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Am 8. 5. 1982 sollte als tragischer Tag in die Geschichte der Formel 1 eingehen. Ferrari-Pilot Gilles Villeneuve verunglückte an diesem Tag im Qualifying für den Grand Prix von Belgien in Zolder.

Der fatale Crash mit Jochen Maas war ein kapitales sportliches Missverständnis. Der Deutsche war auf seiner Auslaufrunde und fuhr langsam in Richtung Boxengasse. Als der RAM-Pilot, der auf der Ideallinie fuhr, Villeneuve sah, fuhr er auf die rechte Seite. Der Kanadier fuhr ebenfalls zeitgleich nach rechts und fuhr aufgrund des Geschwindigkeitsunterschied auf die Hinterreifen von Maas auf.

So schilderte Jochen Maas den fatalen Crash: „Nachdem ich meine Quali-Runde gefahren hatte, rollte ich daher recht langsam Richtung Boxengasse. Direkt auf der Kuppe kurz hinter einer Brücke sah ich im Rückspiegel einen Ferrari heranbrausen. Da ich ziemlich in der Mitte der Strecke fuhr, wich ich gleich nach rechts aus. Villeneuve kam so schnell an – er wusste nicht, ob ich nach links fahre oder rechts bleibe – und wollte rechts vorbei, obwohl links die schnellere Spur gewesen wäre. Ich spürte zwei weiche Schläge, einen aufs Hinterrad, einen auf das Vorderrad. Beim ersten Aufprall sah ich schon den Helm wegfliegen und dann schleuderte es ihn samt Sitz und Alu-Rückenplatte aus seinem Ferrari.“

Gilles Villeneuve erlitt aufgrund der großen Fliehkräfte lebensbedrohende Verletzungen. Um 21:12 Uhr verstarb der Kanadier an den Folgen des Unfalls im Universitätsklinikum in Löwen.

08.05.2023