Beim zweiten Masters-Turnier innerhalb weniger Tage ist für Österreichs 3×3-Stars diesmal im Viertelfinale Schluss.
Die FIBA 3×3 World Tour führt das heimische Quartett bestehend aus Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Enis Murati und Quincy Diggs diesmal nach China, wo die Gruppenphase am Samstag ungeschlagen überstanden wird, ehe es am Sonntag im ersten Spiel der K.o.-Runde eine knappe 20:21-Niederlage gegen Antananarivo (Madagaskar) setzt.
Nach dem beeindruckenden Masters-Sieg in Amsterdam in der Vorwoche gingen die Wiener diesmal als Favorit in das Turnier in Shanghai. Wie erwartet, sicherte sich Team Vienna dann am Samstag auch den ersten Platz in Gruppe A mit einem Sieg gegen Omaha (17:13) und Utrecht (20:16). Beide Male handelte es sich um Arbeitssiege, denn speziell aus der Distanz fielen die Würfe nicht wie gewohnt. Dass die von Matthias „Matze“ Linortner angeführten „3x3ler“ sich trotzdem durchsetzten, lag zum einen an der soliden Defense und zum anderen an einer offensiv ausgeglichenen Mannschaftsleistung.
Im (ebenso wie die Gruppenphase) live auf ORF Sport+ übertragenen Viertelfinale kamen die heimischen Stars dann auch endlich im Angriff besser in Fahrt. Team Vienna legte gegen Antananarivo (Madagaskar) einen Blitzstart hin, führte nach etwas mehr als einer Minute bereits 7:0. Als wenig später Nico Kaltenbrunner mit einem Zweier auf 10:2 stellte, schien die Partie bereits auf ein frühzeitiges Ende zuzusteuern.
Beeindruckende Aufholjagd
Die Außenseiter des ostafrikanischen Inselstaats hatten jedoch andere Ideen: Mit einer unglaublichen Wurfleistung aus der Distanz setzten sie zur Aufholjagd an. Die Wiener wirkten vom plötzlichen Aufbäumen des Gegners überrumpelt und zeigten nicht die notwendige Aggressivität, um den Sack zuzumachen. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Antananarivo schließlich mit einem extrem schwierigen Layup knapp vor Ende den 21:20-Überraschungssieg holte.
Aus heimischer Sicht zeigt die Partie einmal mehr, wie schnell sich im 3×3 eine Partie drehen kann. Auch wenn das Ziel des zweiten Masters-Sieges in Folge damit klar verpasst wurde, haben die Wiener in Shanghai bewiesen, dass sie speziell in der Aufstellung Linortner, Diggs, Kaltenbrunner und Murati von allen Positionen des Feldes gefährlich sind und jeder einzelne Spieler Partien entscheiden kann. Gute Voraussetzungen also für den nächsten wichtigen World-Tour-Stopp, der bereits nächste Woche ebenfalls in China (Chengdu) stattfindet.
Presseinfo
Basketball Austria
15.10.2023