Meister HYPO TIROL Volleyballteam ist weiter im Rennen um den Aufstieg in die zweite Champions League-Runde.
Die Innsbrucker bezwangen Samstagabend beim Heimturnier in der USI-Halle den niederländischen Vertreter Draisma Dynamo Apeldoorn 3:1 (23:25, 38:36, 25:23, 25:19). Im ersten Spiel des zweiten Turniertages drehte SC Prometey Dnipro gegen Ford Levoranta Sastamala einen 0:2-Satzrückstand noch in einen Sieg (19:25, 21:25, 29:27, 25:20, 15:13). Der ukrainische Meister hält bei fünf Punkten, Finnlands Champion hat vier auf dem Konto. HYPO TIROL (drei Punkte) trifft am Sonntag, 17 Uhr, im Entscheidungsspiel auf Sastamala. Der Sieger steigt mit Dnipro auf, der Verlierer spielt im CEV Cup weiter. ORF SPORT + überträgt live!
HYPO TIROL startete 24 Stunden nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen Dnipro topmotiviert, machte vor über 1.000 Fans die ersten fünf Punkte. Der niederländische Meister schlug aber schnell zurück (9:9). Nach einer ausgeglichenen Phase gelangen Apeldoorn vier Punkte in Folge. Die Hausherren hielten zwar noch einmal dagegen (20:20), hatten aber letztendlich nach einem Servicefehler knapp das Nachsehen.
Es dauerte etwas, bis die Spieler von Headcoach Stefan Chrtiansky den Satzverlust verdaut hatten. Denn erst nachdem Apeldoorn in Durchgang zwei mit einem 4:0-Run vorgelegt hatte, nahm das Spiel der Blues wieder Fahrt auf (6:6). In Folge konnte sich kein Team entscheidend absetzen. So kam es zu einem denkwürdigen Satzfinale: HYPO TIROL vergab sechs Chancen auf den Ausgleich, Apeldoorn sogar sieben zum 2:0. Beim siebten Versuch schließlich klappte es für Niklas Kronthaler und Co.
Das Momentum war nun bei HYPO TIROL. Im dritten Satz lag man beinahe durchgehend voran, benötigte allerdings drei Versuche, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Im vierten Set übernahmen die Innsbrucker bei 7:7 das Kommando und setzten sich Punkt für Punkt ab. Nach 111 Minuten verwertete Pedro Frances den zweiten Matchball zum umjubelten 3:1!
Topscorer: Luan Weber (25), Niklas Kronthaler, Arthur Nath (je 14) und Pedro Frances (8) bzw. Yannick Bak (21), Jack Williams (16), Sjors Tijhuis und Maikel van Zeist (je 15).
Champions League, 1. Runde (Pool III, USI-Halle)
27.10., 17:00: Ford Levoranta Sastamala (FIN) vs. Draisma Dynamo Apeldoorn (NED) 3:0 (25:19, 30:28, 25:22)
27.10., 20:00: HYPO TIROL Volleyballteam (AUT) vs. SC “Prometey“ Dnipro (UKR) 1:3 (23:25, 32:30, 23:25, 22:25)
28.10., 17:00: Ford Levoranta Sastamala (FIN) vs. SC “Prometey“ Dnipro (UKR) 2:3 (25:19, 25:21, 27:29, 20:25, 13:15)
28.10., 20:00: Draisma Dynamo Apeldoorn (NED) vs. HYPO TIROL Volleyballteam (AUT) 1:3 (25:23, 36:38, 23:25, 19:25)
29.10., 14:00: SC “Prometey“ Dnipro (UKR) vs. Draisma Dynamo Apeldoorn (NED)
29.10., 17:00: HYPO TIROL Volleyballteam (AUT) vs. Ford Levoranta Sastamala (FIN) LIVE in ORF SPORT +
Poolerster und -zweiter steigen in 2. Runde auf
powerfusion VL Men:
TSV Hartberg lässt Vizemeister Aich/Dob keine Chance
TSV Raiffeisen Hartberg bleibt in der powerfusion VL ohne Punktverlust. Die Oststeirer feierten in der fünften Runde einen 3:0 (25:16, 25:19, 25:15)-Heimsieg über Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob. Die Krise bei den Kärntner hat sich dadurch verschärft, sie sind seit Samstagabend Letzter. Hartberg steht hingegen am anderen Ende der Tabelle – drei Punkte vor Meister HYPO TIROL Volleyballteam und UVC Holding Graz. Die Innsbrucker und die Murstädter bestreiten erst am 18. Dezember das Nachtragsspiel des fünften Spieltags.
