Am Sonntag stand in der 2. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Austria Lustenau vs. Austria Wien auf dem Programm. Die Punkte nahmen die Gäste in die Bundeshauptstadt mit. Der Endstand lautete 0:2!
Das Spiel im Reichshofstadion begann mit zwei offensiven Teams. Diaby (3.), Fridrikas (9.) bzw. Gruber (5.), Plavotic (6.) fanden die ersten Möglichkeiten vor. In der elften Minute klopften die Gäste „lautstark“ an. Nach einem Freistoß von Fitz verlängert Gruber den Ball in Richtung des Tors der Gastgeber. Grujicic lenkte den Ball an die Stange des eigenen Tors ab (11.). 120 Sekunden später klärte Maak in höchster Not und knapp über das eigene Tor (13.). Ab Spielminute zehn übernahmen die Violetten deutlich das Kommando. Besonders im Mittelfeld konnten die Violetten „Schalten und Walten“ wie sie es wollten! Logische Konsequenz waren weitere Möglichkeiten durch Gruber (22., 23., 25.). Der Führungstreffer lag in der Luft, und in Spielminute 28 war es dann so weit! Die Gäste hatten allen Platz und Zeit. So konnte Ranftl den Ball unbedrängt zur Mitte bringen. Gruber lief in den Ball und netzte zum hochverdienten 0:1 ein. Gruber in der 34. Minute hätte den Vorsprung ausbauen können, tat er aber nicht! Die Gastgeber waren offensiv nicht vorhanden! Die Lustenauer hatten im weiteren Spielverlauf nur eine Möglichkeit und die hatte es in sich. Fridrikas entkommt Galvao. Im Strafraum kommt es zu einem minimalen Kontakt. Schiedsrichter Kijas zeigte auf den Elfmeterpunkt. Torjäger Fridrikas übernahm die Verantwortung und scheiterte an Austria-Torhüter Früchtl (43.). Somit blies zur Pause beim 0:1! Trotz des Elfmeters war dieser Spielstand höchst verdient!
Zur Pause reagierte Lustenau-Trainer Mader. Nicht personell, sondern im taktischen Bereich! Nach dem Seitenwechsel spielten die Lustenauer nicht mehr mit einer Dreier- sondern mit einer Viererkette. Dies hatte Auswirkungen auf das Spielgeschehen! Es verlief weitgehend ausgeglichen! Die erste dicke Möglichkeit hatte trotzdem der Gast. Gruber vergab die dicke Chance auf das 0:2 in Spielminute 53. Praktisch im Gegenzug hatten die Gastgeber die erste Ausgleichschance. Nach einem Schuss von Diaby können die Wiener den Ball nicht klären. In der Folge müssen 2 Schussversuche in höchster Not geblockt werden. Effektiver präsentierte sich auf der Gegenseite der Gast aus Wien. Nach einer Hereingabe des eingewechselten Kani schnürte Gruber seinen Doppelpack. Damit war die „Luft aus dem Offensivspiel der Gastgeber. In der Folge hätten die Veilchen noch den dritten Treffer nachlegen können, vielleicht sogar müssen. In der 81. Minute räumte Cisse Handl im Strafraum ab. Es gab Elfmeter für Austria Wien. Der eingewechselte Jukic scheiterte mit seinem schwachen Elfer an Lustenau-Goalie Schierl (84.).
Am Ende feiert Austria Wien einen völlig verdienten 0:2-Auswärtssieg bei Austria Lustenau. Aufgrund der ersten Halbzeit, und des daraus resultierende Chancenübergewicht, ging das Resultat auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Gastgeber waren zwar nach dem Seitenwechsel verbessert, jedoch bis auf wenige Situation wirklich zwingend. Besonders die mangelnde Kompaktheit im Mittelfeld wird Trainer Mader definitiv zu denken geben.
Austria Lustenau vs. Austria Wien 0:2 (0:1)
Reichshofstadion, SR Kijas
Tore: Gruber (28., 72.)
Austria Lustenau: Schierl – Mätzler (64. Tiefenbach), Maak, Grujcic – Anderson, Grabher (71. Rhein), Surdanovic (78. Cisse), Diallo (71. Gmeiner) – Fridrikas, Schmid (71. Berger), Diaby
Austria Wien: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Braunöder, Fischer (61. Holland), Polster (65. Potzmann) – Gruber (88. Guenouche), Huskovic (61. Kani), Fitz (61. Jukic)
Anm.: Fridrikas (Lustenau) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Früchtl (42.), Jukic (Wien) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Schierl (84.)
06.08.2023