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Am Sonntag stand in der Generali Arena das Europacup Play-off Finalrückspiel Austria Wien vs. Austria Lustenau auf dem Programm. Die Wiener Violetten feierten gegen die – müde wirkenden – Vorarlberger einen deutlichen Heimsieg und lösen das Ticket für die Conference League-Qualifikation.

Das Spiel begann mit sehr ambitionierten Gastgebern. Auf der Gegenseite setzten die Gäste auf Konterangriffe. Diese waren bestenfalls im Ansatz gefährlich. Wie bereits im Hinspiel fehlte es jedoch an klaren, strukturierten, qualitativ hochwertigen Passspiel. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde gab es bereits den ersten Knalleffekt. Nach einem Missverständnis übersieht Hugonet den anbrausenden Dovedan. Zunächst gab es von Schiedsrichter Schüttengruber die gelbe Karte. Nach Intervention des VAR, gab es einen Onfield Review durch den Unparteiischen gab es für den Innenverteidiger der Vorarlberger die Rote Karte. Den darauffolgenden Freistoß von Dovedan kratzt Lustenau-Torhüter Schierl aus dem Kreuzeck. Seine Abwehr fällt Fischer vor die Beine. Der hat wenig Mühe die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 einzuschieben. In Überzahl kontrollierten die Gastgeber das Spiel deutlich. Tabakovic fand in der 25. Minute die große Chance auf den zweiten Treffer vor. Lustenau-Torhüter Schierl hielt mit einer Glanzparade seine Mannschaft im Spiel. Nach dem ersten guten Abschluss der Gäste durch Diaby (37.), hätten die Gastgeber in Spielminute 40 den zweiten Treffer nachlegen müssen. Fischer und Dovedan überspielten eine Kombination und haben auf den Abschluss „gefühlt vergessen“. Jukic (43.) und Polster (45.) fanden weitere gute Möglichkeiten vor. Weitere Treffer sollte es vor der Pause keine geben. Zwischenstand nach 45 Minuten somit 1:0! Aufgrund der Spielanteile hätte dieser höher ausfallen können, wohl eher müssen!

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber – den gefühlt überfälligen – zweiten Treffer nach. Nach einem weiten Pass setzt sich der Ex-Lustenauer Tabakovic gegen drei Gegenspieler durch. Seinen Rückpass an die Strafraumgrenze landet beim freistehenden Fischer, der den Ball souverän zum 2:0 einnetzt. In der Folge hatten beide Teams durch Polster bzw. Diaby eine Halbchance. Weiteren Treffer gab es jedoch vorest keinen! In der 61. Minute zappelte der Ball dann zum dritten Mal im Netz. Nach einer herrlichen Vorarbeit von Dovedan (Anm.: durch die Beine des eingewechselten Adriel) vollendete Tabakovic überlegt zum 3:0! Damit war die sprichwörtliche Messe gesungen! In der Schlussphase gab es noch zwei weitere Treffer. In der 84. Minute tanzte Fitz die Gäste-Abwehr aus und netzte zum 4:0 ein. 120 Sekunden später wurde Gruber sträflich alleine gelassen und netzte zum 5:0-Endstand ein.

Das Resultat war am Ende deutlich, sehr deutlich! Vielleicht auch zu deutlich! Während im eigenen Stadion praktisch alles für die Gastgeber lief, war dies auf der Gegenseite für die Gäste ein absolut „gebrachter Arbeitstag“. Aufgrund der körperlichen und geistigen Müdigkeit konnten die Vorarlberger nicht mehr zusetzen. So kam es wie es am Ende gekommen ist!

Austria Wien vs. Austria Lustenau 5:0 (1:0)
Generali Arena, 12.084 Zuschauer, SR Schüttengruber

Tore: Fischer (17., 46.), Tabakovic (61.), Fitz (84.), Gruber (86.)

Rote Karte: Hugonet (17./Austria Lustenau)

Austria Wien: Früchtl – Mühl, Martins, Meisl – Ranftl (81./Teigl), Holland, Polster (67./Baltaxa) – Jukic (67./Fitz), Fischer (74./Braunöder) – Dovedan (74./Gruber) – Tabakovic
Austria Lustenau: Schierl – Grujicic, Maak (77./Türkmen), Hugonet – Anderson, Grabher, Tiefenbach (67./Adriel), Berger (57./Gmeiner) – Surdanovic (69./Rhein), Fridrikas, Diaby (69./Motika)

11.06.2023


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