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Um kurz nach 21 Uhr fiel bei der dritten Ausgabe der Sport Austria Finals powered by Holding Graz der letzte Vorhang.

Die besten Darts-Spieler:innen des Landes sorgten im ASKÖ-Sportcenter Eggenberg für den sportlichen Schlusspunkt, die Cheerleader:innen im Raiffeisen Sportpark für das lauteste Ausrufezeichen.

Mehr als 1.000 Athlet:innen, darunter zahlreiche Weltmeister:innen, begeisterten die rund 1.300 Fans in der Halle – darunter auch Sport Austria-Präsident Hans Niessl.

CHEERLEADING
Am letzten Wettkampftag der Sport Austria Finals 2023 powered by Holding Graz hatte Österreichs Cheerleading-Elite ihren großen Auftritt. Im Raiffeisen Sportpark versammelten sich 57 Teams und mehr als 1.000 Athlet:innen, darunter auch zahlreiche Weltmeister:innen.

In der „All Girl“-Kategorie der Cheerleaderinnen waren die großen Favoritinnen einmal mehr die „Vikings Allstars“ vom AFC Vienna Vikings. Die Wienerinnen sind seit der Einführung der offiziellen Staatsmeisterschaften 2015 ungeschlagen. Gleiches gilt für die „Milleniumdancers Seniors“ Tanzsportverein Milleniumdancers in der offenen Klasse des Performance Cheer.

Vor über 1.000 Zuschauer:innen und in unvergleichlicher Atmosphäre schickte sich die Konkurrenz an, die Dominanz der Serien-Siegerinnen zu durchbrechen. Die Entscheidung wurde von ORF Sport+ live übertragen.

„Das war ein Highlight und ein würdiger Abschluss der Sport Austria Finals. Cheerleading ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich der Frauensport in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Man hat gesehen, mit welcher Emotion und Begeisterung die Athlet:innen bei der Sache sind. Es war richtig, Cheerleading in die Sport-Austria-Familie aufzunehmen“, sagt Sport-Austria-Präsident Hans Niessl, der auch die Siegerehrung durchführte.

Die Medaillen in Gold überreichte Niessl einmal mehr den dominierenden Teams der vergangenen Jahre. Die Vikings Allstars (Cheerleading) und die Milleniumdancers Seniors (Performance Cheer) zeigten jeweils fast perfekte Performances und durften sich wieder einmal über die Staatsmeistertitel freuen.

„Es fühlt sich immer wieder aufs Neue großartig an“, jubelte Vikings-Flyer Sabrina Czerny. „Ich bin sehr zufrieden mit der Teamleistung, wir haben heute abgeliefert.“ Viktoria Schellenbauer von den Milleniumdancers war ebenfalls voll der Freude. „Wir haben das ganze Jahr darauf hintrainiert, dass wir heute unsere Bestleistung zeigen können. Wir haben unsere Formations sehr gut gehittet und auch die Technik hat gepasst.“

Die Medaillen in Silber und Bronze gingen im Cheerleading an die „ÖBV Fierce Dragons“ (Danube Dragons) und die „SWARCO Raiderettes Ladies6“ (SWARCO Raiders Tirol). Im Performance Cheer komplettierten die „Thunders Seniors“ vom Thunders Tanzsportverein (2.) und die „AFC Vienna Vikings Destiny Pom“ (AFC Vienna Vikings/3.).

In der Junior-Kategorie der Cheerleaderinnen feierten übrigens die „G5 Ladies“ von den Thalheim Graz Giants einen Heimerfolg.
 

STAATSMEISTER-BRONZE FÜR DIE CHEERLEADER DER SWARCO RAIDERS TIROL

Am Sonntag, den 11.06.2023, fand im Raiffeisen Sportpark in Graz die österreichische Cheerleading Meisterschaft im Zuge der Sport Austria Finals statt. Mehr als 6.500 Athlet*innen aus 28 Fachverbänden ermittelten in 37 Sportarten und an 19 Sportstätten in und um Graz ihre Besten. Unter den 1000 Athleten*innen der für die ÖCM qualifizierten Athleten in der Sportart Cheerleading kämpften die Tiroler SWARCO Raiderettes Cheerleading Teams um die Gunst der Jury und heizten dem Publikum mit ihren atemberaubenden Routinen ein. Die SWARCO Raiderettes Cheerleader glänzten nicht nur von Kopf bis Fuß, sondern auch mit ihrer errungenen Medaille in der Staatsmeisterkategorie. Bronze geht nach Tirol.

