Mittwochabend, 18:00 Uhr live auf ORF SPORT+, startet Österreichs Handball Frauen Nationalteam gegen Frankreich in die Hauptrunde der WM 2023.
Gegen den zweifachen Weltmeister (2003, 2017), Europameister von 2018 und Olympiasieger von 2020, nimmt man klar die Rolle des Außenseiters ein.
„Frankreich ist eine Handballgroßmacht, eine Turniermannschaft, die sich immer weiter steigert. Die dürfen sich gegen uns keine Blöße geben. Aber genau auf solche Spiele freuen wir uns“, bekräftigt Herbert Müller. Mit Norwegen und Frankreich stehen für den Langzeit-Teamchef die beiden Viertelfinalisten aus der eigenen Hauptrunde auch fest: „Diese beiden werden definitiv ins Viertelfinale einziehen.“
Dennoch möchte man die Grande Nation ärgern und möglichst lange gegen sie mithalten. Dafür gilt es im Angriff die technischen Fehler auf ein Minimum zu senken, denn sobald Frankreich ins Umschaltspiel kommt, sind sie kaum noch zu stoppen. „Jeder Fehler wird eiskalt bestraft. Frankreich hat das schnellste Umschaltspiel der Welt. Wir müssen daher im Positionsangriff Geduld haben“, so Müller.
In der Deckung ist man zusätzlich vor ihrem Eins gegen Eins gewarnt. Sonja Frey, die selbst drei Jahre in Frankreich spielte: „Sie haben einen wahnsinnig schnellen ersten Schritt. Das ist richtiggehend grazil, etwas, wo man vielleicht auch einmal ins Leere greifen wird, weil sie so dynamisch und mit so viel Speed kommen.“
Gegen Frankreich, gegen das man in der Statistik bei 30 Spielen mit 16 Siegen eine positive Bilanz ausweist, wären Punkte eine Sensation. Ziel ist, in der Hauptrunde nochmals zu punkten. Dazu hat man gegen Angola und Slowenien Freitag- bzw. Sonntagabend Gelegenheit.
„Für uns wäre es super noch irgendwo Punkte holen zu können. Wir schauen, ob wir noch irgendwo überraschen können“, so Sonja Frey.
Aus ÖHB-Sicht hat man mit dem Erreichen der Hauptrunde das Primärziel erreicht. Mit den mitgenommenen zwei Punkten, dank des Erfolgs über Südkorea, hat man dieses Ziel sogar übertroffen, Sportdirektor Patrick Fölser: „Für den österreichischen Handball ist es großartig, dass wir diese zwei Punkte mitnehmen konnten. Jeder Auftritt unserer Mannschaft wird uns alle darauf einstimmen und begeistern was noch kommt und kommen kann in der Zukunft. Damit wird viel Aufmerksamkeit für den heimischen Frauenhandball erzeugt und zugleich auch ein Push Richtung Heim-EURO 2024 getätigt.“
Für gehörig Motivation in den Spielen sorgen die gut besuchten großen Hallen, Ana Pandza: „Das pusht nochmals zusätzlich.“ Die 19-Jährige wusste gegen Grönland zu überzeugen und konnte bei dieser WM bereits den nächsten Schritt machen: „Es ist eine große Ehre überhaupt dabei sein zu können. Es ist keine Selbstverständlichkeit dann auch Spielzeit zu bekommen. Gerade wenn man sieht, wer da eigentlich aller auf der eigenen Position spielt.“
Gelegenheit sich in Szene zu setzen erhält das gesamte Team in der Hauptrunde der WM 2023 nun erstmals am Mittwoch gegen Frankreich.
