahm das Elfmetergeschenk dankend an und verwandelte zum 4:0-Pausenstand (40.). Aufgrund der gezeigten Leistung ging dieses Resultat auch völlig in Ordnung! Die WSG Tirol fand in der ersten Halbzeit praktisch nicht statt.

Nach dem Seitenwechsel gab es in der 53. Minute einen Aufreger. Der eingewechselte Behounek stellte das Bein gegen Avdijaj auf der Strafraumlinie hinaus und traf den Hartberg-Spielmacher auch. Sowohl für den Schiedsrichter, wie auch den VAR war dies überraschenderweise kein Foulspiel. In der 65. Minute legten die Gastgeber den fünften Treffer nach. Kainz schickt Prokop tief und der Ex-Austrianer schiebt den Ball überlegt zum 5:0 ein (65.). Die Gegenwehr der Tiroler in dieser Situation war „äußerst überschaubar“. Danach war das Spiel definitiv gelaufen. Die Hartberger verwalteten das Spiel, während auf der Gegenseite die überforderte WSG Tirol spürbar „sehr froh“ war, dass der Torhunger der Oststeirer bereits gestillt war.

In der Tabelle bliebt die WSG Tirol an der dritten Stelle der Qualifikationsgruppe. Der TSV Hartberg baut durch den Dreier den Vorsprung auf Schlusslicht SV Ried auf fünf Punkte aus.

TSV Hartberg vs. WSG Tirol 5:0 (4:0)
Profertil Arena, 2.200 Zuschauer, SR Lechner

Tore: Providence (6., 34.), Bacher (9./Eigentor), Avdijaj (39./Handelfmeter), Prokop (65.)

TSV Hartberg: Sallinger – Heil, Sonnleitner, Steinwender, Pfeifer (72./Klem) – Frieser (72./Fadinger), Kainz (72./Horvat), Sangare (59./Diakite), Prokop – Avdijaj, Providence (80./Kriwak)
WSG Tirol: F. Oswald – Rogelj (40./Ranacher), Bacher, Okungbowa, Schulz – Sulzberger, Naschberger (56./Tomic), Blume, Ertlthaler (46./Skrbo) – Sabitzer (78./Forst), Prica (40./Behounek)

06.05.2023


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