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Bei der 19. Auflage der Traunsee Woche konnten am Samstag sowohl im Segelclub Altmünster als auch im ASKÖ Gmunden Segeln aufgund einer Windflaute keine Wettfahrten ausgetragen werden.

Somit mussten die Starts der Surprise Europameisterschaft und die „Goldene Yngling“ auf Sonntag verlegt werden. In der h26 fanden bereits am Freitag die ersten vier Wettfahrten statt. Das Deutsche Vater-Sohn-Gespann Josef und Florian Schwarz konnte alle Wettfahrten für sich entscheiden.

Im ASKÖ Gmunden Segeln hätte am Samstag der Auftakt zur Surprise Europameisterschaft erfolgen sollen. Fehlender Wind verhinderte aber die ersten Wettfahrten. Um 13 Uhr waren die Veranstalter noch zuversichtlich, dass bereits am Samstag gesegelt werden kann. Die Boote machten sich für die erste Wettfahrt bereit. Der zuerst wehende NO-Wind drehte dann aber rasch auf Süd. Abnehmender Wind machte eine Wettfahrt mit konstanten und fairen Bedingungen unmöglich und die Boote liefen zurück in den Hafen. Kurze Zeit später kam guter Ostwind auf, weshalb ein Start in Altmünster probiert wurde. Einsetzender Regen und der Wind, der auf Nord drehte und dann wieder auf Süd machten aber erneut einen Start unmöglich. Somit soll am Sonntag am 11:00 Uhr mit der Surprise Europameisterschaft begonnen werden.

Finaltag der h26 und die „Goldene Yngling“ am Sonntag
Auch im Segelclub Altmünster konnten keine Wettfahrten durchgeführt werden. Somit wird die „Goldene Yngling“ erst am Sonntag gestartet und beendet. Maximal vier Wettfahrten können durchgeführt werden. In der h26 fanden bereits am Freitag die ersten vier Wettfahrten statt. Das Deutsche Vater-Sohn-Gespann Josef und Florian Schwarz konnte alle Wettfahrten für sich entscheiden. Um ein reguläres Ergebnis zu bekommen ist mindestens noch eine Wettfahrt notwendig. Die ersten Starts sind für 10:00 Uhr geplant.

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Vier h26-Wettfahrten zum Auftakt der 19. Traunsee Woche

Am Freitag wurde die Traunsee Woche im Segelclub Altmünster eröffnet. Zum Beginn der 19. Auflage dieser Traditionsveranstaltung wurden bei perfekten Segelbedingungen vier h26-Wettfahrten durchgeführt. In Führung liegen die deutschen Favoriten Josef und Florian Schwarz, die alle vier Rennen gewinnen konnten.

Mit vier Wettfahrten ist am Freitag im Segelclub Altmünster der Start in die 19. Traunsee Woche geglückt. Trotz frischer Temperaturen blieb es trocken bei einem sehr konstanten Wind von acht bis zehn Knoten. Gleich mit der ersten Wettfahrt wurden Josef und Florian Schwarz aus Deutschland ihrer Favoritenrolle gerecht – gemeinsam holen sie Jahr für Jahr den Sieg bei der h26-Regatta der Traunsee Woche – und auch heuer scheinen die beiden deutschen Gäste eine Klasse für sich zu sein: Alle vier Rennen konnte das Vater-Sohn-Gespann für sich entscheiden und liegt damit souverän in Führung. Auf Rang zwei folgen Johann Göschlberger/Wolfgang Reisinger/Roman Neuhaus (9 Punkte), drittplatziert sind Markus Schöfmann/Manfred Köberl.

Am Samstag wird die h26-Regatta im SCA fortgesetzt, parallel auch um die „Goldene Yngling“ gesegelt. Im ASKÖ Gmunden Segeln steigt indes mit der Surprise Europameisterschaft das erste Highlight der diesjährigen Traunsee Woche.