TOP HALLE – TOP LEISTUNGEN
Bei Cheerleading Routinen kommt es auf Synchronität, Sauberkeit und natürlich den Schwierigkeitsgrad an. Die internationale Jury hatte es an diesem Tag nicht leicht, die Routinen waren sehr stark und lagen mit dem Schwierigkeitsgrad sehr eng beieinander, wie die knappe Wertung und das Ergebnis dann auch zeigten.

Alle Tiroler Athleten*innen waren vom Flair dieser Meisterschaft begeistert. Die Zuseher im Raiffeisen Sportpark fieberten mit jedem Team mit und belohnten die harte Arbeit der Athleten*innen mit tosendem Applaus. Der mitgereiste Fansektor der SWARCO Raiders Cheerleader trug die Teams durch den Tag hinweg von Routine zu Routine!

„Die Meisterschaft war ein toller Abschluss! In einer großartigen Halle mit einem fantastischen Publikum konnten unsere Athletinnen das Ergebnis ihrer harten Arbeit präsentieren. Ich bin sehr stolz auf alle Athletinnen und auf die Coaches, welche ihr Lob in Form von tosendem Applaus entgegengenommen habe“, berichtet Barbara Katzenhofer, Sportliche Leitung der SWARCO Raiderettes Cheerleader.

Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft – nach einer sehr erfolgreichen Saison ist die Planung für die kommende Saison bereits voll im Gange und wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen aller österreichischen Teams, um wieder auf Medaillenjagd zu gehen, nächstes Jahr in INNSBRUCK!

 

SPORT AUSTRIA FINALS: VIKINGS UND MILLENIUMDANCERS ERNEUT STAATSMEISTERINNEN

Die Österreichischen Cheerleading Meisterschaften 2023 (ICM), die im Rahmen der Sport Austria Finals ausgetragen wurden, waren ein voller Erfolg. Die über 1.000 Athlet:innen zeigten mit ihren Routines, dass das Niveau im heimischen Cheerleading-Sport einmal mehr gestiegen ist. In den Top-Kategorien verteidigten die Vikings und die Milleniumdancers ihre Staatsmeistertitel, im Nachwuchs-Bereich gab es Erfolge für die Graz Giants und die Danube Dragons. Sport-Austria-Präsident Niessl fand lobende Worte.

Am letzten Wettkampftag der Sport Austria Finals 2023 powered by Holding Graz hatte Österreichs Cheerleading-Elite ihren großen Auftritt. Im Raiffeisen Sportpark versammelten sich 57 Teams und mehr als 1.000 Athlet:innen.

Performt wurde dabei auf zwei Flächen, sowohl im Cheerleading als auch im Performance Cheer ging es um Medaillen in jeweils vier Kategorien. Highlight eines langen Wettkampftages waren natürlich die beiden Königsklassen, in denen zahlreiche Athletinnen des Team Austria – und damit auch Weltmeisterinnen – dabei waren.

„Cheerleading ein Paradebeispiel“
In der „All Girl“-Kategorie der Cheerleaderinnen waren die großen Favoritinnen einmal mehr die „Vikings Allstars“ vom AFC Vienna Vikings. Die Wienerinnen sind seit der Einführung der offiziellen Staatsmeisterschaften 2015 ungeschlagen. Gleiches gilt für die „Milleniumdancers Seniors“ vom Tanzsportverein Milleniumdancers in der offenen Klasse des Performance Cheer.

Vor über 1.000 Zuschauer:innen und in unvergleichlicher Atmosphäre schickte sich die Konkurrenz an, die Dominanz der Serien-Siegerinnen zu durchbrechen. Die Entscheidung wurde von ORF Sport+ live übertragen.

