In der 29. Runde der Admiral Bundesliga trennen sich die WSG Tirol und SV Guntamatic Ried mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
WSG Tirol – SV Guntamatic Ried 1:1 (1:1)
Schiedsrichter: Markus Hameter
Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über seine Gefühlswelt nach dem Spiel: „So ein Spiel kostet extrem viel Kraft. Vor allem, wenn man dann zum Schluss die Szene sieht. Dass es so weit kommt, dass Ried das Siegestor machen könnte, da sind wir selber schuld. Wir haben in der zweiten Halbzeit Ried an die Wand gespielt. Wir haben Chance um Chance liegen gelassen und dann kommt es zu so einer Situation. Ried geht bei jeder Standardsituation „All-in“ und dann verteidigen wir es schlecht und haben das Glück durch den VAR gehabt.“
…über die Reaktion seiner Mannschaft auf das schnelle 0:1: „Die Mannschaft hat 15 Minuten gebraucht, diesen Schlag ins Gesicht zu verdauen. Was sie dann rausgehaut hat, davon bin ich begeistert. Es ist nicht einfach, nach so einem Rückstand zurückzukommen. Wie die Mannschaft zurückgekommen ist, Hut ab. Viel besser als in der zweiten Halbzeit werden wir nicht spielen können.“
…über den Ausgleichstreffer durch Julius Ertlthaler: „Ich würde es einordnen in die Kategorie Traumtor. Hat er wunderbar gemacht der Erti. Erti hat das letzte Tor gemacht gegen den WAC, heute wieder und beide Male war er vorher bei mir im Büro und ich habe ihm gesagt, er muss einfach viel torgefährlicher werden. Das werden wir öfter machen müssen, weil jedes Mal, wenn er bei mir zum Rapport ist, funktioniert er danach überragend.“
…über den Zusammenstoß zwischen Sabitzer und Sahin-Radlinger im Rieder Strafraum: „Sabitzer spielt den Ball, klarer Elfmeter. Dass das der VAR nicht erkennt, das erkenne ich beim ersten Mal hinschauen. Das war eine klare Fehlentscheidung. Wer sitzt denn da wieder im Keller? Das ist unglaublich, dass man das nicht entscheiden kann.“
…über den weiteren Saisonverlauf: „Es war für uns ein wichtiger Punkt, eine Moralinjektion. Die sechs Punkte auf Ried sind geblieben. Wir werden morgen schauen, was Altach macht, vielleicht zieht Hartberg an uns vorbei, das wäre in diesem Fall ideal für uns, weil dann hat Altach auch sechs Punkte Rückstand auf uns. Wir werden aber noch punkten müssen.“
…im Vorfeld über die Situation nach der 0:5 Niederlage gegen den TSV Egger Glas Hartberg: „Da denkst du dir schon, habe ich das notwendig, dass ich mir das antue. Das Wochenende ist dann am Arsch, du bist zwei Tage für die Familie nicht genießbar. Natürlich denkt man sich oft, warum tue ich mir diesen Scheiß an und habe nicht irgendwo einen Job im Büro, wo ich Freitagmittag den Bleistift fallen lasse und mir das Match WSG gegen Ried anschaue.“
…im Vorfeld über das 0:5 gegen den TSV Egger Glas Hartberg: „Ich habe es der Mannschaft gesagt, das war der klassische Qualirundenausrutscher der WSG. Jedes Jahr haben wir so eine Phase, wo es extrem in die falsche Richtung geht. Das Gute ist, wir haben eigentlich immer eine Reaktion auf diese Ausrutscher gezeigt und die Reaktion hat es dann in sich gehabt.“
…im Vorfeld über die angespannte Situation in der Qualifikationsgruppe: „Ich bin nicht Trainer bei Red Bull Salzburg, wo ich 90% Erfolgsquote habe oder bei Real Madrid, wo es eine Enttäuschung ist, wenn ich im Champions League Halbfinale ausscheide. Ich bin Trainer der WSG und das seit zehn Jahren. Wir haben alle Facetten bespielt. Wir waren sehr erfolgreich. Es gibt dann auch Sachen wie die Qualirunde, aber das gehört dazu. Ich bin weit weg davon, dass ich sage, ich möchte gerne als Zuschauer hier sein.“
Valentino Müller (Spieler WSG Tirol):
…über das Spiel: „Wir hätten in der zweiten Hälfte das Spiel schon viel früher entscheiden können. Da habe auch ich eine super Chance gehabt. Das ist bitter, dass wir das nicht machen. Am Schluss haben wir einfach nochmal Glück gehabt.“
