Am kommenden Wochenende findet in Münchwilen (Schweiz) die Faustball U18 Europameisterschaft statt. Für die heimischen Nachwuchs-Nationalteams geht es darum, die deutsche Dominanz zu durchbrechen und nach langer Durststrecke wieder eine Goldmedaille für Österreich zu holen.
Acht Jahre ist es her, seit die U18-Frauen zum letzten Mal EM-Gold holten. Danach folgten drei Finalniederlagen gegen Deutschland. Noch länger warten die Männer auf einen Titel. Die Goldmedaillen bei den ersten offiziellen U18-Europameisterschaften (1995 und 1997) konnten die Österreicher seither nicht mehr wiederholen und mussten sich in den letzten acht Jahren viermal mit Silber hinter Deutschland begnügen. Sowohl das Frauenteam von Cheftrainerin Birgit Kempinger als auch die Männer unter Teamchef Jean Andrioli brennen daher darauf, endlich wieder ganz oben zu stehen.
Neo-Coach Jean Andrioli, der von seinem Bruder Pedro als Co-Trainer unterstützt wird, hat sich bei seiner ersten Nominierung für einen vergleichsweise jungen Kader entschieden. Lediglich ein Spieler sammelte schon bei der EM im vergangenen Jahr Erfahrungen, ein zweiter war bei der U19-Hallen-EM im Jänner dabei. „Unsere Jungs sind überaus flexibel. Es sind viele Allrounder dabei, die an mehreren Positionen eingesetzt werden können“, setzt Andrioli auf spezielle Fähigkeiten in seiner Auswahl.
Über ein eingespieltes Team darf sich Frauen-Trainerin Birgit Kempinger freuen. Gleich sieben Spielerinnen des zehnköpfigen Kaders holten bei der U19-EM Anfang des Jahres Silber, drei standen bereits im Vorjahr im EM-Finale. Viel Erfahrung und eine große Leistungsdichte haben die Nominierung für Kempinger und ihre Co-Trainerin Laura Priemetzhofer nicht leicht gemacht, stärken jedoch die Zuversicht auf ein erfolgreiches EM-Turnier: „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesen Spielerinnen um den Titel mitspielen können!“, so Kempinger.
Presseinfo
Faustball Austria
ÖFBB
06.07.2023