„Das war ein Highlight und ein würdiger Abschluss der Sport Austria Finals. Cheerleading ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich der Frauensport in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Man hat gesehen, mit welcher Emotion und Begeisterung die Athlet:innen bei der Sache sind. Es war richtig, Cheerleading in die Sport-Austria-Familie aufzunehmen“, sagt Sport-Austria-Präsident Hans Niessl, der auch die Siegerehrung durchführte.

Serien gehen weiter – Niveau steigt
Die Medaillen in Gold überreichte Niessl einmal mehr an die dominierenden Teams der vergangenen Jahre. Die Vikings Allstars (Cheerleading) und die Milleniumdancers Seniors (Performance Cheer) zeigten jeweils fast perfekte Performances und durften sich wieder einmal über die Staatsmeistertitel freuen.

„Es fühlt sich immer wieder aufs Neue großartig an“, jubelte Vikings-Flyer Sabrina Czerny. „Ich bin sehr zufrieden mit der Teamleistung, wir haben heute abgeliefert.“

Viktoria Schellenbauer von den Milleniumdancers war ebenfalls voll der Freude. „Wir haben das ganze Jahr darauf hintrainiert, dass wir heute unsere Bestleistung zeigen können. Wir haben unsere Formations sehr gut gehittet und auch die Technik hat gepasst.“

Die Medaillen in Silber und Bronze gingen im Cheerleading an die „ÖBV Fierce Dragons“ (Danube Dragons) und die „SWARCO Raiderettes Ladies6“ (SWARCO Raiders Tirol).
Im Performance Cheer komplettierten die „Thunders Seniors“ vom Thunders Tanzsportverein (2.) und die „AFC Vienna Vikings Destiny Pom“ (AFC Vienna Vikings/3.) das Podium.

Magdalena Bramböck, seit diesem Jahr erste Generalsekretärin des Österreichischen Cheerleading und Cheer Performance Verbandes (ÖCCV), zeigte sich mit dem Wettkampftag auch aus Verbandssicht zufrieden.

„Wir sind megazufrieden. Wir haben heute so viele unglaubliche Performances erlebt. Es ist deutlich geworden, dass wir uns als Sportart wirklich weiterentwickelt und viele Weltmeisterinnen dabeihaben.“ Die langjährige Nationalteam-Athletin hob vor allem auch die Leistungen der Nachwuchs-Teams hervor.

Dragons im Nachwuchs top – Giants feiern Heimerfolg
In den Nachwuchs-Bewerben der Cheerleaderinnen zeigten die Teams der Danube Dragons auf. Bei den „Minis“ und in der Kategorie „Youth“ standen die Wienerinnen jeweils ganz oben am Treppchen und holten sich die Österreichischen Meistertitel. Die Steirerinnen von den Thalheim Graz Giants bzw. die Teams Turnverein Perchtoldsdorf landeten jeweils auf den Rängen zwei und drei.

Bei den „Juniors“ setzten sich die Giants vor den Dragons und den Vikings durch.

Im Performance Cheer holten die Milleniumdancers in jeder Nachwuchs-Kategorie eine Medaille. Gold gab’s bei den „Juniors“, Silber bei den Kleinsten hinter den Vikings und Bronze im „Youth“ hinter den Premium Dancers und den Vikings.

„Sind jetzt Teil der großen Sportfamilie“
Der ÖCCV blickt auf ereignisreiche Monate zurück. Erst am 7. März wurde der Verband offiziell in die Sport-Austria-Familie aufgenommen und damit als Sport anerkannt.

„Unser Sport lebt von der Community. Jetzt sind wir Teil der großen Sportfamilie, können uns mit anderen Verbänden vernetzen und bekommen dank der Sport Austria auch mehr Reichweite und Medienaufmerksamkeit. Das alles hilft beim Vorhaben, unsere Sportart bekannter zu machen“, sagt ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer.

Die Athletinnen sind vor allem von den Finals begeistert. „Bei den Sport Austria Finals dabei zu sein, ist für uns eine große Sache. Einige von uns haben das ganze Wochenende andere Bewerbe besucht. Wir sind Fans der Veranstaltung. Wir lieben es“, so Schellenbauer.

