Johannes Lamparter läuft im zweiten Wettkampf von Lillehammer (NOR) zu seiner nächsten Podiumsplatzierung. Der Tiroler musste sich nur Seriensieger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben.
Auf Platz drei lief der Norweger Joergen Graabak, der sich im Photofinish gegen seinen Landsmann Jens Luraas Oftebro durchsetzte.
Starke Teamleistung
Der Sprungdurchgang lief für das rot-weiß rote Team bereits sehr erfreulich. Nicht weniger als fünf Ski Austria Athleten platzierten sich in den Top 9. Angeführt von Johannes Lamparter auf Platz zwei eröffneten die Verfolger die Jagd auf Jarl Magnus Riiber, der sich auf der Schanze mit 55 Sekunden Vorsprung auf Lamparter bereits einen komfortablen Vorsprung raussprang. Franz-Josef Rehrl ging als zweitbester Österreicher elf Sekunden Hinter Lamparter ins Rennen, dahinter folgte Stefan Rettenegger.
Während Riiber erneut einen Start-Ziel Sieg feiert, waren es Lamparter, Rettenegger und Rehl, die im Rennen noch in der ersten Runde zusammenkamen und gemeinsam die Flucht von der von hinten herannahenden Gruppe antraten. Bis zur letzten Runde blieben die drei zusammen, ehe sich Lamparter von Rettenegger und Rehrl absetzen konnte. Lamparter verteidigte die Führung gegenüber den heransprintenten Kontrahenten gekonnt und lief ungefährdet zu Platz zwei. Für Stefan Rettenegger und Franz-Josef Rehrl, die von einigen der Verfolgergruppe noch kurz vor dem Ziel eingeholt wurden, resultierten die Plätze 5 und 8.
Unmittelbar dahinter kamen Lukas Greiderer und Martin Fritz als 9. und 10. ins Ziel. Somit schafften fünf Ski Austria Athleten den Sprung in den Top Ten, was von einer mannschaftlich ausgesprochen guten Leistung zeugt.
Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
19. Thomas Rettenegger
31. Fabio Obermeyr
32. Paul Walcher
Stimmen:
Johannes Lamparter (2.): „Ich habe auf der Großschanze heute gleich ein viel besseres Gefühl wie auf der kleinen aufbauen können. Wir haben da richtig gut gearbeitet, das hat man an meinem Sprung auch gesehen, der war wirklich gut. Auf der Loipe konnte ich aufgrund der Kälte zu Beginn nicht ganz das Tempo laufen, das ich gerne laufen wollte. Ich habe mir die Kräfte bis zum Schluss jedoch super eingeteilt. In der letzten Runde wusste ich, dass ich das Tempo verschärfen muss, sonst kommt die Gruppe. Das ist mir gut gelungen, ich bin happy über den zweiten Platz. Jetzt geht es nach einer kleinen Pause dann voll motiviert in die Ramsau. Ich freue mich vor allem auf die Strecke, die liegt mir.“
Stefan Rettenegger (5.): „Ich bin schon sehr enttäuscht, dass es sich so knapp nicht ausgegangen ist mit dem Podium. Auf den letzten Metern noch eingeholt zu werden, nachdem ich soviel investiert habe, ist besonders bitter. Als die beiden bei mir vorbeigezogen sind, hätte ich weinen können. Der fünfte Platz ist echt gut, ich darf mich da überhaupt nicht beschweren. Ich weiß aber auch, dass ich mehr drauf habe. Die Kälte war so brutal, es tut mir grade alles weh.“
Das Team fliegt morgen Montag früh zurück in die Heimat. Die nächste Station des Kombi-Weltcups ist aus österreichischer Sicht gleich ein Highlight. In Ramsau am Dachstein stehen von 13. bis 16.12.23 die ersten Wettkämpfe auf heimischem Boden am Programm.
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
03.12.2023