Die besten Scorer in der Hartberghalle waren Đorđe Knezevic (19) und Dmytro Fedorenko (15) bei den Hausherren bzw. für Aich/Dob Kristof Horvath (10) und Angelos Mandilaris (8). Die TSV-Herren bestreiten am Dienstag das CEV-Cup-Rückspiel gegen Aluron CMC Warta Zawiercie. Das polnische Topteam hat das erste Duell in seiner Heimhalle souverän für sich entschieden.
Weiterhin gut unterwegs ist Union Raiffeisen Waldviertel. Der Meister von 2022 behielt in der Stadthalle Zwettl im Duell mit TJ Sokol V/Post SV Wien allerdings erst im Tie-Break (31:29, 25:18, 22:25, 23:25, 15:12) die Oberhand und festigte den vierten Platz. Die Nordmänner halten nun bei zehn Punkten. Topscorer: Koendert Daan Streutker (28) und Paul Nusterer (20) bzw. Boris Nikolic (23) und Raphael Trauth (20). „Es war für uns ein schwieriges Spiel, beide Mannschaften haben wirklich alles gegeben. Umso glücklicher sind wir, am Ende als Sieger dazustehen“, freute sich Streutker. Sokols Trauth sprach von einem „geilen Spiel“, das man leider knapp verloren habe. Bereits der erste Satz sei vorentscheidend gewesen. „Den hätten wir eigentlich gewinnen müssen.“
UVC McDonald’s Ried ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt, setzte sich im Raiffeisen Volleydome gegen VBC TLC Weiz 3:1 (25:17, 20:25, 25:22, 25:18) durch. Die Innviertler stockten ihr Punktekonto auf sieben Zähler auf und sind wieder in der oberen Tabellenhälfte. Topscorer: Tomasz Rutecki (18) und Jonas Mürzl (10) bzw. Mark Kremer (22) und Ulve Steidl (14). „Das war alles andere als ein einfaches Spiel. Die Steirer haben ein sehr gutes Team, einen guten Coach und am Service viel riskiert. In den ersten drei Sätzen war der Druck enorm und wir hatten viel Mühe“, resümierte Rieds Coach Manuel Leitgeb. Mittelblocker Felix Breit ergänzte: „Ein Sieg zu Hause ist enorm wichtig für die Moral. Wir haben phasenweise wirklich gekämpft, umso schöner ist es, wenn man als Sieger vom Platz geht!“
Nach vier Niederlagen konnte VCA Amstetten NÖ den ersten Sieg einfahren, gewann bei VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 3:0 (25:22, 25:23, 15:19) und hat die Rote Laterne abgegeben. Im zweiten Satz verspielten die Gastgeber eine 18:11-Führung. Topscorer: Simon Frühbauer (15) und David Petschnig (10) bzw. Samuel Jackman (17) und Markuss Cielavs (12). „Wir haben heute einiges liegengelassen, waren im ersten Satz vorne und im zweiten sowieso weit voraus. Da muss einfach, auch wenn uns heute vier Spieler gefehlt haben, etwas rausschauen. Wir können derzeit den Sack nicht zumachen, es fehlt das Selbstvertrauen. Darüber müssen wir reden“, ärgerte sich WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer nach der vierten Ligapleite in Folge.
Besser gelaunt freilich Amstettens Sportdirektor Michael Henschke: „Das war der wichtige Schritt nach vorne. Ich freue mich fürs Team, aber speziell für meinen Trainer. Sie arbeiten so gut und haben sich jetzt auch im Spiel mal belohnt. Der Sieg sollte unsere Köpfe befreien!“ Man dürfe aber nicht glauben, dass nun alles im Lot sei. „Die fehlenden Punkte müssen wir erst noch gutmachen. Es warten viele harte Spiele in den nächsten Wochen“, so Henschke weiter. Am Mittwoch empfängt der VCA im Rückspiel der ersten Challenge Cup-Runde MÁV Foxconn Szekesfehervar. Es braucht zumindest einen 3:1-Sieg, um die Ungarn in einen Golden Set zu zwingen.
powerfusion VL Men, 5. Runde
28.10., 18:00: UVC McDonald’s Ried vs. VBC TLC Weiz 3:1 (25:17, 20:25, 25:22, 25:18)
28.10., 18:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. VCA Amstetten NÖ 0:3 (22:25, 23:25, 19:25)
28.10., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. TJ Sokol V/Post SV Wien 3:2 (31:29, 25:18, 22:25, 23:25, 15:12)
28.10., 19:30: TSV Raiffeisen Hartberg vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:0 (25:16, 25:19, 25:15)
18.12., 20:15: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
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ÖVV
28.10.2023