Die WSG Tirol und der LASK trennen sich mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
WSG Tirol – LASK 1:1 (1:0)
Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über das Spiel: „Die erste Halbzeit haben wir ein überragendes Gesamtpaket geschnürt, wir waren 1:0 vorne. Ich glaube nicht, dass wir heute als der Tabellenletzte gespielt haben. Wir waren extrem präsent, extrem giftig. Wir hatten dann auch noch zwei Top-Chancen nach einem Eckball und einem Einwurf und eigentlich nicht wirklich was zugelassen. Genau so stelle ich mir meine Mannschaft vor. In der zweiten Halbzeit hat der LASK mehr Qualität ins Spiel reingebracht und war auch die bessere Mannschaft. Allerdings ist es bitter, wenn es durch so einen Fehlpass zum 1:1 kommt.“
…vor dem Spiel über die Zeit der WSG in der Bundesliga: „Wir stehen ja gefühlt, seit wir in der Bundesliga sind, jede Saison zwei oder dreimal an der Wand. Und dann heißt es, dass bei uns nichts weitergeht und es keine Entwicklung gibt. Jeder, der sich mit uns befasst, weiß ganz genau, dass wir seit vier Jahren am absoluten Plafond sind. Dass wir absolut an den Wänden kratzen.“
…vor dem Spiel über seine Zukunft bei der WSG: „Natürlich wird es irgendwann den Cut geben, Silberberger und WSG Tirol. Das ist mir klar, ich kann ja nicht ewig Trainer sein. Aber grundsätzlich wäre es schon angenehm aus meiner Sicht, wenn ich sage, diese Saison machen wir noch und dann ist Schluss. Aber natürlich wäre es ein unrühmliches Ende, wenn es eine Entlassung geben würde, das muss ich auch sagen.“
Matthäus Taferner (Spieler WSG Tirol):
…über das Spiel: „Ich glaube, die erste Halbzeit war sehr gut von uns. Das war endlich einmal so, wie wir uns das vorstellen. Wir haben viele Chancen herausgespielt, haben hoch gepresst und waren mit dem Ball in Ordnung. Wir sind dann verdient in Führung gewesen, in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann nicht mehr so gespielt und sind unter Druck geraten.“
…über den Fehler, der zum Ausgleich geführt hat: „Der Fehler zum Ausgleich darf nicht passieren, ganz egal, wie der Platz aussieht. Wir müssen einfach weiter mutig Fußball spielen. Wir haben super herausgespielt, so ein Fehler kann passieren, ganz egal. Wir sind eine Mannschaft. Heute hat es nur für einen Punkt gereicht, aber der Fehler ist ganz egal. Da kann man genau so fragen, wieso wir vorne nicht noch ein Tor gemacht haben, das ist genau das Gleiche.“
…auf die Frage, was sich seit letzter Woche getan hat: „Es war jeder einmal gefordert, sich Gedanken über uns zu machen. Wir wissen alle, dass wir eine super Mannschaft haben. Wir haben richtig gute Fußballer, das hat man heute phasenweise wirklich gut gesehen. Wir müssen uns das einfach zutrauen. Wir haben die Qualität und müssen die auch auf den Platz bringen, dann sind wir eine richtig gute Mannschaft.“
Stefan Köck (Sportchef WSG Tirol):
…vor dem Spiel über Stimmung im Verein nach den ersten drei Spielen: „Natürlich, wenn man die ersten drei Spiele verliert, ist eine Ernüchterung da und alles ist ein bisschen down. Niederlagen sorgen nicht dafür, dass man mit Selbstvertrauen gesegnet ist und lustig im Kreis läuft. Das ist alles amtlich und das kann man nicht wegsprechen. Es sind drei Runden gespielt, das ist keine zufriedenstellende Situation. Und trotzdem bin ich voll von unserem Kader und dem Trainerteam überzeugt und bin auch sicher, dass wir aus der aktuellen Situation rauskommen.“
…vor dem Spiel über die Zukunft von Thomas Silberberger bei der WSG: „Es kann weder ich noch sonst jemand in die Zukunft schauen. Fakt ist, dass Thomas Silberberger und ich ewig zusammenarbeiten. Er hat sich toll weiterentwickelt, den Verein dort hingebracht, wo wir heute sind, und deswegen hat er ein extremes Vertrauen. Ich sehe den Trainer, das Trainerteam und die Mannschaft jeden Tag und kann deshalb gut einschätzen, wie er mit der Mannschaft arbeitet. Ich glaube, dass wir jetzt aktuell eben Arbeit brauchen und eine gewisse Ruhe finden müssen, damit wir befreit Fußball spielen können. Der Kader hat definitiv die Qualität.“
…vor dem Spiel über sein Verhältnis zu Thomas Silberberger: „Auch wir fetzen uns oft einmal und sind nicht immer gleicher Meinung. Faktum ist aber, dass wir schon sehr lange und sehr erfolgreich einen gemeinsamen Weg gehen und an dem werden wir weiter festhalten.“
…vor dem Spiel über Mahamadou Diarra: „Er hat vor zwei Tagen das Visum bekommen für den 23. August. Das heißt, er sollte nächste Woche bei uns ankommen und dementsprechend sich ins Training und den Spielbetrieb eingliedern. Er ist ein richtig guter Fußballer, er hat drei Tage bei uns mittrainiert. Er hat Tiefgang, Sprungkraft und ist wirklich ein agiler Spielertyp. Eines muss ich aber auch vorwegschicken, er ist nicht unser ‚Wunderwuzi‘, der als 19-jähriger Afrikaner daherkommt und nächste Woche möglicherweise schon die Tornetze zerschießt. Wir werden ihm die Eingewöhnungszeit geben, die er braucht. Wir arbeiten mit dem Material und ab nächster Woche wird er dabei sein.“
Medieninfo Sky Sport Austria
20.08.2023