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>> Alle Ergebnisse der 19. Traunsee Woche
 


 

Surprise Europameisterschaft erstes Highlight der Traunsee Woche

Bevor die Traunsee Woche 2023 dann zu Christi Himmelfahrt so richtig losstartet, setzt der ASKÖ Gmunden Segeln ab Samstag ein erstes Highlight: Bis Dienstag wird die Europameisterschaft in der Surprise-Klasse ausgetragen. 22 Boote aus fünf Nationen duellieren einander in zwölf geplanten Rennen um Gold, Silber und Bronze.

„Unsere Organisation genießt seit den letzten Jahren einen sehr guten Ruf“, erzählt AGS-Oberbootsmann Ing. Hannes Kienesberger, „und deshalb wurden wir mit der Ausrichtung der Surprise Europameisterschaft betreut.“ Im Fünf-Jahres-Zyklus werden die kontinentalen Titelkämpfe unter den fünf Ländern der Klassenvereinigung verteilt. 2018 fand die EM am Wörthersee statt, nun ist der Traunsee vier Tage lang Schauplatz dieser Regatta, mit in Frankreich entwickelten Einheitskieljachten.

„Den Event veranstalten zu dürfen, ist für uns alle im Klub eine sehr große Freude – und es macht uns auch ein wenig stolz. Das haben wir uns in den letzten Jahren, auch durch unser Mitwirken bei der Traunsee Woche, erarbeitet. Wir sind ein kleiner, junger Verein und bei uns fühlt sich diese Bootsklasse immer sehr wohl“, so Kienesberger weiter.

Gewinner der Bestenliste 2022 führt österreichische Teams an
14 der 22 Boote starten unter der rot-weiß-roten Flagge – mit Michael Burgstaller und seiner Crew Astrid, Peter und Michael Steinkogler ist ein Lokalmatador Österreichs heißestes Eisen im Kampf um eine Medaille. „Es ist alles möglich. Man muss konstant gute Ergebnisse fahren, um am Ende vorne zu sein. Bei einer Europameisterschaft ist das Ziel natürlich immer Rang eins – aber die Konkurrenz fährt sicher sprichwörtlich mit ‚den Messern zwischen den Zähnen‘. Es wird eine große Herausforderung werden“, so der 42-Jährige aus Altmünster. Bei den letzten Titelkämpfen in Österreich, 2018 in Kärnten, errang Burgstaller die Bronzemedaille. Damals hinter dem zweitplatzierten Walter Passegger, der auch diesmal am Start stehen wird. Mit Norbert Kosicak sind dann auch jene drei Steuermänner am Ablauf, die in der österreichischen Bestenliste 2022 die ersten drei Plätze belegt haben. Sie und neun weitere österreichische Boote wollen die namhafte Konkurrenz aus Frankreich, Schweiz, Italien und Deutschland im Kampf um Gold, Silber und Bronze abschütteln.

Über die Bootsklasse Surprise
Das Boot ist 25 Fuss (7.65m) lang und 2.5 m breit. Ohne Segel muss das leere Boot 1250 Kg schwer sein. Es kann mit beliebig vielen Personen gesegelt werden. Das Gewicht der Mannschaft darf aber max. 400 Kg betragen. Seit über 40 Jahren haben sich der Rumpf, der Kiel, das Ruderblatt, die Segel und die Wasserverdrängung nicht verändert und sie garantieren eine völlige Gleichstellung zwischen den Booten heute und denen der ersten Generation. Von der französischen Staatsmarine wurde die Surprise als Einheitskieljacht ausgewählt.

Der Franzose Michel Joubert hat vor über 40 Jahren die Surprise mit der Absicht kreiert, ein 25 Fuss-Boot zu konstruieren, welches gute seglerische Eigenschaften aufweist. Es sollte aber auch dem Familienplausch dienen. Seit 1976 wurden weltweit knapp 2000 Surprise erzeugt und verkauft.

Presseinfo
OeSV/Traunsee Woche

13.05.2023