ÖCM 2023, Ergebnisse:
Österreichischer Meister Cheerleading Mini

1. ÖBV Shining Dragons (Danube Dragons)
2. G2 Grace (Thalheim Graz Giants)
3. TVP Unity (ÖTB – Turnverein Perchtoldsdorf)

Österreichischer Meister Cheerleading Youth
1. ÖBV Classy Dragons (Danube Dragons)
2. G3 Royals (Thalheim Graz Giants)
3. TVP Supernova (ÖTB – Turnverein Perchtoldsdorf)

Österreichischer Meister Cheerleading Junior
1. G5 Ladies (Thalheim Graz Giants)
2. ÖBV Unique Dragons (Danube Dragons)
3. Vikings Infinity (AFC Vienna Vikings)

Österreichischer Staatsmeister Cheerleading All Girl
1. Vikings Allstars (AFC Vienna Vikings)
2. ÖBV Fierce Dragons (Danube Dragons)
3. SWARCO Raiderettes Ladies6 (Swarco Raiders Tirol)

Österreichischer Meister Performance Cheer Peewee
1. AFC Vienna Vikings Twinkles Pom (AFC Vienna Vikings)
2. Milleniumdancers Peewees (Milleniumdancers Tanzsportverein)

Österreichischer Meister Performance Cheer Youth
1. Premium Dancers Youth (Premium Dancers Tanzsportverein)
2. AFC Vienna Vikings Calypso Pom (AFC Vienna Vikings)
3. Milleniumdancers Youth (Milleniumdancers Tanzsportverein)

Österreichischer Meister Performance Cheer Junior
1. Milleniumdancers Juniors Pom (Milleniumdancers Tanzsportverein)
2. Dancers Juniors Pom (Premium Dancers Tanzsportverein)

Österreichischer Staatsmeister Performance Cheer
1. Milleniumdancers Seniors Pom (Milleniumdancers Tanzsportverein)
2. Thunders Seniors (Thunders Tanzsportverein)
3. AFC Vienna Vikings Destiny Pom (AFC Vienna Vikings)

 
ORIENTIERUNGSLAUF
Orientierungslauf einmal ganz anders: kurz, knackig im Kampf Frau gegen Frau, Mann gegen Mann. Der Name Knock-out-Sprint hielt bei seiner Österreich-Premiere, was er verspricht. Anika Gassner (Naturfreunde Wien) und Robert Merl (ASKÖ Henndorf) holten die Titel und wurden anschließend im Finals Dome am Karmeliterplatz gefeiert.

„Ich liebe dieses Format“, jubelte Robert Merl im Ziel beim Finals Dome am Karmeliterplatz. „International bin ich das schon ein paar Mal gelaufen. Im Weltcup bin ich sogar einmal ins Finale gelaufen und war dort Sechster. Hier bei der Premiere in Österreich zu gewinnen, ist der Wahnsinn!“

Der Grazer, der für seinen Salzburger Heimatverein läuft und 13 Staatsmeistertitel sein eigen nennt, gewann im Finale der besten 6 im Zielsprint vor Matthias Gröll und Petr Mathias (beide OLC Graz).

„Dabei habe ich im Halbfinale einen Fehler gemacht, da habe ich mich gerade noch unter die Top-3 gerettet, da hätte es schon vorbei sein können.“ Die Intensität sei eben im Lauf des Wettkampfs von der Qualifikation, die noch am TU Campus stattfand, bis zur Finalphase mit Viertel-, Halbfinale und Finale gestiegen.

