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Nachdem man bereits am Vortag zum Start der Carpati Trophy in Bistrita (ROU) an Portugal mit dem 32:20 für die zwei Jahre zuvor erlittenen Niederlagen erfolgreich Revanche nehmen konnte, legte man Freitagnachmittag gegen die Schweiz mit einem 34:33 nach und beglich die zweite offene Rechnung nach dem 27:33 vom 11. Oktober in St. Gallen (SUI).

Samstagabend 16:30 Uhr (17:30 Uhr Ortszeit) geht es gegen Gastgeber Rumänien um den Turniersieg. Sämtliche Spiele sind unter https://voyo.protv.ro/cont-nou-trial im Livestream verfügbar, unter https://frhlive.com/ läuft der Liveticker und werden Statistiken zur Verfügung gestellt.

„Ich finde, dass wir die ersten 50 Minuten absolut dominant gespielt haben. Wir sind vielleicht ein bisschen schwer in die Partie reingekommen, waren am Anfang ein zwei Tore hinten. Aber dann war es eine sehr gute Dominanz. Wir führen fünf Tore, bringen das in der zweiten Halbzeit schön über die Runden, gehen teilweise auf sechs sieben Tore weg und haben auch diese innere Ruhe um unsere Angriffswelle gut abzuschließen. Letztendlich ist das Spiel dahingeplätschert und plötzlich machen wir so eine Hektik, verlieren die Geduld und machen fünf sechs Fehlpässe hintereinander die die Schweizerinnen wieder ins Spiel bringen. Dann ist es hinten raus nochmals ein Kampfspiel, das du mit dem letzten Tor entscheiden musst“, fasste Teamchef Herbert Müller die 60 Minuten gewohnt auf den Punkt zusammen.

Österreich brauchte zunächst ein paar Minuten um ins Spiel zu finden. Josefine Huber, die in der 51. Minute nach ihrer dritten Zeitstrafe mit Rot vom Platz gestellt wurde, brachte ihr Team mit ihrem Treffer zum 1:2 in die Spur. Bis zur 13. Minute beim 8:7 für Österreich, zeichnete sie auch für die Hälfte der Tore verantwortlich.

Nach einer fehleranfälligen Phase beider Teams gegen Mitte der ersten Halbzeit übernahm Rotweißrot schließlich das Kommando und setzte sich bis zur Pause auf 19:14 ab. Nach Seitenwechsel hielt man die Schweiz auf Abstand. In der 45. Minute sorgte Katarina Pandza für das 29:22. Zu diesem Zeitpunkt sah alles danach aus, wie schon gegen Portugal, den nächsten Kantersieg einzufahren.

Doch in der Schlussphase wurde man nochmals hektisch, verzeichnete etliche Fehlpässe und auch technische Fehler, die die Schweiz plötzlich wieder komplett zurück ins Spiel brachten. In der 58. Minute musste man den 33:33-Ausgleichstreffer hinnehmen. Katarina Pandza bewies 34 Sekunden vor Spielende Nervenstärke und traf zum 34:33. Den letzten Wurf der Schweizerinnen vereitelte Lena Ivancok, die auch zum Player of the Match gekürt wurde.

Teamchef Herbert Müller: „Es war hinten raus zu ungestüm, zu viel gewollt, einfach den Sack klarer zumachen wollen – nein, da muss man die Ruhe bewahren und das Ding nochmal ruhig mit zwei drei Toren nachhause spielen. Aus diesem Spiel müssen wir mitnehmen, dass wir gerade in der Crunch Time, wenn die Abwehrreihen nochmals offensiver werden, mehr spekulativ handeln, weil sie eben den Druck haben schnelle Tore zu schießen, dass wir dann lernen die Zeit runterzuspielen, Geduld zu wahren, die Angriffe länger ausspielen.“

Ines Ivancok: „Ich denke wir haben dann im Angriff die fehler gemacht, waren dann auch nicht mehr konzentriert in der Abwehr, haben da leichte Tore bekommen. Es hat dann gar nichts mehr funktioniert, dann wurde es auch stressig. Ich bin aber froh, dass wir es am Ende gut verteidigen konnten. Jetzt haben wir gezeigt, auch wenn es knapp wird, dass wir die Spiele endlich mal für uns entscheiden können. Das war in den vergangenen Jahren oftmals nicht so. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir das drehen konnten und den Sieg für uns einfahren konnten. Wir sehen das Spiel gegen Rumänien als Finale. Das war von Beginn an so geplant. Es wird sicher ein spannendes Spiel.“

Sonja Frey wurde nach einem im Spiel gegen Portugal erlittenen Schlag gegen den Oberschenkel geschont.