Women´s IHF World Championship 2023
29. November – 17. Dezember 2023
Ausrichter: Schweden, Norwegen und Dänemark
Titelverteidiger: Norwegen
Offizielle Website: https://aimtoexcite.com
Spielplan Hauptrunde
Frankreich vs. Österreich
Mi., 06. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Österreich vs. Angola
Fr., 08. Dezember 2023, 15:30 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Slowenien vs. Österreich
So., 10. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Ergebnisse Vorrunde
Korea vs. Österreich 29:30 (12:16)
Mi., 29. November 2023, 18:00 Uhr
Österreich: Katarina Pandza (8), Patricia Kovacs (7), Ines Ivancok (6), Josefine Huber (4), Stefanie Kaiser (2), Sonja Frey (1), MIrela Dedic (1), Claudia Wess (1), Kristina Dramac, Lilli Gschwentner, Nora Leitner, Santina Sabatnig, Ana Pandza, Johanna Reichert, Petra Blazek, Lena Ivancok
Österreich vs. Norwegen 28:45 (12:21)
Fr., 1. Dezember 2023, 20:30 Uhr
Österreich: Ines Ivancok (6), Katarina Pandza (4), Santina Sabatnig (4), Ana Pandza (3), Johanna Reichert (3), Sonja Frey (2), Patricia Kovacs (2), Claudia Wess (2), Josephine Huber (2), Mirela Dedic, Kristina Dramac, Lilli Gschwentner, Stefanie Kaiser, Nora Leitner, Petra Blazek, Lena Ivancok
Grönland vs. Österreich 23:43 (13:20)
So., 3. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Österreich: Katarina Pandza (8), Santina Sabatnig (6), Ines Ivancok (5), Claudia Wess (4), Kristina Dramac (4), Lilli Gschwentner (4), Sonja Frey (3), Josephine Huber (3), Ana Pandza (2), Patricia Kovacs (1), Stefanie Kaiser (1), Johanna Reichert (1), Lena Ivancok (1), Nora Leitner, Mirela Dedic, Petra Blazek
Head to Head AUT vs. FRA
Datum | Heim | Gast | Ort | Ergebnis | HZ | Bewerb | S/U/N |
16.03.74 | Österreich | Frankreich | Bad Vöslau | 7:9 | 1:2 | N | |
17.03.74 | Österreich | Frankreich | Wien | 9:16 | 5:6 | N | |
24.01.76 | Frankreich | Österreich | Dreux / FRA | 10:13 | 6:4 | S | |
25.01.76 | Frankreich | Österreich | Paris / FRA | 6:9 | 4:2 | S | |
14.03.81 | Österreich | Frankreich | Wr. Neustadt | 11:12 | 4:9 | N | |
15.03.81 | Österreich | Frankreich | Wolkersdorf | 13:8 | 5:1 | S | |
20.10.81 | Frankreich | Österreich | Alkmaar / NED | 17:18 | 10:11 | S | |
02.12.81 | Frankreich | Österreich | Ringe / DEN | 25:23 | 9:11 | B-WM | N |
05.11.83 | Frankreich | Österreich | Selestat / FRA | 16:18 | 7:11 | S | |
07.11.85 | Frankreich | Österreich | Esreux / FRA | 25:13 | 12:6 | N | |
14.02.87 | Frankreich | Österreich | Stäfa / SUI | 20:11 | 10:5 | N | |
10.12.87 | Frankreich | Österreich | Varna / BUL | 18:20 | 7:10 | B-WM | S |
02.12.89 | Frankreich | Österreich | Brande / DEN | 19:22 | 8:12 | B-WM | S |
26.12.90 | Frankreich | Österreich | Györ / HUN | 19:24 | 7:14 | S | |
01.07.92 | Frankreich | Österreich | Colorado Springs / USA | 16:27 | 6:16 | S | |
28.10.92 | Frankreich | Österreich | Györ / HUN | 18:19 | 9:9 | S | |
14.11.92 | Frankreich | Österreich | Drammen / NOR | 16:18 | 9:11 | S | |
04.10.96 | Österreich | Frankreich | Wörgl | 14:16 | 8:10 | N | |
14.11.99 | Frankreich | Österreich | Oslo / NOR | 23:25 | 10:6 | S | |
05.12.99 | Frankreich | Österreich | Trondheim / NOR | 19:22 | 10:10 | WM | S |
14.08.00 | Frankreich | Österreich | Quimper / FRA | 30:22 | 15:11 | N | |
16.08.00 | Frankreich | Österreich | Brest / FRA | 28:19 | 15:12 | N | |
01.10.00 | Frankreich | Österreich | Sydney / AUS | 32:33 | 8:13 | Olympia | S |
13.12.00 | Frankreich | Österreich | Valcea / ROU | 26:14 | 14:6 | EURO 2000 | N |
12.12.00 | Frankreich | Österreich | Aarhus / DEN | 22:30 | 12:17 | EURO 2002 | S |
10.12.03 | Frankreich | Österreich | Porec / CRO | 28:25 | 14:15 | WM | N |
09.12.04 | Frankreich | Österreich | Györ / HUN | 29:36 | 13:12 | EURO 2004 | S |
15.12.09 | Frankreich | Österreich | Yangzhou / CHN | 35:20 | 19:12 | WM | N |
31.03.10 | Österreich | Frankreich | Wien | 24:27 | 14:12 | EURO-Quali | N |
04.04.10 | Frankreich | Österreich | Pau / FRA | 29:22 | 16:9 | EURO-Quali | N |
Bilanz: 30 Spiele, 16 Siege, 14 Niederlagen
EHF European Cup:
Achtelfinal-Auslosung bringt Österreich-Duell Krems vs. Bregenz
Mit dem Förthof UHK Krems und Bregenz Handball spielten sich zwei heimische Vertreter aus der HLA MEISTERLIGA ins Achtelfinale des EHF European Cup, dem dritthöchsten Europacup-Bewerb im Männer-Handball. Die Auslosung Dienstagvormittag bescherte den Teams ein innerösterreichisches Duell. Spieltermine sind 10./11. und 17./18. Februar.