Was auch Siegerin Anika Gassner (Naturfreunde Wien), die sich im Finale vor Carina Polzer (SU Klagenfurt und Ilvy Kastner (Naturfreunde Wien) durchsetzte, bestätigte: „Es war echt hart. Es ist von Lauf zu Lauf schwieriger geworden, weil auch die Konkurrenz immer stärker wurde.“ Gleichzeitig streute, die für die WM in der Schweiz qualifizierte ÖFOL-Kaderläuferin, dem Organisationsteam rund um Günter Kradischnig Rosen: „Kompliment an die Veranstaler! Die Bahnen waren super gelegt, man musste schnell aber mit viel Köpfchen laufen. Das Finale hat richtig Spaß gemacht!“

Große Freude mit den Sport Austria Finals hat auch ÖFOL-Präsidentin Elisabeth Kirchmeir: „Danke, Sport Austria für diese Möglichkeit unseren Sport zu den Menschen zu bringen. Gemeinsam mit so vielen Sportverbänden auftreten zu dürfen, macht jeden teilnehmenden Verband sichtbarer und damit stärker!“

Stark präsentierte sich die Orientierungslauf-Community in Graz: insgesamt waren 400 Starteri:innen von Kinderklassen bis zur Altersgruppe Ü 80. Orientierungslauf ist eben auch ein Sport für die ganze Familie.

TAEKWONDO
Die Olympia-Sportart Taekwondo feierte am Sonntag ihre Premiere bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz. Dabei gab sich die rotweißrote Taekwondo-Elite in der Blue Box Arena in Graz buchstäblich den Kick. Allen voran die WM-Fünfte Marlene Jahl und ihre für die Europaspiele in Polen qualifizierte Teamkollegin Melanie Kindl, die ihre Staatsmeistertitel Nr. 6 bzw. Nr. 3 holten.

Von Rom nach Wien und weiter nach Graz. Die wohl längste Anreise zur Taekwondo-Premiere bei den Finals, hatte Marlene Jahl auf sich genommen: „Ich wollte unbedingt bei den Finals dabei sein. Deshalb bin ich am Samstag nach dem Wettkampf noch in der Nacht vom Grand Prix in Rom heimgeflogen.“ Der Flieger nach Wien hatte Verspätung, deshalb wurde es eine kurze Nacht, bis zur zweistündigen Anreise mit dem Auto nach Graz.

„Keine optimale Vorbereitung für die Staatsmeisterschaft, deshalb war ich vor dem Finale gegen meine Trainingspartnerin ziemlich nervös“, gestand die 27-jährige Oberösterreicherin. Im Finale der Kategorie +67 Kilogramm gab sich Jahl gegen Kathrin Jirka (ÖO) beim glatten 2:0 dennoch keine Blöße.

Jahl: „Ich freue mich über dieses positive Ergebnis und meinen sechsten Titel. Das gibt Kraft für die Vorbereitung in den nächsten Wochen auf meine Europaspiele-Premiere mit dem Team Austria in Polen.“ Für die Europaspiele-Premiere von Taekwondo Austria hat sich auch Melanie Kindl qualifiziert. Die 21-jährige Tirolerin agierte auch bei den Staatsmeisterschaften in Topform, ließ ihrer Finalgegnerin Leonore Mammet (T) beim 2:0 in der Klasse -57 Kilogramm keine Chance. „Mein dritter Titel, zum ersten Mal vor so vielen Kameras und so großer medialer Aufmerksamkeit. Das freut uns Sportlerinnen besonders. Wir freuen uns alle schon auf die Finals im nächsten Jahr bei uns daheim.“

Nicht nur die Tirolerin freut es, dass die Sport Austria Finals 2024 in Innsbruck ausgetragen werden. Alexander Hübl, Präsident des Österreichischen Taekwondoverbandes: „Unser Verband hat seinen Sitz in Vomp in Tirol, die Austrian Open in Innsbruck sind ein renommiertes internationales Turnier mit mehr als 1.000 Athlet:innen aus mehr als 50 Nationen. Dass die Finals nächstes Jahr in Innsbruck stattfinden, ist aus unserer Sicht ein Heimkommen. Für unseren Sport ist diese Multi-Sportveranstaltung eine großartige Bühne. Wir sind Sport Austria wirklich dankbar für diese Plattform. Das bringt einen enormen Schub für uns als Verband, für unsere Vereine, für unsere Sportler:innen!“

ROLLSTUHL-RUGBY
Nach dem Vizemeister-Titel im Vorjahr haben sich die Steirischen Eichen den Meistertitel zurückgeholt! Das Team um René Hernesz, der auch Finals-MVP wird, besiegt die Danube Steelers im Finals-Finale klar mit 58:38.

