Johannes Rohrweck ist am Freitag beim zweiten Weltcup-Rennen in dieser Woche in Val Thorens (FRA) durch eine unüberlegte Aktion von Youri Duplessis Kergomard auf dem Weg zum Sieg gestoppt worden! Der Oberösterreicher führte das Feld im großen Finale souverän an, ehe der Franzose im unteren Streckenteil des 1.300 Meter langen Kurses in einer Negativkurve zu einem Überholmanöver ansetzte, das keine Aussicht auf Erfolg hatte.
Rohrweck landet auf Rang drei – Aujesky wird Siebenter
So kam es, wie es kommen musste: Duplessis Kergomard konnte seine Linie nicht halten und holte Rohrweck unsanft von den Beinen. Der Kanadier Jared Schmidt erbte nach dem Sturz des Österreichers Platz eins und feierte vor dem Schweden David Mobärg seinen ersten Weltcup-Sieg. Für Rohrweck blieb am Ende Rang drei, nachdem Duplessis Kergomard für seine Attacke eine „Gelbe Karte“ erhalten hatte und auf Position vier zurückgereiht wurde.
„Es ist schade, wenn man weiß, dass es für den Sieg gereicht hätte. Aber das gehört zu unserem Sport dazu. Es ist ein Kontaktsport, und mit dem muss ich zurechtkommen. Ein dritter Platz ist auch schön, aber natürlich wäre ein Sieg schöner gewesen. Wir haben wieder ein gewaltiges Material gehabt, da gebührt auch unserem Serviceteam ein großes Kompliment. Mit so einem Ski, wie ich ihn heute gehabt habe, kannst du normalerweise nur gewinnen“, meinte Johannes Rohrweck.
Als Dritter des kleinen Finales wurde Johannes Aujesky als zweitbester Österreicher in der Endabrechnung Siebenter. Damit holte der Niederösterreicher nach Rang neun am Donnerstag sein zweites Top-Ten-Ergebnis. „Ich habe auch heute wieder gut gefightet und mich gut präsentiert. Dazu sind auch die Ski wieder super gelaufen, mit zwei Top-Ten-Plätzen kann ich den Saisonstart durchaus als gelungen bezeichnen“, war Aujesky mit den beiden Auftaktrennen in Val Thorens zufrieden. Für Daniel Traxler (16.), Mathias Graf (19.), Vortagessieger Tristan Takats (24.) und Robert Winkler (28.) war im Achtelfinale Endstation.
Wie bei den Herren gab es auch bei den Damen eine Premierensiegerin. Die Deutsche Daniela Maier gewann vor der Kanadierin Brittany Phelan, der Französin Marielle Berger Sabbatel und der Schwedin Sandra Näslund. Die Oberösterreicherin Christina Födermayr landete als Dritte ihres Viertelfinal-Heats im Endklassement auf Platz elf.
Der Weltcup-Tross der Skicrosser:innen übersiedelt nun nach Arosa in die Schweiz, wo am Dienstag kommender Woche (12. Dezember 2023) mit Beginn um 20.15 Uhr ein Sprintrennen unter Flutlicht ausgetragen wird.
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
08.12.2023