Sowohl Krems als auch Bregenz nutzten in Runde 3 den Heimvorteil im Hinspiel und wussten gegen vergangenes Wochenende auch auswärts gegen IBV Vestmannaeyjar (ISL) bzw. Runar Sandefjord (NOR) zu überzeugen. Dami stellt die HLA MEISTERLIGA gleich zwei Teams die in einem Europacup-Bewerb überwintern. Und die Reise für einen der beiden Vereine ist auch im Frühjahr definitiv noch nicht zu Ende, denn die Auslosung, bei der Bregenz aus Topf 1 und Krems aus Topf 2 gezogen wurden, bescherte genau dieses Österreich interne Duell.
In der HLA MEISTERLIGA standen sich die beiden in Runde 2 am 10. September gegenüber. Krems setzte sich zuhause 28:26 durch.
Ibish Thaqi, Trainer Förthof UHK Krems: „Wir sind sehr zufrieden und sehr stolz, dass wir das Achtelfinale erreicht haben. Wir haben heuer schwierige Phasen gehabt und nicht unbedingt damit gerechnet. Gegen die Isländer sich durchzusetzen, war eine super Sache. Dass jetzt Bregenz kommt, damit bin ich nicht so glücklich, weil wir unter anderem international spielen um gegen Teams anzutreten die wir nicht kennen und uns so weiterzuentwickeln. Aber wir freuen uns natürlich und das positive für Österreich ist, dass man fix einen heimischen Vertreter im Viertelfinale hat. Aus dem ersten Spiel in dieser Saison kann man für das Achtelfinale nichts herleiten, zudem kommt jetzt dann bal die Weihnachtspause. Wir haben noch andere Hausaufgaben zu erledigen bis dorthin. Eine Chanca auf das Viertelfinale hat man nicht oft und wir werden alles dafür geben.“
Tobias Wagner, Bregenz Handball: „Einerseits ist es durch dieses Los gut, dass eine österreichische Mannschaft fix im Viertelfinale steht. Das ist ein großes Ausrufezeichen für den heimischen Vereinshandball, denn auch wenn dieser Bewerb manchmal kleingesprochen wird, so stehen aktuell nur noch sehr gute Teams im Bewerb. Andererseits ist es schade, dass wir international spielen und dann auf einen Gegner aus der eigenen Liga treffen. Aber wir nehmen die Herausforderung an und werden alles geben, um ins Viertelfinale einzuziehen.“
Men´s EHF European Cup, Achtelfinale
Förthof UHK Krems vs. Bregenz Handball
Hinspiel: 10./11. Februar 2024, Krems
Rückspiel: 17./18. Februar 2024, Bregenz
Die weiteren Paarungen
SSV Brixen (ITA) vs. Olympiacos SFP (GRE)
Besiktas Safi Cimento (TUR) vs. FTC-Green Collect (HUN)
CS Minaur Baia Mare (ROU) vs. RK Vogosca (BIH)
RK Sloboda (BIH) vs. MRK Krka (SLO)
CSA Steaua Bucuresti (ROU) vs. HCB Karvina (CZE)
Valur (ISL) vs. RK Metaloplastika Elixir Sabac (SRB)
FH Hafnarfjordur (ISL) vs. Tatran Presov (SVK)
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB
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05.12.2023