In einem hochklassigen Endspiel können die Oberösterreicher nur im ersten Viertel mithalten, danach zieht der Favorit aus der Steiermark davon. „Wir haben etwas schwach begonnen. Da hat man gemerkt, dass die Favoritenrolle im Kopf etwas blockiert hat. Wir haben gesehen, dass sie uns ärgern können, wenn wir nicht 100 Prozent geben. Nach dem ersten Viertel wollten wir klar Schiff machen und der Plan ist aufgegangen“, jubelt Hernesz.

Bei den Steelers überwiegt dennoch die Freude über den Vizemeister-Titel, vor allem, weil die Stimmung in der ASKÖ-Halle mehr als finalwürdig war. „Das Sportlerherz ist mit Platz zwei immer unzufrieden. Aber wir waren ersatzgeschwächt, weil der High Pointer ausgefallen ist – insofern können wir mit dem Vize-Staatsmeistertitel glücklich sein. Außerdem war es saugeil, hier zu spielen. Große Halle, viele Zuschauer – was willst du mehr. So könnte es ruhig öfter sein“, grinst Dominik Perner.

Auch Hernesz zeigt sich angesichts der Stimmung überwältigt. „Im letzten Viertel konnten wir es richtig genießen und die Stimmung aufsaugen. Es war grandios, auf dieser Bühne zu spielen. Es gibt nichts Besseres, als daheim Meister zu werden. Heute wird auf jeden Fall noch gefeiert!“

RACKETLON
Vier Wettkampftage bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz, vier Racketlon-Turniertage im Racket Sport Center Graz. Vollgepackt mit hochklassigen Duellen an der Tischtennis-Platte, am Badminton-Platz, in der Squash-Box und am Tennisplatz. Im Finale des Einzel-Bewerbs kam es am Sonntag zum mit Spannung erwarteten Generationen-Duell.

Racketlon-Legende Michael Dickert, inzwischen 42 Jahre jung, traf im Endspiel der Österreichischen Staatsmeisterschaften auf Youngster Florian Harca. Im letzten Jahr hatte Dickert den Titel in einem epischen Finale gegen RFA-Präsident Marcel Weigl nach Gummiarm gewonnen, in diesem Jahr entwickelte sich das Finale zur klaren Angelegenheit.

Dickert lag nach Tischtennis, Badminton und Squash mit 20 Punkten voran und benötigte im Tennis nur noch zwei Punkte. Diese waren schließlich Formsache. „Ich bin heuer wesentlich besser in Form“, erklärt Dickert, der sich nach einer Leistenbruch-Operation im Jänner in den letzten Monaten in Form brachte. „Von Jahr zu Jahr werden die Erwartungen geringer, vielleicht ist das die Erfolgsformel.“

Während Harca regelmäßig trainiert und internationale Bewerbe bestreitet, vertraut Dickert auf seine Routine, greift nur unregelmäßig zu den vier Rackets und immer öfter zum Padel-Schläger. Wobei er anmerkt: „Eigentlich sollte ich dieses Turnier mit 42 Jahren nicht mehr gewinnen. Aber scheinbar macht die Erfahrung im Racketlon wirklich viel aus.“

Gefeiert wurde der 12. Staatsmeistertitel im Einzel standesgemäß. „Ich habe ein Ritual nach Turnieren: McDonald’s. Während dem Turnier achte ich genau auf die Ernährung, das ist dann die Belohnung.“ Also legte er am Heimweg nach Wien, gemeinsam mit seiner Partnerin Patricia, einen Zwischenstopp ein. Das bevorzugte Menü? „Hamburger Royal TS – mit Cola!“

Bei den Damen sicherte sich Top-Favoritin Irina Oslacher souverän den Staatsmeistertitel. Die Tirolerin gewann ihre zwei Spiele in der Vierer-Gruppe (Clarissa Steiner konnte nicht antreten) klar und setzte sich vor Sandra Ettenauer durch.

