Rapid, Rapid Wien, LASK

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In der 30. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Rapid Wien vs. LASK auf dem Programm. Die Gäste aus Oberösterreich fixieren durch ein 1:1-Unentschieden in Wien-Hütteldorf, der bekanntlich die Qualifikation für eine Europacup-Gruppenphase berechtigt.

Das Spiel begann mit einem Knalleffekt. Nach etwas mehr als einer Minute gingen die Grün-Weißen bereits in Führung. Nach einem Eckball von Grüll kam Burgstaller völlig unbedrängt zum Kopfball und netzte den Ball zum 1:0-Führungstreffer ein (2.). Ein Tor nach exakt 68 Sekunden darf man getrost als „Traumstart“ bezeichnen. Zwei Minuten später war auf der Gegenseite Rapid-Torhüter Gartler, der den an der Schulter verletzten Hedl vertrat, nach einer gefährlichen Hereingabe in höchster Not gefordert. In der Folge hielten beide Teams das Tempo sehr hoch! So entwickelte sich ein interessantes und intensives Spiel, welches die Zuschauer im Allianz Stadion durchaus ausgezeichnet unterhalten konnte. Resultat daraus: Es gab Halbchancen „hüben wie drüben“! In der 14. Minute jubelten dann auch die Gäste-Fans über den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Nach einem Hammer von Michorl kann Gartler den Ball nur zur Seite abwehren. Flecker verwandelte den Abpraller zum 1:1! Doch zu früh gefreut! Der Torschütze stand – wie der VAR aufdeckte – in Abseitsposition! Nach exakt einer halten Stunde konnten die Gäste einen Ausflug von Torhüter Gartler nicht ausnutzen. Der Ausgleichstreffer wäre nicht unverdient gewesen, weil der LASK die zielstrebigere, bessere Mannschaft war. In der 36. Minute fand Zulj die nächste dicke Möglichkeit für die Oberösterreicher vor. Auf der Gegenseite setzte Greil einen Kopfball aus ausgezeichneter Position genau in die Arme von LASK-Goalie Lawal. Somit blieb es zur Pause beim 1:0!

Nach dem Seitenwechsel hatten die Grün-Weißen die erste gute Möglichkeit. Strunz scheiterte in der 48. Minute an LASK-Goalie Lawal. Auf der Gegenseite verfehlte Flecker mit einem Schuss das Rapid-Tor knapp. In der 61. Minute hatten die Grün-Weißen die große Chance auf den zweiten Treffer. Kühn scheiterte völlig alleine vor dem Tor an LASK-Goalie Lawal. In der 70. Minute hätte es die Vorentscheidung zu Gunsten von Rapid geben können. Nach Intervention des VAR gab es Handelfmeter für die Grün-Weißen. Torjäger Burgstaller „machte den Ramos“ und setzte den Ball in den frühsommerlichen Hütteldorfer Himmel (70.). Auf der Gegenseite hätte Usor in der 81. Minute für den Ausgleichstreffer sorgen können, tat er allerdings nicht! 240 Sekunden später gelang den Gästen der Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Goiginger ist gedankenschneller als die Rapid-Verteidigung und trifft aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleichstreffer. Aufgrund des Chancenübergewichts nach dem Seitenwechsel war dieses Tor durchaus überraschend und nicht gerade „leistungsgerecht“. Es war die letzte Möglichkeit des Spiels. Am Ende sollte es beim 1:1-Unentschieden bleiben.

In der Tabelle „hilft“ das Unentschieden mehr dem LASK als Rapid. Die Oberösterreicher haben den dritten Tabellenplatz fixiert. Auf der Gegenseite bleibt Rapid Wien auf Rang fünf.

Rapid Wien vs. LASK 1:1 (1:0)
Allianz Stadion, 18.900 Zuschauer, SR Hameter

Tore: Burgstaller (2.) bzw. Goiginger (85.)

Anm.: Burgstaller vergibt Handelfmeter (70.)

Rapid Wien: Gartler – Schick, Sollbauer, K. Wimmer, Auer – Kerschbaum (40./M. Oswald), Greil (82./Druijf) – Kühn, Strunz (59./Bajic), Grüll (82./Zimmermann) – Burgstaller
LASK: Lawal – Stojkovic (73./Potzmann), Talowjerow, Luckeneder, Renner – Horvath, Michorl (73./Jovicic) – Flecker (81./Goiginger), Zulj, Nakamura (60./Usor) – Mustapha (73./Ljubicic)

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21.05.2023