Julius Ertlthaler (Spieler WSG Tirol):
…über die Abseitsentscheidung in der letzten Minute: „Es ist eine Millimeterentscheidung ob Abseits oder nicht. Glücklicherweise hat der Schiedsrichter für uns entschieden.“
…über eine mögliche Abstiegsgefahr: „Solange es rechnerisch möglich ist, ist immer die Gefahr da. Wir haben den Abstand gehalten auf Ried und wollen ihn in der nächsten Woche ausbauen oder halten.“
Osarenren Okungbowa (Spieler WSG Tirol):
…über das Handspiel vor dem 1:1 der WSG Tirol: „Es ist eine schwere Entscheidung. Meiner Meinung nach pfeifen ein paar Schiedsrichter die Situation als Handspiel und ein paar eben nicht. In diesem Fall ist es OK für mich, kein Handspiel zu geben.“
…über die Partie am letzten Wochenende gegen den TSV Egger Glas Hartberg: „Mittlerweile habe ich sie verarbeitet. Anfangs war es natürlich schwer, weil es eine unglückliche Partie war. Es ist viel schlecht gelaufen. Aber so ist der Sport. Ich werde aus dieser Situation lernen und bei meinem nächsten Einsatz das Beste daraus machen.“
Stefan Köck (Manager Sport WSG Tirol):
…im Vorfeld über Thomas Silberberger: „Er ist ein sehr emotionaler Typ. Er ist sehr emotional, sehr gerade. Er sagt das, was er sich denkt in einer Situation. Das finde ich auch gut so, das macht ihn sympathisch und hat ihn auch erfolgreich gemacht. Deshalb habe ich kein Problem damit, wenn er emotional ist.“
…im Vorfeld über die bisher schwachen Ergebnisse der WSG Tirol in der Qualifikationsrunde: „Es kommt die Drucksituation dazu. Die Köpfe arbeiten anders, dann hast du das ein oder andere unglückliche Spiel dabei und dann bist du in einem Strudel. Wir haben uns aber aufgrund der Ausgangssituation vom Herbst ein Punktepolster zugelegt. Deswegen bin ich überzeugt, mit acht bis neun Punkten in der Qualirunde werden wir unser Ziel Klassenerhalt schaffen.“
…im Vorfeld über Raffael Behounek: „Der Rafi Behounek ist ein überragend guter Spieler, ein überragend guter Verteidiger, der auch extrem wichtig ist bei uns in der Spieleröffnung. Er hat natürlich auch immer wieder einmal Situationen, aber die hat jeder Spieler, wo es Höhen und Tiefen gibt. Der Trainer war der Meinung, er muss ihn wieder ein bisschen auf den Boden der Realität holen, deshalb hat er ihn gegen Hartberg herausgelassen aus der Startformation.“
Walter Kogler (Sky Experte):
…über das Spiel der WSG Tirol: „Auf der einen Seite wäre die Möglichkeit gewesen, mit einem Sieg vorne anzudocken. Jetzt wäre noch die Möglichkeit gewesen in letzter Sekunde, nachdem man eine furiose zweite Hälfte gespielt hat mit unzähligen Chancen, dass du das Spiel noch verlierst.“
…über die SV Guntamatic Ried: „Heute waren sie aufgrund der letzten Minuten nahe dran. Über die 90 Minuten war es heute für die Rieder kein Nackenschlag, sondern ein gut und schwer und hart erkämpfter Punkt.“
…über das aberkannte Tor in der letzten Minute: „Über diese Situation brauchen wir nicht diskutieren. Es wird ausgemessen und diejenigen sagen eben, dass es ein Abseits war. Auch wenn es nur um einen Millimeter Abseits ist, dann ist es eben so.“
…über die Tabellensituation der SV Guntamatic Ried: „Von der Leistung her, wie die Mannschaft auftritt, von der Energie sind sie völlig intakt. Sie werden es in den nächsten drei Runden mit drei Unentschieden nicht schaffen. Sie werden irgendwo einen Dreier machen müssen. Aus Rieder Sicht wahrscheinlich am liebsten in der nächsten Runde, wenn sie Altach empfangen. Wenn sie sich nicht durch das heutige Spiel und die Entscheidungen außer Tritt bringen lassen, dann haben sie die Form, dass sie die Liga halten können.“
Presseinfo
Sky Österreich
13.05.2023