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Johannes Lamparter schafft das Double in der Heimat. Nach dem gestrigen Sieg gewann der Tiroler auch den heutigen Wettkampf am Fuße des Dachsteins. Auf Platz zwei landet Jarl Magnus Riiber und mit Stefan Rettenegger auf dem dritten Platz bejubelt das Ski Austria Team heute bei den Herren zwei Podestplätze. Bei den Damen schaffte Lisa Hirner als Dritte ebenso den Sprung aufs Treppchen.

Starke Teamleistung

Im Herren-Springen überzeugte das Team von Sprungtrainer Christoph Bieler auf voller Linie. Thomas Rettenegger gewann den Sprungdurchgang und nur Jarl Magnus Riiber auf Platz zwei trübte das Ergebnis aus österreichischer Sicht etwas. Der Norweger verhinderte einen Vierfach-Sprungsieg, denn auf den Plätzen 3 bis 5 landeten Stefan Rettenegger, Johannes Lamparter und Lokalmatador Franz-Josef Rehrl.

Das Langlaufrennen war dann an Spannung nicht zu überbieten. Mit Lamparter, Rettenegger S. und Riiber bildete sich ein 3-Mann Führungstrio, das sich bis kurz vor dem Zieleinlauf einen spannenden Kampf lieferte. Kurz vor dem Stadioneinlauf setzte sich Lamparter ab und skatete zu seinem zweiten Sieg in der Ramsau. Stefan Rettenegger auf Platz drei und sein Bruder Thomas auf dem sechsten Platz runden ein super Teamergebnis ab. Top-Ergebnisse erzielten auch Lukas Greiderer auf Platz 10 und Martin Fritz als Elfter.

Bei den Damen erwischte Österreichs Aushängeschild Lisa Hirner auf der Schanze nicht ihren den besten Tag. Die Steirerin verpasste als Zwölfte knapp die Top Ten, ihr Rückstand auf die Spitze betrug 42 Sekunden. Zwei Sekunden hinter Hirner ging Claudia Purker als 13. auf die Strecke.

Durch das Compact-Format waren die Zeitrückstände fix vorgegeben, wodurch das Langlaufrennen dann einige Überraschungen brachte. Erstmals hieß die Siegerin am Ende nicht Gdya Westvold Hansen. Die Saison-Dominatorin aus Norwegen ging zwar als Führende ins Rennen, musste sich aber ihrer Landsfrau Ida Marie Hagen geschlagen geben. Der Dritten nach dem Springen gelang bereits in der ersten Runde der Anschluss an die Spitze, in der letzten Runde hatte Hagen schließlich mehr Reserven als die 20fache Weltcupsiegerin.

Über den dritten Platz durfte Lokalmatadorin Lisa Hirner jubeln. Die Athletin vom SC Erzbergland machte in einer Verfolgergruppe Sekunde um Sekunde auf die Führungsgruppe gut. Zu Beginn der letzten Runde konnte sich die Steirerin vom Rest es Feldes absetzen und schaffte es wie im Vorjahr auf das Podest.

Stimmen:

Johannes Lamparter: „Einfach genial, heute war ein richtig guter Tag. Schon auf der Schanze präsentierten wir uns mannschaftlich extrem stark. Steff und ich waren dann auch in der Loipe top und ich bin sehr happy, dass ich zum Schluss den Sack zumachen konnte. Ich habe mir noch ein paar Körner für den letzten Anstieg aufgehoben, ich wollte von vorne Druck machen. Das ist mir gelungen, ich bin sehr glücklich über das Double. Jetzt freue ich mich auf ein paar ruhige Tage zuhause mit der Familie“

Lisa Hirner: „Nach dem Springen war ich leicht verärgert, der 12. Platz war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Ich habe dann die Wut in Motivation umgewandelt und das Langlaufrennen war natürlich ein Wahnsinn. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und alles aus mir herausgeholt. Ich habe schnell den Anschluss an die Verfolgergruppe gefunden. Es hat dann auch ein paar Stürze gegeben, aber ich bin gut durchgekommen. Im Stieg habe ich dann versucht mich abzusetzen, was auch aufgegangen ist. Mit dem dritten Platz bin ich natürlich super happy. Danke auch an die Wachsler, ich hatte top Material.“

Der Weltcup der nordischen Kombinierer:innen geht nun in die Weihnachtspause. Die nächsten Wettkämpfe stehen dann im neuen Jahr von 12. bis 14.1.2024 am Programm. In Oberstdorf (GER) werden jeweils ein Einzelbewerb und ein Individual Compact für Damen und Herren ausgetragen.

16.12.2023


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