Rapid Wien, Austria Wien, 341. Wiener Derby, #SCRFAK

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Am Sonntag stand in der 9. Runde der Admiral Bundesliga das 341. Wiener Derby Austria Wien vs. Rapid Wien auf dem Programm. Trotz doppelter Überzahl von über einer halben Stunde konnten die Hütteldorfer den Abwehrriegel der Gastgeber nicht knacken. Der Endstand vor 15.200 Zuschauern in der Generali Arena lautete torlos 0:0-Unentscheiden!

Das 341. Wiener Derby hätte beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Bereits in der 2. Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste. Huskovic staubte aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 1:0-Führungstreffer ab. In der Folge intervenierte der VAR, da der Ball in der Torentstehung von Gruber verlängert wurde und sich der Torschütze in Abseitsposition befand. Auf der Gegenseite hatte Kühn in der sechsten Minute das erste Ausrufzeichen. Nach rund einer Viertelstunde verflachte das Spielgeschehen. Die beiden Teams neutralisierten sich auf offensiv überschaubarem Niveau! In der Nachspielzeit gab es noch eine dicke Torchance, dieses Mal für die Gastgeber. Gruber scheiterte an Rapid-Torhüter Hedl (45.+3.). Der Pausenstand lautete 0:0!

Innerhalb von 135 Sekunden wurde die Charakteristik des Spiels auf den Kopf gestellt. In der 52. Minute sah Routinier Holland nach einer rustikalen Attacke die Gelb-Rote Karte. Wenig später sah Braunöder nach einer rustikalen, ebenfalls hochgradig unnötigen Attacke, gegen Grüll die Rote Karte. Die Gastgeber waren somit in doppelter Unterzahl und verbarrikadierten sich in der Folge rund um den eigenen Strafraum. Brenzlig wurde es selten. Dafür gab es in der 65. Minute auf der Gegenseite eine äußerst umstrittene Szene, als Rapid-Abwehrchef Hofmann als letzter Mann gegen Fitz die Notbremse zog. Schiedsrichter Harkam zeigte die Gelbe Karte, der VAR bestätigte die Entscheidung. Eine äußerst diskutable Regelauslegung des Unparteiischen-Teams. Trotz der doppelten Überzahl wurden gefährlichere Offensivaktionen der Gäste die absolute Ausnahme. Der eingewechselte Gale vergab in der 86. Minute den Matchball zu Gunsten der Gäste. Austria-Torhüter Früchtl machte den „sportlichen Spielverderber“. Es blieb am Ende beim 0:0-Unentschieden!

Dieses fühlt sich wie eine gefühlte Niederlage für die Hütteldorfer an. An Ideenlosigkeit und Fehlerhaftigkeit war das Spiel der Grün-Weißen – mal wieder – kaum zu „überbieten“. Auf der Gegenseite hatte die Austria vor dem Seitenwechsel ein Chancenplus, und Glück bei der Galle-Chance in der Schlussphase. Auf der Gegenseite haben die Veilchen den Punkt auch aufgrund der Leidenschaft in der Defensive definitiv verdient! Die zwei Roten Karten waren definitiv sehr entbehrlich und ein Umstand, der die Charakteristik des Spiels auf den Kopf stellte.

Austria Wien vs. Rapid Wien 0:0
Generali Arena, 15.200 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Fehlanzeige

Gelb-Rote Karte: Holland (52.)

Rote Karte: Braunöder (54.)

Austria Wien: Früchtl – Handl, Martins, Meisl – Potzmann, Holland, Braunöder, Ranftl – Fitz (74./Polster) – Gruber (87./Guenouche), Huskovic (58./Jukic)
Rapid Wien: Hedl – Kasanwirjo (69./Schick), Querfeld, Hofmann, Auer – Sattlberger, Oswald (82./Kerschbaum) – Kühn (83./Gale), Seidl, Grüll – Mayulu

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01.10.2023