WM-Vorbereitung
Carpati Trophy, 23. – 25. November, Bistrita (ROU)

Österreich vs. Portugal 32:20 (16:12)
Do., 23. November 2023, 15:00 Uhr

Österreich: Katarina Pandza (4/6), Sonja Frey (4/5), Claudia Wess (4/4), Kristina Dramac (3/4), Johanna Reichert (3/5), Mirela Dedic (2/3), Patricia Kovacs (2/4), Lilli Gschwentner (2/4), Stefanie Kaiser (2/2), Santina Sabatnig (2/2), Ana Pandza (2/2), Ines Ivancok (1/4) Josefine Huber (1/1), Nora Leitner, Petra Blazek (33% gehaltene Bälle – 6/18), Lena Ivancok (50% gehaltene Bälle – 8/16)

Schweiz vs. Österreich 33:34 (14:19)
Fr., 24. November 2023, 15:00 Uhr

Österreich: Katarina Pandza (10), Johanna Reichert (6), Josefine Huber (5), Patricia Kovacs (4), Mirela Dedic (2), Ines Ivancok (2), Kristina Dramac (1), Lilli Gschwentner (1), Stefanie Kaiser (1), Nora Leitner (1), Ana Pandza (1), Claudia Wess, Santina Sabatnig, Lena Ivancok (27% gehaltene Bälle – 8/30), Petra Blazek (21% gehaltene Bälle – 3/14)

Rumänien vs. Österreich
Sa., 25. November 2023, 17:30 Uhr
 

AUT vs. ROU

Bilanz: 34 Spiele, 9 Siege, 4 Unentschieden, 21 Niederlagen
 

 
Women´s IHF World Championship 2023
29. November – 17. Dezember 2023

Ausrichter: Schweden, Norwegen und Dänemark
Titelverteidiger: Norwegen

Vorrunde
Gruppe A, Göteborg (SWE): Schweden, Kroatien, China, Senegal
Gruppe B, Helsingborg (SWE): Montenegro, Ungarn, Kamerun, Paraguay
Gruppe C, Stavanger (NOR): Norwegen, Korea, Grönland, Österreich
Gruppe D, Stavanger (NOR): Frankreich, Slowenien, Angola, Island
Gruppe E, Herning (DEN): Dänemark, Rumänien, Serbien, Chile
Gruppe F, Herning (DEN): Deutschland, Polen, Japan, Iran
Gruppe G, Frederikshavn (DEN): Brasilien, Spanien, Ukraine, Kasachstan
Gruppe H, Frederikshavn (DEN): Niederlande, Tschechien, Argentinien, Kongo

Korea vs. Österreich
Mi., 29. November 2023, 18:00 Uhr, live auf ORF 1

Österreich vs. Norwegen
Fr., 1. Dezember 2023, 20:30 Uhr, live auf ORF SPORT +

Grönland vs. Österreich
So., 3. Dezember 2023, 18:00 Uhr, live auf ORF SPORT +

Offizielle Website: https://aimtoexcite.com

16th Women´s EHF EURO 2024
28. November bis 15. Dezember 2024

Ausrichter: Österreich, Schweiz, Ungarn
Titelverteidiger: Norwegen
Spielorte: Basel (SUI), Innsbruck (AUT), Debrecen (HUN), Wien (AUT)

Qualifikation zur Women´s EHF EURO 2024
Gruppe 1: Kroatien, Rumänien, Griechenland, Bosnien-Herzegowina
Gruppe 2: Deutschland, Slowakei, Ukraine, Israel
Gruppe 3: Niederlande, Tschechische Republik, Portugal, Finnland
Gruppe 4: Frankreich, Slowenien, Italien, Lettland
Gruppe 5: Spanien, Nordmazedonien, Litauen, Aserbaidschan
Gruppe 6: Montenegro, Serbien, Türkiye, Bulgarien
Gruppe 7: Schweden, Island, Färöer Inseln, Luxemburg
Gruppe 8: Dänemark, Polen, Kosovo

Spieltermine
Die Women’s EHF EURO 2024 Qualifiers und der Women’s EHF EURO CUP 2024 werden in drei Perioden mit je zwei Spielen (sechs Runden) ausgetragen, da der Spielplan auf vier Mannschaften in jeder Gruppe basiert. Der Spielplan für die Gruppe 8 wird zu gegebener Zeit festgelegt.

RUNDE 1: Mittwoch 11 – Donnerstag 12 Oktober 2023
RUNDE 2: Samstag 14 – Sonntag 15 Oktober 2023
RUNDE 3: Mittwoch 28 – Donnerstag 29 Februar 2024
RUNDE 4: Samstag 2 – Sonntag 3 März 2024
RUNDE 5: Mittwoch 3 – Donnerstag 4 April 2024
RUNDE 6: Sonntag, 7. April 2024 (18:00 Uhr MESZ)

Offizielle Website: https://catchthespirit2024.com
 
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB

24.11.2023