LASER RUN
Zweite Titelentscheidung für Österreichs Modernen Fünfkampfverband im Rahmen der Sport Austria Finals. Nach der Laserrun-Mixed-Staffel wurden am Sonntag Medaillen im Einzel vergeben. Das rasante Rennen rund um den Karmeliterplatz geriet bei den Herren zum Bruder-Duell der Lokalmatadore aus Graz.

Die Brüder Florian und Stefan Bärenthaler vom ATUS Graz matchen sich bei der Kombination aus Laser-Pistolen-Schießen und Laufen rund um den Finals Dome am Karmeliterplatz um Gold und Silber. Am Ende setzte sich der um zwei Jahre jüngere Stefan gegen den 19-jährigen Florian durch. 15 Sekunden trennten die Brüder. „Ich war vor zwei Jahren hier in Graz Staatsmeister im Laserrun, jetzt hat Flo den Titel. Ich bin stolz auf meinen kleinen Bruder“, gratulierte Stefan Bärenthaler. Die Bronzemedaille ging bei seinem Debüt in der allgemeinen Klasse an den erst 16-jährigen Jan Baumegger vom HSV Wr. Neustadt.

Bei den Damen ging der Titel ebenfalls in die Steiermark. Sarah Felber von Kolland Topsport Gaal siegte in einer Zeit von 14:47,0 vor Teamkollegin Elisa Maria Gigerl (15:12,0). Bronze ging an Paula Fallmann vom HSV Wr. Neustadt.

Der Olympia-16. Gustav Gustenau fehlte als Titelverteidiger bei den Staatsmeisterschaften, weil er sich gerade mit dem ungarischen Fechtnationalteam auf die Europaspiele Ende Juni in Krakau vorbereiten, wo bereits Fixplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben werden. Lisa Sophie Axmann fehlte ebenfalls. Sie ist für die Europaspiele qualifiziert, kuriert aber gerade einen Mittelfußknochenbruch aus.

RACKETLON
2021 war Patrick Tringler bereits Österreichischer Staatsmeister. Nach einem Jahr „Pause“ holte sich der Wiener den Titel bei der dritten Auflage der Sport Austria Finals powered by Holding Graz wieder zurück. „Ich will 2023 wieder den Titel holen, das ist mein großes Ziel für Graz“, machte der 27-Jährige im Vorfeld eine klare Ansage. Und er sollte Wort halten.

„Ich bin froh, dass ich heute eine ansprechende Performance zeigen und mich durchsetzen konnte. Der Score war sehr gut, aber bei den wichtigen Doppel war ich heute nicht souverän. Wenn ich zu einem Turnier fahre, will ich gewinnen – sonst hätte ich die falsche Einstellung! Es waren sehr viele Zuschauer da und die Stimmung war prächtig. Großes Kompliment an die Veranstalter, die heuer in puncto Organisation noch einen draufgesetzt haben. Nächstes Jahr wartet in Innsbruck eine neue Herausforderung auf mich, ich will meinen Titel erfolgreich verteidigen“, so Tringler.

In einem packenden Finale setzte sich der Wiener gegen Rainer Sturm mit 6:4. Platz drei teilten sich Dietmar Burger und Markus Straub. Während der Sieg von Patrick Tringler in die Kategorie „Erwartung erfüllt“ gefallen ist, gab es bei der Entscheidung im Damen-Bewerb eine große Sensation.

Natascha Küpferling nahm an diesem Wochenende das erste Mal nach 23 Jahren wieder einmal Steel-Darts in die Hand und verlässt Graz nun als Doppel-Staatsmeisterin. Nach dem Sieg im Doppel kürte sie sich auch zur Siegerin im Einzel.

„So richtig glauben kann ich das Ganze noch nicht. Nach dem Sieg im Doppel wollte ich heute gar nicht antreten. Ich habe mich aber überreden lassen. Nach über 20 Jahren habe ich wieder einmal mit Steel-Darts gespielt. Ich wollte einfach wieder Erfahrungen sammeln. Es macht mich einfach so stolz. Ich konnte mich gegen starke Damen durchsetzen. Ein wunderschönes Turnier, ein perfektes Ambiente mit einem Happy End. Ich bin jetzt echt am überlegen, ob ich wieder öfters Steel-Darts spiele. Aber jetzt geht es einmal nach Slowenien, da spiele ich mit dem Nationalteam Soft-Darts“, konnte Küpferling, die das Finale gegen Brigitte Otrob klar mit 5:0 für sich entschied, ihr Glück kaum fassen. Platz drei teilten sich Bianca Serloth und Christiane Muzi.

