In der 30. Runde der Admiral Bundesliga stand am Freitagabend das Kellerduell SV Ried vs. SCR Altach auf dem Programm. Die Gäste hatten dabei das bessere Ende auf ihrer Seite.
Das Spiel in der ausverkauften Josko Arena begann wie allgemein erwartet. Die SV Ried hatte ein optisches Übergewicht, es fehlte jedoch die letzte Genauigkeit in der Offensive. Gefährliche Abschlüsse wie in der vierten Minute, als Chabbi eine Pomer Hereingabe sehr knapp verpasste, waren Mangelware. Die Gäste hatten zwar weniger Ballbesitz, waren aber vor der Pause die die deutlich gefährlichere Mannschaft. In der sechsten Minute hätte der SCR Altach in Führung gehen können, wohl eher müssen. Einen Schuss von Bukta rettete Ried-Abwehrchef Plavotic auf der Linie. Der 25-Jährige hatte verletzte sich bei dieser Rettungsaktion und musste das Spielfeld früh verletzungsbedingt verlassen. In Spielminute 13 konnte sich Sahin-Radlinger bei einem Kopfball auf Gugganig auszeichnen. Wenig später hatten die Gäste dann sogar einen drei-gegen-eins Konterangriff. Bischof war dabei zu eigensinnig und zog genau auf Ried-Goalie Sahin-Radlinger ab. In der 38. Minute hatte Gäste-Stürmer Balic eine gute Solomöglichkeit. Als er im Strafraum zu Boden ging, gab es sehr kurze und leiser Elfmeterreklamationen. Die Schwalbe wurde von Schiedsrichter Lechner regelkonform mit der gelben Karte geahndet. Auf der Gegenseite wurden die Gastgeber nur ein Mal so richtig gefährlich. Chabbi setzte einen unbedrängten Kopfball deutlich neben das Tor. Pausenstand somit 0:0!
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber selbst die erste dicke Möglichkeit. Über Umwege landete der Ball bei Chabbi, der schließt zu zentral ab und Casali kann die Hand hochreißen und seine Mannschaft in höchster Not vor einem Gegentreffer retten (48.). Aus dem draus resultierenden Eckball setzte Lutovac einen Lang-Eckball neben das Tor. Nach einigen Minuten des „Sturm und Drangs“ verflachte das Spiel. Ein Schuss von Abdijanovic war erwähnenswert, aber nur nicht zwingend torgefährlich (57.). Auf der Gegenseite wurde ein Schuss von Pomer in höchster Not von Haudum geblockt (72.). Auf der Gegenseite hätte Bischof für die Führung sorgen können. Nach Start aus leicht abseitsverdächtiger Position, zögerte der Gäste-Spieler aber zu lange. Eine Standartsituation sorgte in der 83. Minute für die Entscheidung. Nach einem Eckball setzte Haudum den Ball an die Latte. Ungar stand zur „falschen Zeit am falschen Ort“ und bugsierte den Ball mit dem Oberschenkel ins eigene Tor. Sieben Minuten danach hätte Ungar den Ball auch ins gegnerische Tor versenken können. Der Ball fing aber sehr knapp am Tor vorbei (90.). In der Nachspielzeit hatten die Gastgeber durch Pomer noch eine Ausgleichschance. Die größere Möglichkeit fanden die Vorarlberger durch den eingewechselten Jurcec vor. Am Ende blieb es beim 0:1 für SCR Altach.
Durch den Erfolg im Innviertel machen die Vorarlberger einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. SCR Altach liegt nun drei Punkte vor der SCR Altach und werden aufgrund des Grunddurchgangs bei Punktegleichheit vorgereiht.
SV Ried vs. SCR Altach 0:1 (0:0)
Josko Arena, 7.300 Zuschauer (ausverkauft), SR Lechner
Tor: Ungar (83./Eigentor)
SV Ried: Sahin-Radlinger – Ungar, Ziegl, Plavotic (10./Gragger) – Lutovac (85./Scharner), Martin, Madritsch (61./Stosic), Pomer – Lang, Chabbi (61./Monschein), Beganovic (85./Diamonde)
SCR Altach: Casali – Strauss, Gugganig, Alioune – Herold, Jäger, Haudum, Bukta (76./Jurcec) – Bischof (89./Niuhu), Abdijanovic (88./Aigner), Balic (88./Zwischenbrugger)
19.05.2023