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In der ersten Runde der Faustball Hallen-Bundesliga der Männer wurden Titelverteidiger Freistadt und die Tigers aus Vöcklabruck ihren Favoritenrollen gerecht und setzten sich in souveräner Manier an die Tabellenspitze.

In der Spitzenrunde teilten sich Gastgeber Enns, Froschberg und Grieskirchen die Punkte, ebenfalls je einen Sieg feierten Urfahr und Kremsmünster.

Den Auftakt in die neue Saison in der österreichischen Hallen-Bundesliga bildete bereits am Freitagabend die Heimrunde von Enns gegen Froschberg und Grieskirchen/Pötting. Die Trattnachtaler sorgten im Auftaktspiel gegen die Linzer gleich für eine Überraschung. Ohne Angreifer Lukas Eidenhammer, der noch in Chile weilt, und Jung-Papa Simon Lugmair feierte man einen Erfolg gegen Vize-Meister Froschberg. Während Routinier Joao Victor Fidelis im Angriff einen Traumtag erwischte, war Froschberg nach gewonnenem ersten Satz völlig von der Rolle. Grieskirchen konnte das Niveau gegen Enns dann aber nicht mehr aufrecht erhalten. Die Gastgeber, die mit Gustav Gürtler ebenfalls ihren Top-Angreifer vorgeben mussten, setzten sich mit 3:1 durch. Grieskirchens Hubert Schatzl zeigte sich mit dem Auftakt dennoch zufrieden: „Wir haben mit einer tollen Mannschaftsleistung einen Sieg geholt, darauf wollen wir aufbauen!“.

Im dritten Spiel des Abends fand Froschberg wieder zu gewohnter Stärke und sorgte einem hart erkämpften Sieg gegen das Heimteam für die gerechte Punkteteilung. „Wir haben den Ernst der Lage noch rechtzeitig erkannt und sind im Kopf ruhig geblieben. So konnten wir über die kämpferische Leistung den wichtigen Sieg einfahren“, analysierte Trainer Jakob Steiner zum Spiel. „Schade, im Spiel gegen Froschberg wäre mehr drinnen gewesen. Trotzdem sind wir froh über die zwei gewonnenen Punkte. Wir haben unsere verletzungsbedingten Ausfälle so gut es ging kompensiert“, resümierte der Ennser Kapitän Andi Zauner.

Vöcklabruck zeigt wieder auf
Nach verpasstem Final3 in der Vorjahres-Saison wurden die Tigers aus Vöcklabruck ihrer Favoritenrolle in der ersten Runde voll gerecht. Sowohl gegen die Vorjahres-Dritten aus Urfahr als auch gegen Aufsteiger Laa/Thaya feierte das Team von Trainer Michael Feichtenschlager, das ohne den erkrankten Routinier Elias Walchshofer antreten musste, 3:0 Erfolge. „Wir haben heute wie erhofft abgeliefert. Karl Müllehner hat stark serviert, und in der Abwehr sind wir trotz des Ausfalls von Elias größtenteils sicher gestanden. Urfahr hatte trotz der knappen Satzergebnisse keinen einzigen Satzball, damit können wir auf alle Fälle sehr zufrieden sein. Wir haben sicher noch Luft nach oben, aber ich bin für den weiteren Meisterschaftsverlauf sehr optimistisch“, so Kapitän Jakob Huemer.

Auch für Urfahrs Stefan Wohlfahrt war das Vöcklabrucker Service ein Schlüssel zum Erfolg: „Wir haben es zu wenig entschärfen können, daher konnten wir auch keinen Satzgewinn einfahren.“ Nach dem Sieg gegen Aufsteiger Laa/Thaya sehen die Linzer dennoch mit Zuversicht auf die nächsten Spiele. „Es gibt auch viel Positives, das wir für die nächsten Runden mitnehmen können“, so Wohlfahrt.

Für Neuling Laa/Thaya gab es in der ersten Runde gegen die erwartet starken Gegner nichts zu holen. „Es waren heute sehr eindeutige Begegnungen, wir haben nur schwer ins Spiel gefunden. Man hat gemerkt, dass wir uns erst auf das Niveau in der ersten Bundesliga einstellen müssen“, so Manuel Beck, der aber trotz der Niederlagen optimistisch blieb: „In den nächsten Runden wollen wir die ersten Satzgewinne einfahren!“.

Meister Freistadt startet souverän
Über einen großartigen Start in die neue Saison darf sich Freistadt freuen. In der heimischen Bezirkssporthalle gaben sich die Titelverteidiger keine Blöße und ließen den Gästen aus Seekirchen und Kremsmünster keine Chance. Ebenfalls ohne Satzverlust und mit der besseren Balldifferenz übernahmen die Mühlviertler die Tabellenspitze vor den punktegleichen Vöcklabruckern. Einen Krimi bekamen die Fans dennoch zu sehen: Die Begegnung zwischen den Gästen aus Seekirchen und Kremsmünster ging über die volle Distanz, am Ende setzte sich der TuS knapp mit 3:2 durch. „Wir haben zu Beginn ziemlich nervös gewirkt, aber das Ergebnis zählt schlussendlich“, resümiert Routinier Stefan Winterleitner, der gegen Ende des vierten Satzes eingewechselt wurde. Sein Vater Dietmar freute sich auf der Trainerbank nicht nur über die wichtigen Punkte, sondern auch über das gelungene Bundesliga-Debut von Rookie Max Kadisch.
 