SQUASH
Die Staatsmeisterin im Damen-Squash heißt wie in den vergangenen drei Jahren Jacqueline Peychär! Die Tirolerin entscheidet das Finale im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Holding Graz gegen Sabrina Rehman klar mit 3:0 für sich und holt ihren vierten Titel in Serie, den fünften insgesamt.

„Es ist natürlich immer ein Highlight, wenn man die Staatsmeisterschaft gewinnt. Das ist jedes Jahr ein ganz großes Ziel von mir, weil es der größte Titel ist, den man in Österreich gewinnen kann“, jubelte Peychär nach ihrem Triumph.
Peychär wird mit Fortdauer des Spiels immer stärker

Dabei sieht es anfangs gar nicht nach einer klaren Angelegenheit aus. Rehman startet gut in die Partie und hält den ersten Satz lange offen. Peychär wird aber von Ballwechsel zu Ballwechsel sicherer und gewinnt Durchgang eins mit 11:6. „Am Anfang eines Finales ist man immer etwas nervös. Ich hab‘ schon länger nicht mehr gegen Sabrina gespielt, deswegen wusste ich nicht ganz genau, was kommt. Bis sich die Nerven gelegt haben, hat es ein bisschen gedauert“, erklärt Peychär ihre Startschwierigkeiten.

Österreichs Nummer eins lässt aber in weiterer Folge nichts anbrennen und holt Satz zwei sowie drei (jeweils 11:5) in souveräner Manier. Während für Rehman zumindest der erste Vizemeistertitel bleibt, ist Peychär nun fünffache Staatsmeisterin. „Ich glaub‘, so eine Serie wie jene von Aqeel (17 Staatsmeisteritel in Serie, Anm. d. Red.) wird sich nicht ausgehen“, schmunzelt die 27-Jährige angesichts ihrer jetzt vier Titel in Folge. „Aber man kann ihn sich natürlich als Vorbild nehmen. Ich will natürlich so lang es geht oben stehen.“

Apropos oben stehen: Das will Peychär auch abseits der Sport Austria Finals. In zwei Wochen nimmt sie am letzten PSA-Turnier dieser Saison in Gibraltar teil, Ende August steigt dann die Einzel-EM in Polen.

WASSERSPRINGEN
Beim Turmspringen am Sonntag im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Holding Graz gab es die erwarteten Favoritensiege.
Die Herren ermittelten ihre Staatsmeister dieses Mal vom 10m-Turm. Dort war Anton Knoll vom Arbeiter Schwimmverein eine Klasse für sich und lag am Ende mit 360,70 Punkten klar vor seinem Vereinskollegen Leo Rücklinger (197,20)

Beim Bewerb der Damen holt sich Cara Albiez in souveräner Manier den nächsten Staatsmeistertitel. Die Steirerin triumphiert mit 199,75 Punkten vor Oliva Meusburger (150,65). Die Athletin vom GAK Wasserspringen behauptete Platz zwei nach einem wahren Herzschlagfinale um 0,25 Punkte vor Maryna Kuzmuk (150,40), die sich am Ende über Platz drei freuen konnte.

Über die SAF: Die Sport Austria Finals powered by Holding Graz bringen von 7. bis 11. Juni 2023 zum bereits dritten Mal 6.500 Athlet:innen aus 28 Verbänden und 37 Sportarten für die Staatsmeisterschaften in Graz zusammen. An 19 Sportstätten in und um die steirische Landeshauptstadt fallen mehr als 200 Titel-Entscheidungen. Der Eintritt für Zuschauer:innen ist bei allen Bewerben frei, die Ehrungen der Sieger:innen finden im Finals Dome am Karmeliterplatz statt.

Presseinfo
www.sportaustriafinals.at
Swarco Raiders Tirol
ÖCCV

12.06.2023