 

Faustball Bundesliga Frauen: Perfekter Saisonstart für Arnreit Freistadt und Urfahr

Die Hallensaison der Frauen in der Faustball Bundesliga begann am vergangenen Wochenende. Aufgrund vieler personeller Veränderungen war zu Beginn unklar, welche Teams die Spitzenpositionen einnehmen würden. Arnreit, Freistadt und Urfahr konnten jeweils mit zwei Siegen einen perfekten Start in die Saison hinlegen.

Trotz des letztjährigen Erfolgs als Vizestaatsmeisterinnen in der Halle hat das Team aus Arnreit in dieser Saison bescheidenere Ziele, da sie mit einem geschwächten Kader in die Meisterschaft gehen. Dennoch konnten sie vor heimischem Publikum mit guten Leistungen aufwarten und zwei Siege verbuchen.

Im ersten Spiel gegen das neu formierte Team aus Seekirchen zeigten die Spielerinnen aus dem Mühlviertel keine Schwäche und gewannen jeden Satz überzeugend mit 3:0. Dieser positive Trend setzte sich auch im Spiel gegen Froschberg fort, wo Arnreit erneut mit einem klaren 3:0-Sieg glänzte.

Das Duell zwischen Froschberg und Seekirchen gestaltete sich weniger eindeutig. Obwohl Froschberg eine 2:0-Führung erreichte, kämpfte sich Seekirchen auf ein 2:1 zurück. Trotzdem reichte es für die Salzburgerinnen nicht für weitere Satzgewinne. Die Linzerinnen entschieden den letzten Satz klar für sich und sicherten sich somit die ersten Punkte in dieser Saison.

Auch Freistadt konnte vor heimischem Publikum beide Gegner besiegen. Im Spiel gegen St. Veit überzeugten die Gastgeberinnen mit einem klaren 3:0-Sieg, und auch im Spiel gegen Laakirchen zeigten sie eine starke Leistung. Obwohl Satz zwei in die Verlängerung ging, konnte Freistadt auch diesen mit 12:10 für sich entscheiden.

Kapitänin Laura Priemetzhofer resümierte die erste Runde positiv: „Wir haben auf allen Positionen eine Top-Leistung erbracht und somit unserer brasilianischen Angreiferin Cecilia Jaques einen super Start in ihre erste Hallensaison beschert.“

Im Spiel zwischen Laakirchen und St. Veit benötigte das von Florian Theil betreute Team aus Laakirchen einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach einem anfänglichen Rückstand von 0:1 fanden sie jedoch ihren Rhythmus und konnten die drei darauffolgenden Sätze für sich entscheiden, damit sicherten sie sich die ersten Punkte in der Hallensaison. Neuzugang Kathrin Wirth integrierte sich gut in die Mannschaft und überzeugte besonders in der Defensivarbeit.

Die Teams aus Urfahr und Nußbach kehrten erfolgreich von ihrem Gastspiel in Niederösterreich zurück. Nußbach sicherte sich dabei zwei Punkte, während Urfahr am vergangenen Samstag gleich vier Punkte einfuhr. Im direkten Duell der oberösterreichischen Teams behielt Urfahr die Oberhand. Obwohl die Sätze zunehmend knapper wurden, reichte es nicht für einen Satzgewinn aus Sicht der Nußbacherinnen.

Dafür setzten sie sich mit viel Flexibilität und verschiedenen Aufstellungen gegen Wolkersdorf/Neusiedl durch. Nach zwei gewonnenen Sätzen zu Beginn geriet das Team im dritten Satz zwar komplett aus dem Takt, doch Wolkersdorf/Neusiedl nutzte dies eiskalt aus und gewann den Satz. Im vierten Satz kämpfte sich das Team von Coach Salzberger wieder zurück und sicherte sich den Sieg in der Verlängerung des Satzes.

Die Linzerinnen konnten ihre gute Form vom Duell gegen Nußbach anfangs nicht in das Spiel gegen Wolkersdorf/Neusiedl übertragen. Im ersten Satz hatten die Oberösterreicherinnen Schwierigkeiten zu punkten. Dennoch fand das Team unter Trainerin Kathrin Koller schnell wieder zu seiner gewohnten Leistung zurück und sicherte sich den Sieg mit 3:1 in den folgenden Sätzen.

„Der Saisonstart hätte für uns nicht besser laufen können. Wir können heute mit unserer Leistung durchaus zufrieden sein, wissen aber dennoch, an welchen Feinheiten wir in den kommenden Trainingseinheiten noch arbeiten müssen!“, resümiert Manuela Zott Jacobs den Saisonauftakt.

Das Final 3 um den Staatsmeistertitel findet am 23 und 24. Februar 2024 in Enns statt.
 
Presseinfo
Faustball Austria
ÖFBB

weiterführende Links:
– zum Sportreport Faustball-Kanal

27.11.2023


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